47.Kapitel 《Scheinmission an der Grenze zu Spade 3 / Kaltes Nass》

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Ohne bislang genau zu wissen, was Mereoleona für heute vorbereitet hatte, zog sie mich weiter mit sich.
Sie brachte mich in die Nähe eines Flusses.
Dort angekommen, löste sie ihre Magie auf und ließ mich los.

Ich blickte in das klare Gewässer und erkannte Fische in diesem schwimmen.

Sollte ich -?

Mein Gedanke bestätigte sich als mir die älteste Tochter des Hauses Vermillion meinen Auftrag erteilte.

,,In diesem Fluss schwimmt unser Frühstück.
Na los, fang es !"

Ich lag mit meiner Vermutung wohl richtig.
Ich musste tatsächlich Fische fangen.

,,A-Aber wie ?"
gab ich nur verwundert zurück.

,,Lass dir was einfallen !
Magie ist jedenfalls verboten."
machte sie mich nochmals auf die Einschränkung aufmerksam und hielt mir einen Eimer hin.

Danach...trat sie den Rückweg an.
W-Wollte sie mich etwa schon wieder alleine lassen ?

Für einen kurzen Moment stoppte sie und sagte :

,,Und seh zu, dass du dich beeilst.
Ich habe nämlich Hunger."

Reflexartig salutierte ich und rief gewillt es zu schaffen ,,Jawohl !''.

Schließlich suchte ich ohne jegliche Hilfe nach einer Möglichkeit meine erste Aufgabe für den heutigen Tag zu bewältigen.

Ich sah keinen anderen Ausweg als die Tiere mit den Händen zu fangen.
Darauf zog ich meine Schuhe aus, nahm meinen Umhang mit der Robe ab, krempelte meine Hosenbeine und Ärmel hoch und stellte mich in den eiskalten Fluss.

Ich zitterte und beobachtete die Fische im Wasser schwimmen.
Mein Blick folgte ihnen gezielt.

Ich konzentrierte mich auf ein bestimmtes Tier und versuchte dessen Bewegungen vorauszusehen, um nach diesem greifen zu können, aber ohne Erfolg.
Es entwischte mir.

Das Wasser spritzte in mein Gesicht und der Fisch schwamm davon.

Wie sollte das nur funktionieren ?

Nozels Sicht :

Nachdem Fuegoleon und ich uns über die Befindlichkeit unserer Gruppen erkundigt hatten, wollten wir nachsehen wie es um das Training von (V/N) stand.

Auf dem Weg trafen wir auf Mereoleona, die uns über den gestrigen Tag und die heutige Trainingseinheit aufklärte.

Während sich mein Rivale mit seiner Schwester darüber unterhielt, entschied ich mich selbst nach ihr zu sehen.

Mir kam zu Ohren, dass (V/N) Fische fangen sollte.
Ich fand diese Art von Training nutzlos, aber wenn es trotz allem etwas bewirkte, war es mir Recht.

Ich kam aus den dicht beieinander liegenden Bäumen des Waldes hervor und erblickte (V/N) im Fluss stehend.
Ihren Umhang und die Robe erkannte ich rechts von mir auf dem Waldboden liegen.
Sie versuchte vergebens eines der Tiere zu erwischen, verlor aber aufgrund der Strömung ihr Gleichgewicht.
Während sie dieses wiedererlangte, rutschte sie aus und landete im Wasser.
Da ich es nicht zurückhalten konnte, schmunzelte ich leicht.

Ihr Anblick amüsierte mich, war auch etwas süß, erweckte aber überwiegend Gefühle der Schadenfreude in mir.
Für all die Probleme, die sie verursacht hatte, geschah ihr das nur Recht.
(Authors Note : Was ein Idiot xD)

(V/N)s Sicht :

Ich versuchte mich schon seit einer gefühlten Ewigkeit um unser Frühstück zu kümmern, aber ich konnte keine Fortschritte vorweisen.
Ich war stets zu langsam, weshalb ich frustriert seufzte.
Ich durfte aber nicht aufgeben !
Erneut bemerkte ich wie sich eine Schwanzflosse hin und her bewegte.
Langsam schlich ich mich an, positionierte meine Hände und griff blitzschnell nach dem Fisch.
Ich schien diesen unter Wasser in den Händen zu halten.
War das ein erstes Erfolgserlebnis ?
Jedoch hatte ich mich eindeutig zu früh gefreut, denn als ich meine Hände heben wollte, entglitt er aufgrund seiner glitschigen Haut aus meinem Griff.
Verärgert entkam mir ein verzweifelter, kurzer Ächzer.
Dazu kam noch, dass meine zuvor ruckartigen Bewegungen verbunden mit der starken Strömung dafür sorgten, dass ich mein Gleichgewicht verlor und beim Versuch dieses Wiederzuerlangen an einem der glatten Steine ausrutschte und direkt ins kalte Nass fiel.

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