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Erinnerst du dich an heute?

Es war das Ende meiner Illusionen und der Anfang meines Schmerzes.

Wir saßen nebeneinander, machten mit im Unterricht, redeten und wurden dafür ermahnt. Ich hatte auf diesen Tag hin gefiebert, denn nur heute saßen wir nebeneinander.

Du hast dein Knie sachte gegen meines gedrückt. Ich ließ es einfach nur dort und tat so, als ob ich es nicht merken würde.

Doch innerlich tat ich es. Die Haut fühlte sich an, als würde sie in Flammen stehen. Sie kribbelte und mein gesamter Körper lechzte nach mehr. Nach deiner Berührung.

Immer wieder übtest du leichten Druck aus, doch würde ich erwidern, so hätte ich für wenig garantieren können. Und dann kam der Moment.

„Ich muss dir was sagen. Ich kanns nur meiner Familie erzählen, wenn überhaupt. Und dir."

Ganz nah war dein Mund an meinem Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut, sobald ich deinen Atem auf meiner Haut erahnen konnte. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Mein Herz klopfte wie wild, als wenn ich einen Marathon gelaufen wäre. Mein Puls ging schneller und ich hatte schon Angst, dass du es bemerken könntest. Mir fiel es schwer zu atmen, meine Hoffnungen bauten sich drastisch auf, ich konnte nichts dagegen tun.

„Ich date jemanden."

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