Kapitel 4

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..doch im selben Moment begriff ich mit Schrecken, dass ich zu weit gegangen war.


Voldemorts schlangenartige Augen verengten sich noch weiter, als ich es für möglich gehalten habe und ich hielt meinen Zauberstab bereits fest in meinen eiskalten Händen und fragte mich unwillkürlich, ob er überhaupt noch etwas sah. Doch statt den Zauberstab gegen mich zu erheben, richtete der dunkle Lord den Zauberstab gegen Draco, der schreckensstarr neben mir Stand. Malfoy machte nicht einmal Anstalten, den Cruciatus-Fluch abzuwehren, der durch die Luft auf ihn zujagte.

Draco schrie und fiel auf den Boden. Blind vor Schmerz wälzte er sich hin und her, nicht fähig seine zuckenden Glieder unter Kontrolle zu halten. Ich sah gebannt zu, nicht fähig, meine Augen von dem makabren Schauspiel zu lösen und nicht fähig auch nur einen Muskel zu rühren.
Voldemort lachte – er schien die Schmerzen des Anderen förmlich zu genießen. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Eigentlich hatte ich doch diese Strafe verdient. Mir war es egal, ob ich lebte oder nicht, aber Draco konnte doch nichts dafür. 

„Es reicht", schrie ich mit bebender Stimme. Das verrückte Lachen des dunklen Lords brach ab und er drehte sich erstaunt zu mir um, während Draco am Boden um Atem rang. „Hast du etwas zu sagen, Blutsverräterin?", fragte Voldemort höhnisch. „Eine Menge, Halbblut. Aber bist du nicht etwas zu alt dafür, deine Wut an Unschuldigen auszulassen?", ich sah wieder Wut in seinen Augen aufblitzen und bemühte mich, meine Gedanken auf das Wesentliche zu konzentrieren. „Was ich sagen will ist, dass ich wirklich Besseres zu tun habe, als in irgendeinem dunklen Zimmer rumzustehen, ohne wirklich zu wissen, was ich mit Dracos Aufgabe zu tun haben soll! Ich meine, Dumbledore zu töten ist ja wirklich nicht schwer, oder?"

"Ja, da hast du Recht Beatrix, aber was ich brauche ist ein Druckmittel für ihn. Außerdem musst du den Auftrag zu Ende bringen, wenn Draco genauso erbärmlich ist wie sein schleimiger Vater, der nun zu Recht in Askaban verottet", sagte der dunkle Lord. Ich spürte, wie Draco sich anspannte als Lucius' Name fiel, doch er blieb erstaunlicherweise ruhig.

"Ich möchte", fügte Voldemort kalt hinzu, "dass ihr einen unbrechbaren Schwur leistet, euch gegenseitig zu helfen." "Ei- Einen unbrechbaren Schwur? Wi- Wieso das denn?", meldete sich Draco mal wieder zu Wort. "Weil ich das sage und jetzt sei still, oder willst du noch einmal den Cruciatus-Fluch zu spüren bekommen? Mir macht das nichts aus, es zu wiederholen!", bei diesen Worten schaute der dunkle Lord allerdings nicht Draco, sondern mich an und ich wusste, ich musste mich jetzt zusammenreißen.


Hey,

es tut mir mega Leid, dass so lange nichts mehr kam, aber ich hatte eine Schreibblockade vom Feinsten!!! Heute kommt deshalb auch ein kürzeres Kapitel, aber ich bin eigentlich ganz zufrieden  damit... Ich wünsche mir Kritik von euch!!!!

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⏰ Last updated: Jul 19, 2020 ⏰

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Eine unwürdige RiddleWhere stories live. Discover now