Der erste Tag

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Violin hat sich ihren Rucksack gepackt, stand auf und ging in Richtung Fenster, dort sah sie unten auf der Straße nichts außer leere, Müll und Autos. Alles sah zwar leer aus aber abgesehen von dem ganzen Müll stand alles da wie es sein sollte, ohne Dellen oder kaputtes Zeug. Ihr kullerte eine Träne die Wange herunter da sie genau wusste was jetzt auf sie zu kommen wird. Also drehte sie sich um und ging aus ihrem Zimmer, nickte noch einmal ihren Eltern zu und ging aus der Wohnung. Ein aller letztes Mal atmete sie tief durch und schloss die Türe hinter sich.
> Nun gibt es kein zurück mehr < dachte sie sich und ging die Treppen runter.
Draußen angekommen blickte sie weder rechts noch nach links, sie hatte ein Ziel und dieses Ziel war Leben zu finden, Leben in einer Stadt in der schon seit Jahren kein wirkliches Leben mehr herrscht. Leben in einer Stadt ohne Leben. Das wird hart und das wusste sie auch.
Doch warum schaute sie weder nach links noch nach rechts, obwohl sie leben suchte?
Diese Frage kann nur sie persönlich beantworten. Ein Auszug aus ihrem Tagebuch der Pandemie: "Ich schaute weder Links noch nach rechts, da ich wusste, hier in der Nähe gibt es kein Leben mehr, Tag für Tag schaute ich aus dem Fenster, ohne jemals ein Lebewesen zu entdecken."

Das Tagebuch einer PandemieWhere stories live. Discover now