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Jasmine: "To live without loving is not a real life. Take love from life and you take away its pleasure." - Molière

Es ruckelte und doch lag sie sicher auf irgendwas. Wo war sie?  Jess wollte sie an den Kopf fassen. Der schmerzte wie verrückt. Um so wacher sie wurde um so mehr tat ihr weh. Sie stöhnte, was ging hier vor? "Hey, Jess ich bin bei dir. Bleib einfach still liegen.", Spencer? Was machte Spencer hier? Sie versuchte die Augen zu öffnen, doch es gelang ihr nicht. Da schmerzte ihr auf einmal auch der rechte Oberarm. Dann gelang es - sie öffnete die Augen.  Das erste was sie sah war gleisend helles Licht und dann das Gesicht ihren besten Freundes. "Hello back dear ...", seine Stimme war sanft und sie genoss es seine Stimme zu hören, " Schön das du zurück bist. Wir sind auf den Weg ins Krankenhaus. Parker geht ins  Gefängnis und du wirst wieder." "Danke.", sie versuchte ein Lächeln, da ihre Stimme noch nicht kraftvoll genug war. Spencer redete die ganze Zeit bis ins Krankenhaus. Dort wurden all ihre Wunden versorgt und sie von oben bis unten durch gecheckt. Trotzdem musste sie noch ein paar Tage hier bleiben. Spencer verabschiedete sich jedoch in der selben Nacht noch, denn er musste mit seinem Team zurück nach Quantico. Für sie war hier in Corpus Christi jedoch nichts mehr geblieben. Sie hatte keinen Job mehr und auch ihre Freunde waren nicht mehr da. 

"So heute ist ihr großer Tag. Sie werden entlassen. Die meisten ihrer Wunden sind gut verheilt und sie sind soweit genesen. Das einzige vorauf sie achten sollten ist das sie sich nicht über anstrengen.", der Arzt der sie in den letzten Tagen behandelt hatte stand vor ihrem Bett. Sie nickte, denn eigentlich wollte Jess hier nur noch raus. "Gut, dann unterschreiben sie bitte hier diese Papiere und dann können sie gehen." Jess seufzte: "Endlich." Schnell griff sie nach dem Stift unterschrieb und nahm ihre Sachen. Sie musste ihren Flieger erwischen. Dieser würde sie dann nach Amarillo bringen. Dort würde sie in einen Bus nach Stratford steigen. In Stratford wartete nicht nur ein Freund auf sie sondern auch ihre letzte Mahlzeit in der normalen Welt. Dann würde sie nach Hause gehen. Wenigstens für eine Weile, denn Hotch hatte recht gehab. Das FBI hatte ihr ein Jobangebot geschickt und sie hatte angenommen. Jedoch mit der Bedingung das sie erst in 2 Monaten beginnen würde. Das FBI war einverstanden und so hatte sie die Zeit die sie brauchte. Also machte sie sich jetzt auf in den Norden von Texas, weg von der Küste, weg von den Erinnerungen an ihre toten Kollegen und auf in die weiten der Heimat. Doch sie freute sich irgendwie schon auf die Zusammenarbeit mit Hotch und seinem Team, hoffentlich fand sie dort einen neuen Anfang ihres Leben. 

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Zu einem anderen Zeitpunkt an einem anderen Ort:

"Mom!!", Macha trat aus der Hütte und  lief lachend , mit schwingendem Haar auf ihre Mutter zu. Sie hatten die bildschöne Stammesführerin schon ein Jahr nicht mehr gesehen. Menewa konnte seine Nichte verstehen, auch er hatte sie vermisst. Doch er hatte am meisten Verständnis für sie. Sie hatten alle eine wichtige Person verloren als Akecheta starb, er seinen Bruder, der Stamm sein Stammesführer und sie, sie hatte ihren Mann den Vater ihrer Kinder verloren und danach sich selbst. Ohne ihre Kinder würde sie nie wieder hier her kommen und  auch keinen weiteren Schritt auf dieser Erde tun. Er seufzte und löste sich aus seinem Hütteneingang. Macha umarmte gerade ihre Mutter als die Jäger ins Dorf zurückkamen. Unter ihnen auch Lakota, seine Zwillingsschwester Schenandoah, Menewas Tochter Mika und sein Sohn Shappa. Seine Frau war gerade mit einigen anderen Dorffrauen und den jüngeren Kindern auf dem Weg zum nahe gelegenen Fluss  gegangen um dort frisches Wasser zu holen und  ein paar Sachen zu waschen. Er war im Dorf geblieben, da in den letzten Monaten immer wieder unerlaubt Touristen in ihr Camp eingedrungen waren. "Macha, wie hübsch du geworden bist! ", sie hatte ihre Hände auf die Wangen ihrer 16 jährigen Tochter gelegt. "Haha, Mom dann müsstest du erst mal die Zwillinge sehen.  ... Wir haben dich vermisst!", Macha umarmte ihrer Mutter erneut. "Es ist schön dich im Dorf zu sehen.", Menewa traute sich die Zweisamkeit zu unterbrechen, "Du siehst zwar Scheiße aus aber dafür recht glücklich." Die Stammesführerin drehte sich von ihrer Tochter weg und  sah ihn direkt an. "Menewa, du warst nicht mit auf der Jagt? Das sieht dir  gar nicht ähnlich.", sie lachte herzlich, "Amitola ist nicht hier was. ..." Sie wurden in der beginnenden Konversation unterbrochen als die Zwillinge laut stark schreien auf ihre Mutter zu. Diese schloss mit tränenden in den Augen ihre jüngsten Kinder in die Arme. Die beiden 12 jährigen waren in nur einem Jahr stark an ihren Aufgaben gewachsen. Beide gingen außerhalb des Reservats, wie er selbst, sein Bruder, seine Frau und ihre Mutter, zu Schule und wurden von den Stammesältesten in allen wichtigen Stammesaufgaben zusätzlich gelernt. Sie waren klug, stark und wie ihre Eltern. Menewa wusste wie stolz er auf siene Kinder und auf seine Nichten und Neffen sein konnte und ihm war auch bewusste das ihre Mutter sehr stolz auf sie war. Jetzt würden sie die nächsten Wochen, Tage, Monate mit ihnen verbringen, alles wichtige für den Stamm regekn, mit den Rangers über die Touristen sprechen und zum Homecoming gehen. So war es geplant und so würde es kommen, bis zu dem Tag an dem sie wieder  gehen würde, bis zu dem Tag an dem sie wieder daran erinnert wird das ihr  Mann starb und sie zurücklies. Menewa lächelte trotzdem, sie war da und das war alles was zählte. "Lasst uns rein gehen, ihr habt doch sicher eure Pferde schon fertig gemacht und zu den anderen gelassen?", die beiden schüttelten den Kopf. "Ist schon erledigt. Mika und ich haben sie mit genommen.", Shappa klimperte ungewöhnlich mit den Wimper, das war das was nicht männlich an ihm war. Doch es hatte eine besondere Bedeutung, da er ganz genau wusste wie er seine Tante für sich gewann. Nur wusste er nicht das ihr das alles längst bewusst  wäre, sie ließ es aber zu und ihn in dem Glauben es klappte. Menewa fuhr mit seinen Fingern durch das mittellange Haar seines Sohnes, dieser reagierte wie erwartet und brachte seine Schwester somit zum lachen, auch seine Tante lachte laut. "Los, rein jetzt. Machen wir uns was zu essen!" Sie scheuchte ihre Kinder  und Menewas zur Hütte von ihm und er folgte. Doch bevor sie in die Hütte ging, blieb sie im Eingang stehen und warf einen Blick zu dem Hügel  anderen Ende des Valleys.  


  

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I'm too different!Where stories live. Discover now