Part 5

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Obwohl ich wirklich Angst habe, folge ich ihm. Vielleicht wird's ja nicht so schlimm wie ich denke. Heh..
Er bleibt irgendwann vor einen Raum stehen und lässt mich endlich los. Ich stehe noch leicht verängstigt dort, bis er die Tür öffnet und mich an meiner Hand erneut hinterher zieht.
Im Raum sind viele komische Männer. Sie sind alle schick gekleidet.. Und der auf dem Stuhl besonders! Ich schaue mich noch weiter fasziniert um und bemerke dabei nicht, dass mich alle anstarren und der Stuhltyp auf mich zu läuft.

„Wen hast du hier angeschleppt Soma?"

Ich zucke zusammen als ich ihn endlich bemerke. Er ist bestimmt doppelt so groß wie ich! Ok ich übertreibe.. Aber er ist um einiges größer!
Soma stupst mich leicht an.. Soll ich selber reden?! Ich kann nicht mit anderen reden! Oh Gott.. Ok zusammenreißen. Das klappt schon!

„Ich ehm..Bin Hisami und.. suche nach einen Job.. Und ich-"

Sie fangen an zu lachen.. Ich schaue schnell zu Soma und hab erwartet, dass er mit lacht, aber er bleibt ernst. Alle hören fast gleichzeitig wieder auf. Diese Stille hier ist unangenehm.

„Meinst du das ernst?"

Als der Stuhltyp wieder spricht, zucke ich erneut leicht zusammen.

„J-Ja!"

Ich versuche so ernst wie möglich zu bleiben, aber ich glaube man sieht mir meine Angst immernoch an..

„Wieso hast du so einen Idioten angeschleppt?"

„Er ist kein Idiot!! Er ist mein Freund und er ist sehr stark!"

Was-?
Ich würde beide Punkte nochmal überdenken, obwohl mir der erste schon recht wäre!

„Ugh. Nagut..Unter zwei Bedingungen. Erstens, du kümmerst dich um ihn! Zweitens, er muss Vertrauenswürdigkeit und Stärke beweisen!"

Ohje.. Stärke ist mein einziges Problem. Ich bin der größte Lauch auf der Erde.. Warte. Wofür überhaupt?? Was ist das für ein Job?

„Kiii! Bekommen wir hin! Dankeeee!"

Nein? Bekommen wir nicht hin?! Und jetzt ist er wieder fröhlich.. Er kann sich auch nicht entscheiden. Soma zieht mich wieder raus und drückt mir mitten auf der Straße eine Waffe in die Hand.

„Uhm? Wofür?"

„Lass mit deinen Eltern anfangen ja?"

„Warte.. Was? Nein! Ich bring die doch nicht um!"

„Wieso? Dachte du kennst die eh kaum. Vondaher.. Die sind eh im Weg."

„Nein! Ich bring die nicht um! Außerdem hatte ich noch nie eine Schusswaffe in der Hand! Ich weiß nicht wie das geht und alles!"

Ich lasse sie fallen, aber er hebt sie direkt wieder auf umd drückt sie mir erneut in die Hand.

„Keine Sorge. Das zeig ich dir..Jetzt komm. Wir haben nicht ewig Zeit und die sind nicht unsere einzigen Ziele. Willst du vorher lieber an Tieren üben?"

„Nein! Ich will nichts töten! Ich.. Ich kann das nicht!"

„Mache nicht so ein Drama daraus. Du gewöhnst dich sehr schnell daran und dann machst du das sogar gerne!"

Ich schaffe es irgendwie nicht noch etwas zu sagen.. Er hat schon etwas überzeugendes an sich, aber ich will kein Leben beenden. Auch nicht das von Tieren.

„Siehste. Geht doch. Komm!"

Er zieht mich wieder einfach mit und wir gehen zum Haus meiner Eltern.

„Ganz einfach: Ich Filme und du ballerst."

„Aber.. Ich weiß nicht wie.."

„Hier entsichern. Hier notfalls nachladen und da ballern. Festhalten und halbwegs zielen nicht vergessen!"

„Man! Versteh' das doch! Ich will das nicht.."

„MACH!!"

Das hat mich wieder sprachlos gemacht.. Ich will nicht.. Aber ich will auch nicht, dass er sauer oder so auf mich ist oder dass er nichts mehr mit mir zu tun haben will.. Dann habe ich wieder niemanden mehr und bin alleine. Es sind aber auch meine Elter-

„Jetzt gehhhhhh! Es sind ja nicht mal deine richtigen Eltern!"

„Huh? Natürlich!"

„Oh Gott.. Du hast keinerlei Ähnlichkeit mit ihnen und ich habe recherchiert! Kurz gesagt: Du bist adoptiert."

Aber-
Das.. Das kann doch nicht stimmen.. Das hätte ich doch gemerkt oder? Naja wie soll ich das merken, wenn sie kaum bis nie da sind.. Und.. Ich habe echt keine Ähnlichkeit mit ihnen..
Eine Wut baut sich in mir auf und ich merke, wie mein Kopf immer leerer wird.
..
Ich blinzel nur einmal und ich stehe dort.. In einer Blutlache neben zwei frischen Leichen. Hinter mir steht Soma und nimmt immernoch alles auf. Ich versuche mich langsam zu beruhigen und fange an zu realisieren was gerade passiert ist. Nur habe ich nicht mehr die Waffe in der Hand.. Ich weiß nicht mal wo sie ist. Stattdessen habe ich zwei blutverschmierte Scheren in der Hand, welche ich sofort fallen lasse. Ich falle mit ihnen und auf dem Boden wird mir schwarz vor Augen.

Bjxhnhrßäbg HisamiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt