Sad and Happy Oneshots (Abgebrochen)

But Now I die... [Earliboy]

-Earliboy-

Gedanken verloren schlurfte ich über den Bürgersteig.

Ich war auf dem Weg zu meiner Freundin, Sahra.

Als ich meinen Blick nach vorne richtete sah ich einen Krankenwagen, er stand ungefähr dreizig Meter von mir entfernt.

Ein paar Schaulustige standen drum herum.

Ein paar Schreie und Heuler einer Frau drangen bis zu mir.
Was war dort wohl passiert? Dachte ich und beschloss, mir das ganze von etwas näherem anzusehen.

Die etwas korpulentere Frau kam mir viel zu bekannt vor.

"Nein!" flüsterte ich fassungslos und biss mir auf die Unterlippe.

Ich begann schneller zu atmen und mein ganzer Körper pumpte sich mit Adrenalin voll.

Wie auf Kommando rannte ich auf den Wagen zu und drängelte mich durch die etwas größere Menschenmasse.

Immer wieder wischte ich mir meine Hellbraunen Haare aus meinem Schweiß überlaufenen Gesicht.

Eigentlich sollte ich frieren denn es war Winter.

Dann erkannte ich ihr rotbraunes Haar.

Es hing ihr nass ins Gesicht.

"Sahra?!" meine Stimme überschlug sich.

Schwach hob sie den Kopf ein Stück.

Sie wurde von einem der Notärtzte gestützt.

Er hielt sie von hinten fest.

Blut lief ihr Kinn hinab.

Geschockt blieb ich, wie in Trance stehen.

Auf ihrem, eigentlich weissen T-Shirt sammelten sich immer mehr rote Punkte.

"Sahra?" flüsterte ich eher zu mir als zu ihr.

Tränen verließen meinen Augenwinkel und suchten sich den weg über mein Gesicht.

Verzweifelt wollte ich auf sie zu renne aber eine Asistensärtztin hielt mir die Arme fest.

Mit aller Kraft versuchte ich mich zu wehren und nach ein paar verzweifelten versuchen schaffte Ich es, ihr gekonnt einen meiner Ellenbogen ins Gesicht zu rammen.

Ein Schmerzerfüllter Schrei zeriss die Luft.

Aber ich nutze die Gelegenheit und befreite Sahra aus dem Griff des Artztes der sich in der Zeit der nun verletzten Frau widmete.

Ihr schwacher Atem streifte mein Gesicht und sie sah mich durch ihre braunen Augen durchdringlich an.

Zitternd näherte mein Gesicht sich dem ihren.

"Tim?" flüsterte sie mit rauer Stimme.

Unübersehbar nichte ich.

"Ich habe einen Engel gesehen" ihre Stimme brach kurz ab und ich riss ungläubig die Augen auf "und er sah dir so unglaublich ähnlich...".

Schläfrig schloss sie die Augen.

"Nicht einschlafen Sahra!" schrie ich sie unter Tränen an.

Fast unbemerkbar zuckte sie zusammen, öffnete dann aber ihre Augen.

Sie enthielten trotz der Schmerzen, einen Zauberhaften Glanz.

"Weißt du Sahra..."sie sah mich erwartungsvoll an

"Ich sehe auch gerade einen Engel. Nur ist meiner gerade dabei mich zu verlassen."

Mit all ihrer Kraft drückte sie sich noch näher an mich.

Sie fing an zu weinen.

Langsam wurde mein Oberteil immer nasser.

Von Sekunde zu Sekunde wurde ihr wimmern und zittern leiser.

"Und jetzt...flieg!" Flüsterte ich wie zu einer sechsjährigen die gerade Fahrradfahren lehrnte.

Ich hörte ein letztes schwaches Ausatmen, dann sackte der Körper in sich zusammen.