What the..?

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Er sprang aus dem Fenster. Aus dem verdammt nochmal zweiten Stock!
Ich wurde theoretisch bereits zum zweiten Mal entführt und das einzige, woran ich denken könnte war, wie stark Jase ist.
Ganz ehrlich, manchmal bin ich echt dämlich.

Als wir so durch die Straßen rannten, na gut: als er so durch die Straße rannte, fiel mir auf, dass es bereits ziemlich dunkel geworden war. Ebenfalls bemerkte ich, so schlau wie ich nun mal war, dass er meinen Namen gar nicht kannte. Leise hauchte ich: "Ich bin Lucy"
Klar, Vorstellung in einem total unpassendem Moment. Ich konnte zwar sein Gesicht nicht sehen, dachte mir aber, dass er grinste.
Ich bekam Schluckauf. Das passt überhaupt nicht, aber wirklich: ich.bekam.schluckauf.
So langsam überlegte ich, mich selbst einzuweisen, bis mir auffiel, dass ich ja gerade entführt wurde und mir das deshalb nicht wirklich möglich war.
Mein Schluckauf hörte glücklicherweise auf, da ich mich unglücklicherweise erschreckte, als Jase plötzlich anhielt und in einen Hausflur sprang. Mit mir immer noch unter dem Arm, ich könnte sagen es wurde langsam unbequem, hastete er die Treppen hinauf.
Schließlich hielten wir vor einer schwarzen Tür an. Jase zückte einen Schlüssel. Hier wohnte er also. Wow.
Das "wow" verging mir aber, als er die Wohnung betrat und mich aufs Bett schmiss. Nicht, weil es unbequem war, sondern eher, weil ich in einem hohen Bogen drauf flog. Kurzzeitig hatte ich echt Angst. Aber da fing Jase auch schon an zu lachen. Es war ein schönes Lachen.
Goottt, was denke ich hier nur. Dieser Typ hat mich entführt und ich dachte nicht einmal daran, ihn zu hassen.
Nee, ich die dumme Lucy mochte meinem Entführer.
Erschöpft deckte ich mich zu und schlief auch sofort ein. Das letzte was ich spürte war, wie sich etwas warmes an mich kuschelte und ab dann war alles schwarz.


Als ich aufwachte, lag ich auf etwas warmen. Es bewegte sich, auf und ab. Ich drehte mich, sah nach oben und erschrak. Ich lag auf Jase! Okey bleib ruhig! Langsam krabbelte ich von ihm runter und ging in die Küche.
Diese suchte ich nach etwas essbarem ab, aber das einzige was ich fand, war Kaffee. Naja, auch gut.
Leise Schloss ich die Tür, da ich Jase nicht durch die lauten Geräusche der Maschine wecken wollte.

Ich saß gerade mit meinem frisch gebrühtem Kaffee am Tisch, als plötzlich...

My life is not a fairytaleWhere stories live. Discover now