Kapitel 2 Issaks Sicht Der Dinge

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Issaks Pov.

Die Alphas schickten mich umgehend los diesen Arzt zu holen.
Bis zu meinem Abflug in 4 Stunden konnte ich noch das mit der Dienststelle klären, da ich wohl einige Tage benötigen würde, um diesen Arzt zu finden - zu überreden und wieder zurück zu sein.

Nachdem dies geklärt war, telefonierte ich mit meiner Mutter.
Diese konnte mir grob sagen, wo dieser Arzt sich aufhalten sollte.
Laut meiner Mutter war er wieder nach Denver zurückgekehrt. Nachdem er bei einer OP ein schwangeres Mädchen verloren hatte, wie es sich herausstellte ist er mit diesem Mädchen verschwunden. Meine Mutter meinte, dass Gerüchte besagten, dass er sie vor einem Mafiaboss beschützen wollte.

Ich bereitete mich für den Check-in vor. Durch die Dringlichkeit musste ich Holzklasse fliegen. Da wir Wölfe ausgeprägte Sinne hatten, war Holzklasse die reinste Qual. Wenn wir irgendwo hinfliegen mussten, dann erster Klasse, da hatten wir genügend Platz und es waren weniger Menschen um uns.
Nun musste ich mich zwischen diese quetschen..
Natürlich hatte ich auch nur einen Platz in der Mitte bekommen..

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Der Flug war die reinste Hölle, all die Gerüche, der Platzmangel.
Umso froher war ich nun, dass ich aus dem Flugzeug war.
Ich winkt ein Taxi heran, nannte dem Fahrer die Adresse, die ich von meiner Mutter hatte und hoffte das es schnell ging.

Circa 30 Minuten benötigte, dass Taxi bis zur genannten Adresse, ich bezahlte den Taxifahrer und widmete mich dann der Villa.
So ein großes Gebäude würde für ein ganzes Rudel reichen, kam es mir in den Sinn.
Am Tor wurde ich aufgehalten.
"Wer sind Sie?"
Verdutzt sah ich den Sicherheitsmann an, "Ich bin ein alter Freund von Joe."
Innerlich dankte ich meiner Mutter, dass sie mir den Namen des Arztes noch verraten hatte.
Der Mann beäugte mich kritisch ehe er sein Handy zückte und jemand anrief.
Hier dankte ich meinen Wolfsgehör, ich konnte jedes Wort der beiden verstehen, obwohl der Mann Abstand zwischen uns gebracht hatte.
"Boss, hier ist ein junger Mann, der zu Joe möchte."
"Dann überprüf ihn und lass ihn rein. Das dürfte sein Assistent sein."
"In Ordnung Boss."

Dies spielte mir in die Karten, ich gab mich als Assistent aus. Nach etlichen Minuten konnte ich zur Villa, der Wachmann sagte mir er wäre im Hauptgebäude. Er wüsste Bescheid und würde mich erwarten.
An der Haustür angekommen klingelte ich und musste nicht lange warten bis ich Schritte hören konnte.
Eine innere Unruhe erfasste mich plötzlich und ich konnte mir nicht erklären woher diese kam.

Ein verdutzter Junger Mann öffnete mir die Tür, er sah genauso aus wie meine Mutter ihn beschrieb.
Groß, muskellös, braune Augen und braunes Haar, ein freundliches Gesicht, welches mich nun aber irritiert ansah.
"Du bist, aber nicht mein Assistent."
"Nein, ich heiße Isaak und komme aus Deutschland. Könnten wir mein Anliegen bitte drinnen besprechen?" In diesem Moment war ich froh, dass ich meine Mutter zuhause nur Englisch mit mir sprach und es nun  gut genug war.
"Ehm.. Ja komm rein."

