Kapitel 1 - Wake me up

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Hallihallo! :)
Herzlich Willkommen zu meinem neusten Baby "THUNDER."
(Nein, ich habe kein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, ich mag nur einfach Großbuchstaben :D)

Ich bin so ziemlich neu bei den Jungs und vorallem hier in diesem "Genre" - aber jeder ist irgendwo mal neu, mhm? :D
Wenn es irgendwelche richtig üblen Unstimmigkeiten gibt, könnt ihr mich ruhig drauf aufmerksam machen - ich würde mich drüber freuen. ;)

Grundsätzlich muss ich noch sagen das ich Kommentare lieeebe! Nicht weil da irgendwelche Zahlen oder so in die Höhe katapultiert werden, sondern das ich sehe das meine Leser interessiert sind, darüber nachdenken und sich damit beschäftigen.
Also, los! Ich beiße auch nicht! ;))

So, genug gelabert - viel Spaß! :) ♥

1. Kapitel – Wake me up (Sheryl)


„So wake me up when it's all over when I'm wiser and I'm older, all this time I was finding my self, and I didn't know I was lost..“
(Avicii – Wake me up)


Es war noch dunkel. Dunkel war gut, oder? Wenn es dunkel war, war es auch noch Nacht und wenn es noch Nacht war müsste ich auch noch nicht aufstehen.
Zufrieden schloss ich wieder die Augen, tastete allerdings nach… und es war meine verdammte Bettdecke. Ich hatte die Decke über dem Kopf, deswegen war es auch noch dunkel. Fuck!  
„SHERYL, JETZT STEH GEFÄLLIGST AUF!“ brüllte jemand nicht zu weit entfernt und meine Illusion der niemals endenden Nacht war mit einem Stich zerstört.
Ich verdrehte genervt die Augen und schob mir stöhnend mein Kopfkissen über den Kopf.
Vielleicht würde ich ja damit verschwinden, wie in so einem total coolen amerikanischen Fantasyfilm und dann das nächste Mal in einem blauen Tropenwald aufwachen, gejagt von überdimensionalen Männern die alle wie Arnold Schwarzenegger aussahen.

Oder auch nicht. Wahrscheinlich sogar nicht.

Ich seufzte leidvoll auf und schob mich an den Rand des Bettes, wo ich nach kurzem rangieren hinaus fiel wie ein Vegemitetoastbrot auf den Boden.
Ein dumpfes „Uff!“ kam aus meinem Mund, dann sah ich hinauf zur schneeweißen Decke und wappnete mich innerlich für den Tag. Er würde grausam werden. Wieder. Genauso grausam wie der davor.
„SHERYL!“ Meine Mom war unerträglich.
„ICH KOMM JA SCHON!“ brüllte ich zurück, drehte mich auf die Seite und stemmte mich auf die Beine. Meine kurzen Shorts waren total verrutscht und müde zog ich sie wieder an ihren Platz, ehe ich aus meinem Zimmer in Richtung Badezimmer tapste.  
Dort blendete mich auch schon die verdammte Sonne, worauf mir ein gefrustetes Stöhnen entfuhr, ich meinen Pyjama in die Ecke warf und unter die Dusche hüpfte.  
Warum hatte Australien immer so gute Laune?
Ich hasste gute Laune vor 9 Uhr morgens.


Als ich zwanzig Minuten später die Treppen hinab stürmte, herrschte unten im Hause Reven wie immer das reinste Chaos.
Meine Mutter versuchte verzweifelt die beiden dreijährigen Zwillinge Liz und Lou unter Kontrolle zu bekommen, welche mächtig Spaß daran hatten die Cornflakes in der Milch zu jagen, Dad band sich in hektischem Hin-und-Herlaufen seine Krawatte und mein älterer Bruder Johnny starrte apathisch in seine Kaffeetasse.
Irww. Er sah wieder schrecklich aus, hatte wohl die halbe Nacht mit seiner On/Off-Flamme Mary geschrieben.
Ein fürchterliches Weib.

„Hey Johnny“ ließ ich mich am Küchentisch neben ihm nieder, nahm meinen Löffel und begann meine bunten Cerealien zu verspeisen, während ich beobachtete wie er wirr vor sich hinstarrte.
Wie ich es schon erwartet hatte, kam keine Reaktion von ihm und mein Grinsen verfestigte sich immer mehr. Irgendetwas war anders.
„Kannst du mich heute mitnehmen?“
„Nein“ grunzte er nach kurzer Zeit. „Ich fahr heute nicht zur Uni, muss irgendwelche Seehunde in Mona Vale ansehen.“
Pure Begeisterung sprach aus seinen Worten und ich versuchte mein schadenfrohes Gesicht zu unterdrücken. Johnny wollte damals nichts anderes außer Meeresbiologie studieren, Angesichts der Tatsache das seine Hobbys E-Gitarre spielen, mit seinen Freunden Bier trinken und irgendwelche dummen Weiber aufzureißen waren, war das eine ziemlich undurchdachte Entscheidung gewesen.
Nun ja, war ja nicht mein Problem.
„Echt jetzt?“ – Das würde wiederrum mein Problem sein – „Kannst du nicht vorher abbiegen oder so was?“
„Nein.“
Gosh, er war manchmal so ein Idiot. Seufzend schob ich meine Schüssel von mir, streckte den beiden Rabauken die Zunge raus – was sie begeistert wiederholten, Mom wurde immer schrecklich wütend wenn sie es taten –, öffnete meine Haare und band mir mein schwarzes Bandana um. „Arschloch.“
„Ich dich auch, Schwesterherz.“
Ich schnipste ihm noch einmal an den Hinterkopf, ehe ich mir meinen Rucksack schnappte, eine knappe Verabschiedung murmelte und zur Tür hechtete.
Wenn ich pünktlich in der Schule sein wollte – was ich ja eigentlich gar nicht wollte –  dann müsste ich den Bus bekommen und der fuhr in vier Minuten.
Meine schwarzen Converse waren noch offen, als ich mir rennend meine Lederjacke überwarf und die Tür mit aller Kraft zuschlug.

THUNDER (Ashton Irwin 5SOS)Where stories live. Discover now