Kapitel 12

6K 196 17
                                    

»Oh mein Gott Rina! «, sagte er und knallte die Tür hinter sich zu. Diesmal war sie zu. Das hätte ich alles nicht hören dürfen! Das war zu viel.

»Warum weinst du? «, fragte er plötzlich und ich wischte mir über die Wangen. Seit wann weine ich? Keine Ahnung. Vielleicht während des gesamten Gespräches.

»Die Tür war nicht richtig zu. «, gestand ich und drehte mich zum Fenster, sodass er mein Gesicht nicht sah. Da sah ich einen rot angelaufenen Sam, wie er in den Baum einschlug bis die Hälfte weg gesplittert war.

»Scheiße… «, fluchte Maik und ich drehte mich wütend zu ihm um.

»Scheiße? Scheiße wäre es wenn man ne Arbeit verkackt hat, oder wenn man vergessen hat mit dem Hund zu gehen, oder wenn man das verkackte Handy runterfallen lässt. Das hier verdient ein neues Wort was weit über, weit weit über Scheiße ist. «, schrie ich und stieg aus dem Auto aus. Ich wollte hier nicht mehr sein.

»Das würde ich an deiner Stelle nicht tun! «, sagte Maik, doch ich schnappte mir einfach meine Tasche und knallte die Tür zu.

»Maik? «, hörte ich Sam rufen, aber ich ignorierte ihn.

Ich überquerte die Straße, mit dem Wissen das er mich so nicht sehen würde und ich so die Chance hatte abzuhauen. Ich sah meinen Bus kommen und rannte wie von der Tarantel gestochen los und kam rechtzeitig an und wusste das ich es geschafft hatte einen Psy auszutricksen. Ich sah Sam, der verdattert neben dem Auto stand und den Bus anschaute. Ich setzte mich extra ans Fenster und winkte ihm zu und dann fuhr der Bus los.

Auf der Hälfte der Strecke vibrierte plötzlich mein Handy und ich las die SMS von Maik. Ja das hatte er verdient. Obwohl… Ich führte mich ein bisschen auf wie ein Arschloch, aber da war ein winzig kleines Detail. Das Detail, das es mir scheiß egal war.

–Maik –:  Kommen vorbei. Mach die Tür auf und versteck dich ;)

–Rina –:  Geht klar… Das weiß er aber nicht oder? Wird er mich dann umbringen? :(

–Maik –:  NEIN, sonst macht es doch keinen Spaß… Wir sind gleich da. 2 Minuten. Er ist auf 180…Mal schauen… aber denke nicht. Das würde er sich nie verzeihen.

–Rina –:  Oh Gott! Wie schnell wart ihr?! Hackt es bei dem! Tse….

–Maik –:  Eine Kurve noch!

Schnell öffnete ich die Tür einen Spalt und stellte mich hinter den Vorhang im Flur. Ich wusste dass man mich so gar nicht sah.

Mein Handy schaltete ich aus und wartete darauf, dass er rein kam.

»Das ist alles deine Schuld! Was lässt du sie auch gehen?! «, schrie Sam und ich hörte seine Schritte.

Ich wusste was Maik vor hatte. Er wollte es so aussehen lassen als sei bei mir eingebrochen worden. Na ja weniger lustig, aber ich fand er hatte es verdient. Jetzt mal wirklich.

»Sie ist ein eigenständiger Mensch und ist der einzige der dir mal Paroli bietet! Sie tanzt nicht nach deiner Pfeife. «, sagt Maik, jetzt wesentlich näher.

»Aber ich muss mich entschuldigen und sie anschimpfen zur gleichen Zeit! Sie kann nicht mehr einfach für sich selbst entscheiden! Aber… Scheiße! Ich wusste es passiert was?! «, sagte er nachdem er vermutlich die offene Türe gesehen hatte und rannte ins Haus.

Maik entdeckte mich sofort, als er gemütlich in den Flur geschlendert kam.

»Maik, wie gehen wir vor? Was mache ich wenn sie gekidnappt wurde. Oh Gott… Scheiße. «

A Love like this *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt