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„May?" war das einzige was ich hervor brachte.
Ich sah Brad aus dem Augenwinkel, der langsam, mit weit aufgerissenen Augen, zurück wich.
Die anderen brüllten wie verrückt, doch ihre Schreie gingen in dem tosen des Windes unter.
„Was zur Hölle ist das?! Was ist sie?!" schrie Brad und deutete auf May die mitten in dem Wirbel schwebte.
„Lasst sie in Ruhe!" schrie sie erneut und ich verstand nur ein gemurmeltes Ok von einer der Jungs.
May's Haare standen von ihrem Kopf ab und tanzten mit dem Wind.
Der Wind blies in mein Gesicht was verursachte das mir meine Brille vom Gesicht rutschte und von den Böen über den Boden gefegt wurde.
Das würde ein paar schöne Kratzer hinterlassen.
Sie schwebte wie eine Göttin fast 10 Meter über dem Erdboden und blickte auf uns hinab.
Ich hörte knirschen hinter mir, was bedeutete das die Jungs versuchten aufzustehen.
Ich drehte mich um und sah wie die vier in Richtung Schulgebäude rannten.
Langsam beruhigte sich May wieder und sank langsam wieder zurück auf den Boden.
Ich rappelte mich auf und klopfte den Staub von meinen Klamotten.
Danach sah ich mich nach meiner Brille um.
Sie war nirgends zu sehen.
„Suchst du irgendwas?" fragte mich May als ob nichts passiert wäre.
Ich sah sie an.
Wahrscheinlich sah ich wie eine Verrückte aus.
„Du... d-du bist..." doch weiter kam ich nicht, denn May drückte mir meine Brille in die Hand und lächelte.
„Das ist nun unser kleines Geheimnis." sie zwinkerte mir zu und lief dann an mir vorbei Richtung Gebäude.
Ich stand noch ungefähr 5 Minuten total regungslos da, bevor ich mir einen Ruck gab und meine Sachen vom Boden aufhob.

~ ••• ~

Ich sah May heute nicht mehr. Sie war wie vom Erdboden verschluckt.
Zwar hielt ich in der Pause nach ihr Ausschau -und befragte ein paar jüngere Schüler nach ihr- sie war nirgend zu sehen.

Nach der Schule lief ich, wie üblich, zur Bushaltestelle. Immer noch geschockt von dem Ereignis heute Morgen, stolperte ich mit meinen Weg bis zur Haltestelle.
Als mein Bus kam stieg ich ein und setze mich auf einen freien Platz am Fenster.
Vor mir saß eine alte Frau.
Sie lächelte mich an als ich mich setze und ich erwiderte ihr Lächeln.
Sie hatte grau-weiße Haare die sie in einem ordentlichem Dutt nach oben gebunden hatte.
Ihre blauen Augen wirkten warm und als sie mich begutachtete lief ein Schauer über meinen Rücken.
Hätte ich gewusst das diese Dame mein Leben später ruinieren würde, wäre ich mich auf der Stelle aufgestanden und aus dem Bus marschiert.

~ ••• ~

Der Rest meines Nachmittags verlief Ereignislos. Ich berichtete meinem Tagebuch alles was heute geschehen ist.
Zodiacs existierten also wirklich!
Vielleicht war ich sogar eine von ihnen. Mein Wunsch könnte in Erfüllung gehen, jedenfalls würde sich das mein früheres Ich wünschen.

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⏰ Last updated: Sep 02, 2020 ⏰

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