<Chapter 35>

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<Charlotte>
Es war in diesem Moment einfach zu viel für mich.
Ich lag in Violas Armen wie ein Häufchen Elend.
Meine Zuversicht durch das Gestrige Gespräch... Zu nichte gemacht.
Meine Aufmunterungs versuche... Hinfällig.
Und die Nächte die ich damit verbrachte zu überlegen, wie ich ihr helfen könnte würden wohl auch kein Ende finden.
Im Grunde genommen hatte ich versagt.
Ich hätte bei ihr bleiben und sie nicht alleine lassen sollen...
Doch das hatte ich.
Und zu wissen, dass ich ihren erneuten.... Selbst Mord versuch verhindern hätte können machte mich unglaublich wütend, wütend auf mich selbst.
Anscheinend konnte Viola Gedanken lesen, denn kurz darauf meinte sie so etwas wie,,Bitte gib dir jetzt nicht die Schuld, für das was passiert Ist. Du konntest nicht wissen, dass sie es wider versucht... Charlotte! Das konnte niemand wissen.
Einzig und allein sie selbst..."
Ich wusste, dass Viola recht hatte, doch das Schuld Gefühl blieb.
,,Ich werd dich jetzt auch nicht allein lassen... Wenn du umbedingt willst kannst du hier bleiben, aber die Schicht übernehmen ich... Keine widerrede, dass ist mir sonst echt zu riskant!" fügte Viola noch hinzu.
Ehrlich gesagt war ich sogar ziemlich froh darüber, denn ich fühlte mich momentan nicht wirklich in der Lage dazu, die Verantwortung für eine ganze Station zu übernehmen.
Ich löste mich etwas aus ihrer Umarmung und quetschte ein leises
,,Danke" hervor.
Viola lächelte daraufhin leicht und erwiderte nur,, Kein Problem"jetzt musste auch ich  lächeln.
,, Wenn es OK ist, geh ich dann zu Lyra? "sagte ich und stand auf,, Klar, geh nur" sagte sie und stand ebenfalls auf. Ihr Weg führte aber anders als meiner zur Kaffeemaschine und nicht hinaus auf den Gang.
Ich lief die Paar Meter zu Lyras Zimmer und öffnete die Tür.
Anschließend setzte ich mich auf den Stuhl, wo Viola zu vor gesessen hatte.
Ich betrachtete sie eine Ganze Weile.
Sie sah so blass und verletzlich aus.
Zudem erkannte ich noch immer Reste von Tränen in ihren Augen.
Es war als ob man mich mit meinem Früheren ich konfrontieren würde...
Nur, dass nicht ich die jenige war die dort lag sondern ein junges Mädchen welches alles verloren hatte...
Seine Eltern, sein gewohntes Umfeld und den Wille zu leben...


A silent scream for helpWo Geschichten leben. Entdecke jetzt