Prolog

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„Na, wen haben wir denn da?", fragt mich eine mir bekannte Stimme.
Ein Schauer durchläuft mich und ich beginne zu zittern.

Mist.

Ich will doch nur meinen Mantel und einfach von hier verschwinden. Die ganze Sache war von Anfang an eine miese Idee.

Meine Finger zittern und ich lasse den Mantel fallen, denn ich eben noch in meine Finger hielt. Ich höre die Schritte näher kommen und schließe meine Augen.

Lex fährt mir mit deinen Fingern über meinen Nacken und Gänsehaut überzieht meinen Körper. Ich kann gerade noch so mein Wimmern unterdrücken.

Seine Finger stoppen und legen sich um meinen Hals. Er kann mich schlucken spüren und mein Puls springt in die Höhe. Schwarze Punkte tauchen vor meinen Augen auf.

„Scht. Ich will dir gar nichts tun. Aber ich kann dich nicht gehen lassen. Das weißt du doch, Baby."

Er drückt nicht zu, aber die Warnung ist offensichtlich. Ich nicke.

Lex lässt mich los und umrundet mich. Ich kann direkt in seine grünen Augen schauen, die meinen sehr ähneln. Seine schwarze Haare fallen ihm ins Gesicht und mein Blick bleibt bei der Narbe hängen, die seine Augenbraue durchbricht.

Langsam lasse ich mein Blick nach unten wandern und schaue auf seine geschwungenen Lippen, die mich lässig angrinsen.

„Ich...", murmele ich.

Mein Beine fangen an zu zittern und ich schaffe es nicht mehr mich oben zu halten. Lex erkennt mein Dilemma und fängt mich auf. Ich versuche mich zu wehren, aber es ist schwer. Lex ist größer und stärker als ich.

„Hör auf dich zu wehren. Du wirst heute nirgendwohin gehen. Ich bringe dich jetzt nach oben und dort kannst du dich erstmal ausruhen. Und dann werden wir zwei miteinander reden."

Lex trägt mich aus dem Raum und die Musik dröhnt mir gleich wieder durch den Kopf und ich bekomme Kopfschmerzen. Dieser ganze Abend war einfach anstrengend und ich kann mich kaum wach halten. Also lasse ich zu, dass Lex mein Kopf auf seine Brust drückt.

Der KönigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt