12 - Totgeschwiegen

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[POV Lukas]

Nach fast vier Stunden Fahrt war ich wieder in Berlin. Leyla war immer noch bei mir Zuhause. Ich atmete tief durch und schloss dann die Tür auf. „Lukas?", hörte ich sie rufen. Ich antwortete nicht. Sie stand auf und kam zu mir. „Du...du bist wieder da" Ich nickte kurz. Sie schaute mir in die Augen, aber ich konnte den Blick nicht lange erwidern.
„Wieso bist du noch hier? Ich habe dir doch geschrieben, dass du gehen sollst"
„Man Lukas ich will aber noch mit dir darüber reden... ich liebe dich doch..."
„Ja natürlich, du liebst mich"
„Das tue ich auch! Bitte Schatz!"
„Wie oft?"
Ich biss die Zähne zusammen. Sie guckte mich fragend an.
„Wie oft was..?"
„Wie oft du mich mit ihm betrogen hast!!"
Sie wandte sich ab. Ich legte eine Hand an meine Stirn und schloss meine Augen. Es waren wohl mehrere Male... wieso tut sie mir das an.
„d..drei mal..."
„Drei Mal?! Leyla verpiss dich aus meiner Wohnung und aus meinem Leben!!!"
Sie begann zu weinen.
„Lukas... ich brauche dich..", flüsterte sie.
„Oh nein; das tust du nicht."
„Bitte...verzeih mir! es tut mir so leid! Das kommt nie wieder vor, ich verspreche es!"
„Ich glaube dir nicht." Mit diesen Worten verließ ich meine Wohnung. Ich konnte ihr nicht mehr ins Gesicht schauen.
Ich ging in irgend eine Kneipe und dort saß ich 3 Stunden. Ich verließ sie angetrunken und ohne Orientierung. Ich lief durch einen Park, als jemand der an mir vorbeiging mich an der Schulter anrempelte.
„Ey du Spast mach doch die Augen auf!", lallte ich.
„Mach du doch deine auf.", sagte er und drehte sich zu mir.
Ich kniff die Augen kurz zusammen. Nein, ich träume doch nicht, er steht wirklich vor mir.

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Zusammen den Bach runter - Fin.Where stories live. Discover now