TsukiYama - Bloß nicht!

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PoV. Yamaguchi

Nach einem gewonnenen Turnier gegen die Nekoma hatten wir alle beschlossen zusammen in einem kleinen Lokal unseren Sieg zu feiern. Es war sehr anstrengend und auch ziemlich knapp zum Ende hin, dennoch hatten wir alle durchgestanden.

Doch bevor wir uns alle trafen, hatten wir noch Zeit uns zu Duschen und frisch zu machen.

"Guter Aufschlag"

Tsukki klopfte mir auf die Schulter und lief an mir vorbei in Richtung Duschen.

Ich wusste welchen Aufschlag er meinte. Den letzten Aufschlag, welchen ich in der letzten Runde machte. Er war der entscheidende Punkt, welcher uns zum Sieg gefehlt hatte. In den letzten paar Minuten wurde ich nämlich mit Kageyama ausgewechselt, da dieser sich am Handgelenkt verletzt hatte.

Wie immer, was er einfach zu voreilig und konnte nicht warten.

Ich sah dem größeren blonden hinterher und konnte nicht verhindern, dass ich rot wurde. "Yamaguchi ist rot!" Hinata kicherte und pickte mir in meine Wange. Ich schlug seine Hand weg und drehte mich weg.

Hinata jammerte kurz und rieb sich den Handrücken.

"Was hat er denn gesagt?", wollte er aufgeregt wissen und stellte sich erneut vor mich. "Ist doch egal. Es war sowieso nur rein aus Höflichkeit gemeint", wank ich ab. Hinata verdrehte die Augen. "Du bist blöd." Er schmollte. "Na gut. Er hat mich für meinen Aufschlag gelobt. Und.. Und dabei hat er meine Schulter getätschelt!" Ich lächelte verliebt vor mich hin und spürte noch immer das kribbeln an der Stelle, wo mich Tsukki berührt hatte.

Hinata begann erneut zu kichern und klatschte begeistert in die Hände. "Wie süß~", schwärmte er. "Du musst es ihm sagen!" Ich schüttelte sofort den Kopf. "Das würde bestimmt nicht gut ändern" Ich seufzte leise. "Doch mit Sicherheit! Ihr beide wärt so süß zusammen" - "Kommt ihr dann auch mal duschen?! Wir haben nicht ewig Zeit noch auf euch lahmen Schildkröten zu warten!", rief Kageyama etwas verärgert nach uns.

Wahrscheinlich war er immer noch darüber sauer, dass er ausgewechselt wurde und wegen einer einfachen Prellung untersucht werden musste.

Tanaka tauchte neben Kageyama auf und stemmte seine Hände in die Hüfte. "Und ich habe Hunger! Also bewegt euren Arsch jetzt her!"

Hinata verdrehte die Augen. Aus irgendeinem Grund musste ich anfangen zu lachen. Die beiden sind echt verrückt.

Wie sie es wollten gingen wir uns also ebenso duschen und zogen uns etwas Frisches an.

"Wenn du es Tsukki nicht sagst, werde ich es tun", meinte Hinata plötzlich aus heiterem Himmel zu mir. "Das würdest du dich doch gar nicht trauen" Ich zog mir ein frisches T-Shirt über den Kopf und verstaute den Rest in meiner Sporttasche. "Ach ja?" Hinata grinste frech und verschwand wieder.

Das meinte er jetzt doch nicht ernst, oder?!

Schnell schnappte ich mir meine Sporttasche und rannte ihm hinterher aus der Sporthalle.

"Hinata! Bleib stehen!", rief ich ihm hinterher. Aber oh Gott. Er war so verdammt schnell. Wie konnte er nach dem anstrengenden Turnier nur noch so viel power haben? Das ist doch unmöglich!

Hinata war dementsprechend viel früher bei den anderen als ich und zog Tsukishima außer Hörweite. Dieser Idiot!

Ich blieb stehen und atmete erstmals tief ein und aus. Ich konnte nicht mehr. Der Tag war viel zu anstrengend.

Ich ging in die Richtung, in welche Hinata Tsukishima geschleppt hatte, doch als ich da ankam, hatten die beiden anscheinend schon ausgeredet. Hinata kam grinsend auf mich zu und zwinkerte kurz. "Danken kannst du mir später", nuschelte er noch und verschwand dann.

Somit waren wir jetzt alle hier. Die anderen waren alle so weit weg, dass sie uns weder sehen noch hören konnten.

"Was hat Hinata gesagt?", fragte ich mein Gegenüber. Tsukki begann leicht zu lächeln. Und auch, wenn man das bei ihm so selten sah, war es unglaublich schön. Jedes Mal brachte es mein Herz zum klopfen und die Elefanten tobten in meinem Bauch.

Durch meinen Gedanken wurde ich erneut etwas rot.

"Er hat gemeint, dass es da jemanden gibt, den ich auf etwas Bestimmtes ansprechen sollte. Dass es du bist hatte er zwar nicht gesagt, aber da du ja jetzt hier bist es das wohl mehr als offensichtlich"

Ich lächelte verlegen und blickte fragend drein. "Und, was bedeutet das jetzt..?"

Tsukki kam auf mich zu und nahm mein Gesicht in beide Hände. "Das ich froh bin, dass Hinata mit mir geredet hat. Alleine hätte ich es womöglich nie gemacht..", gab er zu und kam mir näher. "Ich auch nicht..", erwiderte ich verlegen.

War das real?

Passierte das gerade wirklich?

Träume ich vielleicht nur?

Liebe konnte sich in einem Traum unmöglich so perfekt anfühlen. Ich träume nicht. Tsukishima empfindet was für mich. Genauso wie ich für ihn.

Kaum hatte ich zu Ende gedacht spürte ich sanft Lippen auf den meinen.

Und nachdem ich den Kuss erwiderte, ging schon das nächste Gedankenchaos los.

Ich hatte mir unzählige Male vorgestellt, wie es wäre, wenn wir uns küssen würden. Wenn ich uns so nahe waren und wenn er meine Hand hielt.

Aber nichts kam nur annähernd an das Gefühl heran, wie es in Wirklichkeit war.

Es war unglaublich wundervoll.

Mein Puls erhöhte sich und meine Augen waren genießend geschlossen. Meine Beine wurden zu Wackelpudding und in meinem Bauch tobte es von Glücksgefühlen. Alles hatte angefangen zu kribbeln. Vor allem meine Lippen.

Alles in einem war es einfach atemberaubend schön und ich könnte mir niemand anderen vorstellen, der an Tsukishimas Stelle stehen könnte. Niemand anderes könnte so ein Gefühl in mir auslösen, wie er.


Haikyuu OneShots (BoyxBoy)Where stories live. Discover now