Hintergrundkapitel (optional)

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Diese Kurzgeschichte spielt in Los Angeles, USA. Alle Orte, wie z.B. das "St. Liz Hospice", die normalerweise auch existieren, sind selbst erdacht, lediglich der Name ist derselbe. 

Des Weiteren ist für diese Kurzgeschichte ist ein gewisses Hintergrundwissen über die Nervenkrankheit ALS empfohlen. Wer sich aber lieber überraschen lassen möchte, muss dieses Kapitel nicht lesen. 

Zu Nervenkrankheiten im Allgemeinen
"Nervenkrankheiten" ist bloß ein Oberbegriff für viele Krankheiten, die bestimmte Nerven im Körper oder das vegetative Nervensystem betreffen. Sie sind zumeist nicht heilbar/therapierbar und bringen manchmal den Tod des Patienten mit sich. Es treten physische Störungen und/oder psychische Begleiterscheinungen auf, die sich beispielsweise in Kribbeln, Taubheitsgefühlen, Lähmungen oder starken Schmerzen [das sind die physischen Störungen] oder Panik- und Angstangstattacken [psychische Begleiterscheinungen] äußern.

Über Amyotrophe Lateralsklerose

Krankheitsbild
Amyotrophe Lateralsklerose [kurz ALS] ist eine todbringende Nervenkrankheit, die zumeist bei Menschen über dem 50. Lebensjahr aufritt. Altersgruppen darunter sind möglich, aber sehr selten. ALS ist eine chronische Erkrankung des peripheren und zentralen Nervensystems, bei der die Muskulatur langsam gelähmt wird. Nach 3-5 Jahren tritt der Tod durch Lungenversagen ein, da diese auch gelähmt wird. Die Krankheit baut Nervenzellen ab, die mit zunehmender Unfähigkeit weniger Reize an die Muskeln senden, bis diese erschlaffen.

Bei der Amyotrophen Lateralsklerose ist nur der Körper betroffen und die geistigen Kompetenzen und Fähigkeiten wie das Bewusstsein, die Wahrnehmung und jegliche intellektuelle Fähigkeiten bleiben erhalten.

Ursachen
ALS kann vererbt werden, doch nur 5 von 100 Patienten bekommen ALS über ihre DNS. Unter Forschern wird auch darüber nachgedacht, ob gewisse Viren die neurologische Erkrankung verantworten können.

Krankheitsverlauf und Symptome
Am Ende jeder Möglichkeit wartet der Tod. Der Weg dahin ist steinig und nicht angenehm für den Patienten. Das erste Symptom ist das unkontrollierbare Zittern von Muskeln. Darauf folgt die völlige Lähmung von Fingern und Händen oder anderen Muskelbereichen. Der Patient selbst fühlt sich dabei entkräftet und kann sich nicht mehr richtig bewegen. Manche Patienten klagen auch über Wadenkrämpfe. Ein weiteres charakteristisches Symptom ist ein unnatürliches Lachen, das ebenfalls nicht gesteuert werden kann, ebenso wie ein unkontrollierbares Weinen. Beim Krankheitsfortschritt treten immer mehr Lähmungen auf, wie beispielsweise das Erschlaffen der Gesichtsmuskulatur, was zu einem unnatürlichen und starren Gesichtsausdruck führt. Ab einem gewissen Stadium ist das Schlucken nicht mehr selbstständig möglich, sodass Patienten per Magensonde künstlich ernährt werden müssen. Im Endstadium der Krankheit ist der Patient weder in der Lage zu sprechen noch zu atmen. Dort wird er künstlich beatmet.

All das erlebt der Patient bei vollem Bewusstsein, was zumeist psychische Erkrankungen wie Depressionen hervorrufen kann.

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