Kapitel 13

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Erschrocken fuhr ich zu ihr herum und wischte mir schnell die Träne weg.

»Och Gottchen. Nimm es dir nicht zu Herzen. Der kriegt sich schon wieder ein. «, sagte Amy und drück mich kurz. Ich nickte kurz, unfähig zu sprechen, und verließ das Haus. So schnell ich konnte lief ich zur Bushaltestelle und ließ meinen Tränen freien Lauf. Was hatte ich nur wieder dabei gedacht? Als ob er sich jemals ändern würde. Von wegen Seelenverwandtschaft! Da war nichts. Da war überhaupt ein Dreck. Von mir aus konnte er bleiben wo der Pfeffer wächst.

Wütend rieb ich mir über die Augen und stieg in den Bus ein, der gerade angefahren kam. Seufzend zeigte ich mein Ticket und ging auf einen freien Platz zu, ehe ich mich auf diesen fallen ließ.

Wahrscheinlich war und wird da nie was sein. Amy meinte ich soll auf mein Herz hören und genau das tue ich im Moment. Ich höre auf mein Herz und mein Herz sagt wieder. Hass.

Ich betrachtete mich weiterhin im Spiegel und war wirklich zufrieden mit mir. Ich hatte ein dunkelgrünes Kleid an, welches aber der Taille locker viel und mir bis zur Hälfte meines Oberschenkels reichte.

Dazu hatte ich schwarze Pumps und eine ganz normale Hautfarben Strumpfhose an und darüber einen schwarzen Blazer.

Meine Haare hatte ich mir gelockt und dann offen über die Schultern fallen gelassen und eine Strähne an der Seite geflochten und weg gepinnt.

Ich hatte heute etwas Rouge und Lidschatten drauf, aber nicht zu viel, da ich nicht übertreiben wollte. Heute war ja das Essen mit der Familie, des neuen Partners meines Dads.

Schnell schmiss ich alle notwendigen Sachen in eine schwarze Handtasche und rannte, zumindest, so gut wie es auf diesen 7 Zentimeter ging, nach unten zu meinen Eltern und Jonah, der sich ebenfalls in einen Anzug geworfen hatte.

»So haben wir irgendwas vergessen? Rollläden sind untern, Licht aus, wir sehen alle gut aus, ein Geschenk haben wir, Geld auch, Autoschlüssel. Gut wir können! «, ging meine Mum die Liste durch und entschied dann uns aus dem Haus zu schieben und die Haustüre abzuschließen. Es war kalt draußen und mit der dünnen Strumpfhose stellten sich mir alle Haare zu berge. Ich sah wie ein blonder großer Junge die Einfahrt hoch kam und mich anlächelte.

»Dad? Können ihr vielleicht noch zwei Minuten warten? Geht auch ganz schnell? «, fragte ich ihn und sprinte auf Maik zu.

»Du siehst hübsch aus. «, stellte er fest und ich musste lächeln.

»Danke, aber wieso bist du hier? Ich nehme mal an nicht nur um mir das zu sagen. «, fragte ich und rieb meine Hände an einander.

»Nein ich wollte fragen was zwischen dir und Sam vorgefallen ist. Er kommt nicht mehr aus seinem Zimmer und essen tut er auch nichts mehr. «, erklärt Maik sich und ich schüttelte bloß den Kopf.

»Ich bin in sein Zimmer, er hat gesagt ich soll gehen, das wäre das Beste für alle, ich bin gegangen. So fertig. Das war unsere kleine traurige Geschichte und jetzt kann er gerne verrecken. Der Kerl ändert sich eh nie! «, sagte ich und ging ein Schritt zurück.

»Ich muss jetzt. Bis in der Schule. Na ja vielleicht. «, sagte ich und deutete aufs Auto.

»Bye. «, sagte ich dann und drehte mich um und stolzierte zum Auto, ehe ich einstieg und wir aus der Ausfahrt fuhren.

Er winkte mir noch zu und ich nickte und dann waren wir schon zu weit weg um ihn zu sehen.

Mein Wecker piepte unaufhörlich und ich versuchte ihn auszuschalten, was mir mit geschlossenen Augen aber nicht gelang und so musste ich gequälter Maßen die Augen öffnen.

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