4. Eine neue Welt

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Den Weg den wir gingen war wie jeden Tag derselbe. Obwohl er diesmal eine andere Wirkung hatte.

Es war fröhlicher.
Es lag keine Last auf meinen Schultern.

Plötzlich spürte ich etwas kaltes auf meinen Kopf Tropfen. Es wurde immer schneller und während bokuto sich freute und versuchte Wassertropfen mit seiner Zunge zu fangen, spannte ich meinen Regenschirm auf.

"Bokuto-San!" rief ich um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
Er lächelte und rannte auf mich zu. Er stellte sich unter den Schirm und redete weiter.

"Akaaaaaashiiii was sollen wir machen :( der Regen hat alles in Wasser fallen lassen!"

"Verstehst du? Wegen Regen HHAHAHAHAHA" erklärte er.

"Ja ich habe es verstanden Bokuto-San" antwortete ich.

"Akaashi du siehst wieder so müde aus du hast versprochen früher zu schlafen!" rief er entsetzt.

Ich hatte es komplett vergessen aber ich musste meine Augenringe heute abdecken. Der Regen hatte es wohl heruntergewaschen.

"Der Schultag war einfach anstrengend bokuto-San mach dir keine sorgen." erklärte ich.

Er sah mich skeptisch an und nickte dann. "Ja das ergibt Sinn."

Beinahe wäre ich falsch abgebogen. Macht der Gewohnheit Schätze ich.
Ich sah bokutos Haus schon es sah so schön und friedlich aus.

"Taaadaaaa mein wundervolles Zuhause." rief bokuto und hielt mir die Tür auf während ich den Schirm schloss.

"Oya?" hörte ich eine Stimme und Bokutos Mutter stand vor mir.

"Akaashi-kun! Ich habe dich schon ewig nicht mehr gesehen!
Du bist ja ein wunderschöner junger Mann geworden." sagte sie und betrachtete mich von oben bis unten.

Bokuto stand hinter mir und schmollte einwenig bei der Aussage seiner Mutter.
"Was gibt es heute zu essen?" fragte ich nach.

"Was auch immer du willst darling." sagte Bokutos Mutter und lächelte.

"Ist das bei euch nicht geregelt?" fragte ich nach. Nachdem die Wörter aus meinen Mund kamen bereute ich es schon.

"Natürlich nicht. Wir sind ja schließlich wie jede andere Familie auch." lachte sie.

Ich nickte und und zog erstmal meine Jacke und Schuhe aus.

"Ach Gott bekommst du zuhause überhaupt was zu essen? Du bist ja wirklich so schlank akaashi." sagte sie. Sie meinte es zwar mehr als Kompliment, aber man erkannte das sie etwas besorgt war.

"So was würdest du gerne essen akaashi?" fragte Bokuto plötzlich von hinten.

"Ich weiß nicht was isst du gerne bokuto-San?" fragte ich.

"Normalerweise hat meine Mutter die Nachtschicht früher also muss ich mir selber etwas kochen-" begann er.

"Aber wie du weißt ist Bo nicht im stande dazu etwas zu kochen, darum isst er meistens instant Ramen." beendete seine Mutter den satz und lächelte böse.

"MAAAMAAAA du behandelt akaashi besser als mich !?"

Sie kicherte und verabschiedete sich von uns.
"Es war sehr schön dich mal wieder zu sehen Akaashi!" rief sie mir nach und ich bedankte mich.

"OK machen wir uns noodeln." schlug bokuto vor. Ich folgte ihm in die Küche.

Er gab mir eine Packung und kochte das Wasser auf.

"Was ist deine lieblingssorte Akaashi?" fragte er mich.

"Ich habe noch nie instant Ramen gegessen." antwortete ich.

"WAS AKAASHI?! Was isst du denn sonst zum Abendessen.?" fragte er geschockt.

"Salat"

"Unddd?" fragte Bokuto.

"Nur Salat."

Bevor bokuto fragen stellen konnte piepte der Wasserkocher auf und bokuto gab Wasser in die Schüsseln.

"OK während wir warten wollen wir vielleicht einen Film schauen?" fragte Bokuto.

"Nach dem Essen muss man Hausübung machen und lernen?"

"Was redest du akaashi du tust ja so als wäre das alles hier wie eine neue Welt für dich" sagte Bokuto und lachte.

Aber er hatte recht. Das war eine neue Welt für mich. Alles was hier passierte war neu. Sie hatten keinen Tagesablauf? Essens plan?
Wurde er etwa auch nicht bestraft?

"Akaashi hörst du überhaupt zu welchen Film willst du sehen?" fragte bokuto.

"Ich kenne keine Filme." antwortete ich Stumpf. Durch meinen Tagesablauf war das einzige was ich jemals in meiner Freizeit gemacht hatte Volleyball und lesen.

Bokuto sah mehr als geschockt aus.
"OK ok akaashi, weil du so ein trauriges leben hast zeig ich dir morgen meinen Lieblings Platz."

Ich nickte.

"Bokuto-san wir müssen meine Mutter noch informieren."

"Das hat meine Mutter schon geregelt. Deine Mutter war nicht wirklich erfreut Akaashi."

Ich nickte und plötzlich leuchtete der Fernseher auf und ein Film startete ich holte unsere Schüsseln und bokuto begann zu essen.

Ich betrachtete die Nudeln sie sahen echt gut aus.

Ich begann sie zu essen und das war das beste was ich seid Ewigkeiten  gegessen hatte. Ich war mir sicher Bokuto hatte es bemerkt denn er grinste mich an.

Ich genoss die Nudeln und den Film. Es war ein schöner Abend. Ich deckte bokuto und mich vorsichtig zu. Die Schüsseln standen noch auf den Tisch. Und bokuto war auf meiner Schulter eingeschlafen.

Dieses unbekannte Gefühl wurde immer stärker und drängte mich dazu durch seine Haare zu fahren. Sie waren so weich. Für Minuten streichelte ich Bokutos Haare bis ich selber einschlief.

Es war ganz anders als bei mir zuhause. Gutes Essen. Viel Essen. Filme. Freude. Unaufgeräumte Zimmer.

Und vorallem wird bokuto nicht bestraft. Er darf sogar hier unten einschlafen. Ich darf das nichtmal auf meinen Schreibtisch. Er durfte sich aussuchen wann er was machte wie zum Beispiel Hausübung.

Er durfte vergessen seine Zähne zu putzen. Er musste nicht jeden Tag zwei Mal duschen.
Und er musste nicht perfekt sein und aussehen.

Das war wirklich etwas komplett neues für mich, aber ich könnte mich daran gewöhnen. Es war wirklich schön.

Es war schön frei zu sein wie bokuto.
Frei wie ein Vogel.
Frei wie eine Eule.

Frei

"Pretty Boys" - BokuAkaOnde as histórias ganham vida. Descobre agora