Joe führte mich durch eine große Halle in ein Arbeitszimmer.
"Also was kann ich für dich tun?"
"Ich will nicht lange drum herum reden, dass Rudel braucht dich. Unsere Luna ist schwanger und hat große Probleme damit. Ein Menschenarzt ohne Kenntnis über uns wäre zu gefährlich. Da du ja im gleichen Rudel wie ich aufgewachsen bist, kommst du als einzigster in Frage. "
Meine Worte ließen ihn tief Luft holen, ehe er antworte,"Ich betreue schon eine Schwangere, ich kann sie nicht im Stich lassen..."
"Dann nehmen wir sie mit. Unserer Luna geht es überhaupt nicht gut, wenn ihr Zustand sich nicht verbessert stirbt sie mit dem Welpen."

Gerade als er etwas sagen wollte, hörten wir das Geschrei eines Mädchens, ohne groß darüber nachzudenken rannten wir in die Richtung.
Als wir bei dem Geschrei ankamen, durchzuckte es mich wie ein Blitz : Mate!
Und was ich sah, ließ meinen inneren Wolf vor Zorn aufglühen dieser elendige Mensch wollte meine Mate schlagen! In Windeseile, kaum sichtbar für Menschen, befreite ich mich von meiner Jeanshose und wandelte mich.
Ohne zu zögern riss ich diesen Mensch in fetzen, meine Wut war nicht zu zügeln.
Ein Schrei riss mich aus diesem Zustand, mein Blick schnellte in die Richtung.
Meine Mate war in Ohnmacht gefallen und wurde von einem anderen Männchen gehalten. Ich wendete mich von dem leblosen Körper ab und lief Richtung Rivale. Bereit auch ihn in Fetzen zu reißen, ich gab ein bedrohliches Knurren von mir, als Warnung.

Joe stellte sich zwischen mich und das Männchen, dass meine Mate immer noch in seinen Armen hielt.
"Es reicht Isaak! Ian ist keine Bedrohung! Und jetzt verwandel dich zurück." Dabei reichte er mir meine Jeanshose, augenblicklich verwandelte ich mich zurück und zog mir meine Hose wieder an.
"Ian leg Chloe sanft auf die Couch."
Dieses Männchen tat was Joe sagte, als dies erledigt war, versuchte Joe eilig die Situation aufzuklären, da mittlerweile einige Schusswaffen auf mich gerichtet waren.
"Noah, sag deinen Männern sie sollen die Waffen senken und gehen, dass was ich jetzt sage geht niemand anderen etwas an."
Es dauerte einige Minuten bis die Wachmänner verschwunden waren und Joe fortführen konnte.
"Es gibt etwas was ihr nicht wisst und es auch für euch behalten solltet. Issak hier ist ein Werwolf, er kommt aus einem Rudel aus Deutschland. Er benötigt meine ärztliche Hilfe. Und das was ihr gerade erlebt habt, ist wenn jemand ihrer Mate zu Nahe kommt beziehungsweise verletzt."

Ich sah in ungläubige Gesichter.
"Das ist doch nicht wahr, du verarscht uns jetzt?"
"Nein tue ich nicht. Wir müssen Chloe Isaak mitgeben, ohne ihre Mate.."
Nun schaltete ich mich ein.
"Ohne unsere Mate können wir sterben. Und das mit eurem Freund tut mir leid, aber ich konnte nicht zulassen, dass er meine Mate schlägt."
"Ich hätte ihn eh getötet. Versprich mir nur, dass du auf Chloe aufpassen wirst?"
"Natürlich, sie ist meine Mate."
"Joe, ich denke ihr wollt zurück nach Deutschland. Mein Privatjet steht euch zur Verfügung."
Mit diesen Worten verließen die anderen das Zimmer.

Joe erklärte mir wer sie waren und wen ich da gerade getötet hatte und das er meine Mate aufgrund der Geschehnisse sedieren wird über den gesamten Flug. Den freiwillig würde sie jetzt nicht mit mir gehen.

Der Auftrag - Spiel mit ihr, Alternative Version Where stories live. Discover now