Neuer Job, neue Leute

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„Josie ich hab mir gedacht, du könntest doch wenn du willst bei meiner Freundin Tina in ihrem Café arbeiten. Ich hab sie schon gefragt und sie ist einverstanden. Du musst natürlich nicht wenn du nicht willst, aber ich dachte du möchtest dich vielleicht irgendwie beschäftigen und nebenher noch etwas Geld verdienen.“, schlägt mir Beth während dem Frühstück vor. „Klar. Wann könnte ich anfangen?“, frage ich. Die letzten Tage waren ziemlich langweilig gewesen und ich brauche dringend eine Beschäftigung. „Sie meinte, du könntest schon heute Mittag vorbeikommen und dann arbeitet sie dich etwas ein. Wär das okay für dich?“, erkundigt sich Beth.  „Ja, das geht in Ordnung. Könntest du mir die Adresse aufschreiben?“, bitte ich meine Tante. „Natürlich Süße.“

Ich irre durch die Straßen von Bosten, auf der Suche nach dem kleinen Café, das mir Beth beschrieben hat. Vergeblich. Ich finde einfach nicht das kleine orangefarbene Haus mit den roten Fensterläden. Ich gebe die Suche auf und nähere mich stattdessen einer jungen Frau mit Kinderwagen. „Ähm Hallo. Ich hätte eine Frage: Ich suche das Café Sunny. Wissen Sie wo das ist?“, frage ich sie höflich. „Hallo. Ja klar das kenn ich. Sie gehen hier rechts, dann links, dann über die Ampel bis zu so einem gelben Haus und dann nochmal rechts und schon stehen sie davor.“, antwortet sie mir lächelnd und macht sich dann aus dem Staub, ohne meine Antwort abzuwarten. Ganz toll. Komplizierter geht’s echt nicht oder? Also was hat sie gesagt? Erst rechts, dann links und dann? Super. Ich biege rechts ab und dann links, aber wohin jetzt? „Hallo. Ich bin auf der Suche nach dem Café Sunny .Können Sie mir sagen, wo das ist?“, frage ich einen Herren. „Natürlich. Einfach hier über die Ampel und dann rechts.“, erklärt  er mir freundlich. „Vielen Dank. Schönen Tag noch.“, verabschiede ich mich lächelnd. Diesmal kann ich mir den Weg ohne Probleme merken und stehe schon nach kurzer Zeit vor dem Gebäude. Ich trete ein und sehe mich erst einmal um. Das Café ist sehr gemütlich eingerichtet und liebevoll dekoriert. Es ist ziemlich klein, was es heimelig wirken lässt. Das Café besteht aus einem großen Raum, der wie von außen auch in den Farben rot und orange gehalten ist. Ich laufe zur Theke und frage die Verkäuferin nach Tina. Nachdem ich kurz gewartet habe, kommt eine Frau in circa Beths Alter aus einer Tür und lächelt mich freundlich an. „Hi. Du musst Josie sein. Ich bin Tina.“ „Hi. Ja ich bin Josie.“, stelle ich mich vor, obwohl sie meinen Namen eh schon weiß. „Hast du schon mal in einem Café oder einem Restaurant gearbeitet?“, fragt sie mich. Ich nicke. „Ja, ich habe mal eine Zeit lang in einer kleinen Wirtschaft gekellnert.“ „Okay gut. Ich werde dir heute erstmal alles zeigen. Du wirst hauptsächlich an der Theke arbeiten oder den Kunden das Essen und Trinken bringen. Ist das in Ordnung für dich?“, klärt mich Tina auf. Ich nicke zur Antwort. „Okay gut. Dann fangen wir mal an. Du kannst deine Sachen in das Büro legen.“, sie zeigt zu der Tür, aus der sie vorhin kam.

Nachdem mir Tina alles erklärt hat  meint sie, ich solle damit anfangen, die Tische abzuräumen. Ich schnappe mir ein leeres Tablett und staple das Geschirr darauf, um es in die Küche zu tragen. Anschließend hole ich einen Lappen und putze die Tische ab. Eine ziemlich primitive Arbeit wie ich finde, aber hey! Ich bekomme Geld fürs Tische abputzen! Wenn das mal nicht cool ist? Als auch das geschafft ist, gehe ich zu Tina und diese teilt mir mit, dass ich jetzt hinter der Theke arbeiten soll und mir eine Hannah dort alles erklärt. Ich mache mich auf den Weg zur Theke und dort angekommen stelle ich mich erstmal vor. „Hey, ich bin Josie. Bist du Hannah?“ „Hey, ja bin ich. Tina meinte ich soll dir alles zeigen?“, fragt sie mich. „Ja. Ich bin neu hier.“, erkläre ich lächelnd. „Okay cool. Wie wäre es, wenn du mir erstmal zuschaust und es danach einfach selbst probierst?“, schlägt sie vor. Ich nicke zustimmend und sehe ihr zu, wie sie die Kunden bedient.

„Josie? Könntest du mal kurz ins Büro kommen?“, bittet mich Tina. „Ja? Was gibt’s?“, ohje hoffentlich sagt sie jetzt nicht, dass ich hier doch nicht arbeiten kann. Ich hab mich schon darauf gefreut und mit Hannah versteh ich mich auch super. „Ich wollte nur mit dir über die Arbeitseinteilung sprechen. Wann könntest du denn?“, erklärt sie. Ich zucke mit den Schultern. „Eigentlich immer.“ „Okay….wie wäre es, wenn du dienstags, donnerstags und sonntags jeweils 4 Stunden hier arbeitest? Ginge das?“, schlägt sie vor. Ich nicke. „Ja klar das passt.“ „Okay gut. Dann kannst du jetzt nach Hause gehen und wir sehen uns morgen wieder. Komm einfach um 15.00 Uhr hier her.“, entlässt sie mich für heute. „Okay dann bis morgen. Tschüss.“, verabschiede ich mich lächelnd von meiner neuen Chefin.  Ich gehe noch kurz zu Hannah und verabschiede mich auch von ihr mit einer Umarmung, bevor ich zu meinem jetzigen zuhause gehe.

Einfach nur wegWhere stories live. Discover now