Ich holte meine Tasche und meine Jacke und zog meine Schuhe an. Dann machte ich die Tür auf und verließ die Wohnung. Während ich die Treppen nach unten lief zog ich mir dann die leichte Jacke über. Draußen ging die Sonne schon unter und eine leichte Brise kam mir entgegen. Gerade als ich auf Mace Auto zulaufen wollte, erkannte ich Nick an seinem Auto. Er wollte gerade zu seinem Haus laufen, da rief ich nach ihm.

„Nick! Warte!", sagte ich und lief zu ihm. Doch er ignorierte mich und lief einfach weiter. Ich runzelte mit meiner Stirn und beschleunigte meine Schritte.

„Nick, bitte.", sagte ich und hielt ihm Arm zurück. Er drehte sich zu mir um und blickte mich wütend an. Dann riss er seine Hand los und trat ein Schritt von mir zurück.

„Nicht jetzt Viki.", sagte er und wollte wieder gehen. Doch ich stellte mich sofort vor ihn hin und lies ihn nicht gehen.

„Es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid. Aber ich musste schon gestern anfangen zu arbeiten und es gab wieder Probleme mit David.", sagte ich und blickte ihn entschuldigend an.

„Ich wollte nur nach so langer Zeit wieder was mit dir machen und habe wirklich die ganze Nacht darauf gewartet dass du kommst. Aber nicht mal angerufen hast du.", sagte er und presste seine Lippen zusammen. Ich seufzte auf und biss mir auf die Unterlippe.

„Es tut mir leid. Aber ich verspreche dir dass ich es wieder gut machen werde.", sagte ich, doch er schüttelte mit dem Kopf.

„Lass es gut sein.", sagte er und wollte wieder gehen. Doch ich hielt ihm wieder am Arm zurück, woraufhin er sich wütend umdrehte.

„Lass los!", sagte er etwas lauter und riss seinen Arm von mir los.

„Schrei sie nicht an.", sagte plötzlich Mace und stellte sich neben mich hin. Nick blickte ihn verwirrt an und runzelte mit der Stirn.

„Und das hat dich zu interessieren, weil?", sagte Nick und blickte ihn vernichtend an. Mace blieb ruhig und trat ihm einen Schritt näher.

„Weil ich dir dann alle Knochen brechen werde wenn deine Stimme gegenüber ihr wieder steigt.", sagte Mace und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Mace, lass es gut sein.", sagte ich und entfernte ihn an seinem Arm von Nick weg. Er blieb erst stur, doch lies es dennoch sein. Dann nahm er meine Hand in seine, woraufhin Nick still diese ansah.

„Wir werden reden später wieder, Ja?", sagte ich und er blickte mich wieder an.

„Es wird kein Später geben.", sagte er, drehte sich um und lief in sein Haus rein. Ich seufzte auf und ging mir mit der Hand gestresst durch die Haare.

„Was ein Vollidiot. Es wird kein Später geben. In welchem Film ist er gelandet?", regte sich Mace auf während ich still die Haustür von Nick anblickte.

„Was war das gerade?", fragte ich und riss meine Hand von seiner los. Mace runzelte mit der Stirn und blickte mich fragend an.

„Wieso hast du dich eingemischt? Dann noch meine Hand nehmen? Wieso?", fragte ich und blickte ihn entsetzt an. Er rollte mit den Augen und steckte seine Hände in seine vorderen Hosentasche.

„Denkst du wirklich ich mach nichts während er mit dir so redet?", sagte er, woraufhin ich ihn nur noch verwirrter anblickte.

„Wir kennen uns seit gestern. Wieso sollte es dich also interessieren wer mich anschreit oder nicht?!", sagte ich und sah ihn verständnislos an. Er blieb plötzlich still und blickte mir stumm in die Augen. Seine Augen waren plötzlich so kalt und er knirschte mit seinem Kiefer. Was er ziemlich oft macht.

„Steig in das Auto. Deine Schicht beginnt gleich.", sagte er emotionslos, drehte sich um und lief zu seinem Auto.

The fuck?!

Ich presste meine Lippen zusammen und stellte mir vor seinen Kopf als einen Fußball zu benutzen. Er ist einfach zu kompliziert und ich habe keine Nerven dazu. Genervt folgte ich ihm und stieg ins Auto nachdem er eingestiegen war.

„Willst meine Fragen einfach ignorieren, Mace?", fragte ich ihn während er den Motor startete und davonfuhr.

„Genau das hatte ich vor, Viktoria.", sagte er und gab mehr Gas. Ich seufzte auf und blickte ihn genervt an. Die ganze Fahrt lang redeten wir dann kein Wort mehr miteinander, was mir recht war. 

Vor der Bar parkte er das Auto und stieg aus. Ich folgte ihm und bemerkte wie er seine Autoschlüssel jemanden zuwarf. Dieser stieg dann ins Auto und fuhr davon. Mace lief schon mal vor und drehte sich kurz nochmal um. Er sah mir in die Augen mit einem undefinierbaren Blick an, drehte sich dann einfach wieder um und betrat die Bar. Ich folgte ihm durch die Menschenmenge und betrat ebenfalls die Bar. Obwohl es noch etwas früh war, waren die Leute schon am Tanzen und ordentlich am Alkohol trinken. Ich verlor Mace in der Menschenmenge, weshalb ich dann komplett aufgab und einfach an die Theke lief.

„Du bist ja wieder da. Hätte gedacht dass ich dich nie wieder sehen würde.", sagte Lukas als er mich sah und blickte mich glücklich an.

„Glaub mir, ich bin selber überrascht.", sagte ich und lief zu ihm hinter die Theke. Er nahm eine Schürze und schmiss es auf mich, welches ich dann geschickt auffing.

„Na dann. Los an die Arbeit.", sagte er und als er an mir vorbei lief drückte er seine Hand auf meine Schulter. Dann ging er nach hinten in die Küche. Ich seufzte auf und band mir die Schürze um meine Hüfte. Dann band ich meine Haare zusammen und machte mich an die Arbeit.

„Ich würde gerne was bestellen.", sagte plötzlich eine bekannte Stimme nach einiger Zeit hinter mir. Ich drehte mich überrascht um und sah Tristan an der Theke sitzen. Er grinste mich schief an und checkte mich kurz an meinem ganzen Körper ab.

„Tristan.", sagte ich überrascht und blickte ihn mit großen Augen an.

„Hallo, Viktoria."

hard decisionWhere stories live. Discover now