Prolog

303 17 7
                                    

Der Schrei einer Eule lies ihn herum fahren. Als er seinen Dolch aus der Scheide holte, hörte man ein zischendes, bedrohliches Geräusch. Seine Züge waren angespannt, immer wieder ließ er seinen Blick über die riesigen Kiefern schweifen. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den Anderen. Jederzeit bereit zuzustechen. "Suchst du etwas?" Eine sanfte betörende Stimme umgab ihn plötzlich. Er fuhr herum und aus dem Schatten einer Kiefer löste sich eine Gestalt. Genau wie die Stimme war auch sie, atemberaubend schön, so dass er kurz seine Angst vergas. Sie hatte hohe Stiefel an, die ihr bis zum knie reichten. Eine Hautenge Hose und ein kurzes Top. Wie auch ihre Haare war alles an ihr Pech schwarz. Ihre schmalen Finger umfassten fest einen mit Edelsteinen besetzten Dolch. An ihrer Anderen Hand sah er einen Ring. Obwohl es stockfinstere Nacht war, schien er sie zu erleuchten. Er strahlte unbändige Macht aus, Magie! Seine Hand zuckte nach vorne als er versuchte ihre Hand zu greifen. Doch sie brauchte nur ein paar Worte zu murmeln und eine unsichtbare Hand schob ihn unsanft von ihr. Da besann sich der Fremde anders. Er fuhr herum und raste in den Wald hinein. Sie aber bewegte sich lautlos wie eine Katze hinter ihm. Mit ein paar Zügen kletterte er einen Baum hinauf. Die nackte Angst umgab ihn das Schweigen war entsetzlich. Eine kalte Hand packte ihn plötzlich von hinten und schnitt ihm die Kehle durch. Das letzte was er hörte war der Schrei einer Eule

Das Amulett der EulenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt