Kapitel 6: Sofie

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Heute bin ich dann zum Mädelsabend bei meiner Schwester Sofie. Erik ist in Frankfurt. Meine Nichte Lily schmollt gerade, da sie ins Bett muss. Ihr kurzen blonden Löckchen und ihre blauen Augen lassen sie aussehen wie ein Engel. Sofie bringt sie nun ins Bett.
Kurz darauf kommt sie wieder ins Wohnzimmer. Lily und Erik wohnen in einer großer Villa. Mit einem großen Garten und Pool.
,, Also wie war es?" fragt sie nach.
Ich berichte ihr von meinem Date mit Chris. Von seinem Versuch uns helfen.
,, Bist du dumm. So ein Angebot schlägt man nicht aus." flaumt sie mich an. Erschrocken zucke ich zusammen.
,, Sofie du verstehst es. Ich möchte nicht sein Mitleid.  Er soll mich als Anna lieben. Ausserdem würde ich wieder hoffen. Wenn sein Testergebnisse negativ wäre, dann wären wir enttäuscht." ich lächle verkranft.
,,  Du wirst immer irgendwie enttäuscht werden." murmlt Sofie und  verschränkt die Finger. Sie blickt verbittert nach Vorne. Ich  beisse mir auf die Lippe.
,, Wie... wie kommst du darauf?" harke ich vorsichtig nach.
,, Wie ich das meine. So wie ich es sage." eine Träne rollt über die Wange.
,, Hey Sofie was ist los?" frage ich sie leise. Sie nimmt sich ein Taschentuch und putzt sich die Nase.
,, Erik und ich sind nicht das perfekte Paar. Seit 6 Monaten ist er nun in Frankfurt als Investmentbanker tätig. Es läuft nichts mehr und er geht mir fremd." schlurzt sie.
,, Das sind doch nur Spekulationen." versuche ich sie zu beruhigen.
,, Nein Anna. Er stellt mir seine Sachen zum waschen hin. Seine Hemden riechen nach billigen Parfum. An seinem Kragen klebbt roter Lippenstift. Erik schreibt mit ihr. Dabei sitzt er neben mir und grinst mich an." sie weint heftig und ich ziehe sie in eine Umarmung.
,, Das tut mir leid."
,, Weist du was viel schlimmer ist? Der Gedanke daran, dass er das genießt. Unsere Ehe ist vertraglich geregelt. Eine Scheidung ist nicht drinne. Er wird das Risiko nicht eingehen. Erik würde so gut wie alles verlieren." sie legt ihren Kopf auf meinen Schoss.
,, Du glaubst gar nicht wie sehr mir das Leid tut. Redet doch mal miteinader und macht vielleicht eine Paartherapie. " schlage ich ihr vor.
,, Er wird bluten dafür. Niemand ersetzt mich so einfach. " ein todernster Blick tritt auf ihr Gesicht.
,, Wie meinst du das?"
,, Ich werde das nicht mehr machen. Ich will das nicht mehr machen." meine große Schwerster organisiert Eis. Ich nehme es dankend und stecke mir einen Löffel in den Mund.
,, Was hast du vor?" nuschle ich und ziehe meine Beine an.
,, Wenn er meint mich ersetzen zu müssen, dann  kann ich das auch. " ein teuflisches Grinsen kommt auf ihr Gesicht.
,, Wie stehst es eigentlich nun mit dir und Chris?"
,, Ich kann es dir nicht mal sagen. Ich mag ihn. Sehr sogar. Wir telefonieren und schreiben fast täglich. Max mag ihn auch. Chris geht sehr führsorglich mit ihm um." seufze ich und löffle nebenbei mein Eis weiter.
,, Kribbelt es im Bauch ? Schlägt dein Herz schneller wenn du ihn siehst?"
Ich lehne mich zurück und denke nach. Dabei schließe ich die Augen. Das Gesicht von Chris tritt vor meine inneres Auge. Seine braunen Augen strahlen. Wie er lächelt und seine Augen dabei schimmern. Ein kribbeln durchfährt meinen Bauch. Sein Geruch steigt mir in die Nase. Frisch und nach ihm. Ich erinnere mich an seine Umarmung. Die Wärme die er ausstrahlt. Automatisch schlägt mein Herz schneller. Ich spüre wie ich anfange zu lächeln.
,, Das ist Antwort genug." höre ich meine Schwester lachen. Ich öffne meine Augen.
,, Vielleicht hast du ja recht."
Wie auf Kommando klingelt mein Handy. Chris hat mir eine Nachricht gesendet. Ehr gesagt ein Bild von sich. Seine Frisur ist sitzt immer noch perfekt. Der 3 Tage Bart ist aber ab. Nur der kleine am Kinn ist noch vorhanden. Er trägt eine Lederjacke. Chris grinst und sieht trotzdem sehr müde aus. Die Show ist schon vorbei. Ich schicke ihm ein Bild von mir wie ich auf dem Sofa sitze.
,, Wie geht es ihm?" fragt Sofie und stellt ihre Eisschüssel auf den Sofatisch.
,, Gut. Nur müde und erschöpft." berichte ich und schaue weiter auf mein Handy.  Chris hat mir allen ernstes eine Sprachnachricht. Meine Schwester schaut mir über die Schulter.
,, Spiel ab, Spiel ab." quickt meine Schwester.
Nervös stelle ich die Lautstärke höher. Mit zittrigen Fingern drücke ich den Playbutton.
Sprachnachricht Chris:
,, Hallo Anna. Liebe Grüße von mir aus Dresden. Wir hatten heute 2 Shows. Ich bin jetzt in der Umkleide. Auf jeden Fall freue ich mich schon dich wieder zu sehen. Mir hat das Date mit dir sehr gefallen." eine Tür klappt und Schritte sind zu hören. Die Stimme von Andreas ist zu hören.
,, Du musst dich auf jeden Fall mit meinem Bruder treffen. Der redet nur von dir und rennt herum wie ein liebeskranker Zauberer. OBWOHL ich verstehen könnte, dass du dich ehr für mich  entscheidest. Ich bin ja der schönere Bruder und der talentierte." höre ich Andreas ins Mikro sprechen.
,, Bruder." schreit Chris entsetzt.
,, Hör ja nicht auf ihn. Wenn du ihn kennenlernst, wirst du merken das ich der bessere bin. Wie gesagt ich würde mich freuen, wenn wir uns schnell wieder sehen. Wie geht es dir und Max? Ich wünsche dir viel Spaß beim Mädelsabend. Melde dich."
Sofie und ich fangen laut an zu lachen. Die Beziehung von Andreas und Chris scheint sehr innig zu sein.
Ich nehme ebenfalls eine Sprachnachricht auf.
,, Hey Chris. Vielen Dank für deine lieben Grüße. Mir hat das Date auch sehr gefallen. Wenn du wieder da bist können wir uns ja treffen." mir steigt die röte ins Gesicht als ich an die Worte von Andreas denke. Ich möchte weiter ansetzen, da redet Sofie schon.
,, Hallo ihr beiden. Hier ist Sofie. Die große Schwester von Anna. Die ist gerade knall rot. Sie denkt nur an dich und strahlt unglaublich verknallt. Also verbau es nicht. "
,, Sofie! Naja wie gesagt. Hör du nicht auf deinen Bruder. Ich bin mir sicher, dass du der schönere und der bessere bist. Mir geht es gut. Max so weit auch.  Kommt gut nach München und ich wünsche dir eine gute Nacht." ich sende die Nachricht und mein grinsen ist noch breiter. 
,, Meine Schwester ist verliebt." singt meine Schwester.
Ja ich kann es nicht leugnen. Ein wenig verliebt bin ich schon.

Hallo ihr Lieben. Hier ist ein weiteres Kapitel. Vielen Dank für eure Kommentare und Votings. Ich hoffe ihr seid alle gesund und meistert euren Alltag so weit es geht. Ein besonderes Danke geht an alle die raus die in Altenheimen, Krankenhäusern, Arztpraxen, Supermärkten und Apotheken die Stellung halten.

An Magie glaubenWhere stories live. Discover now