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Zwei Tage sind bereits vergangen seitdem ich in Draco Malfoys Bett aufgewacht bin.  Seitdem bin ich ihm gekonnt aus dem Weg gegangen. »Bei Merlins Bart!!...Das war knapp!« nach Luft ringend schaue ich zu Ginny, die mich ebenso atemlos streng ansieht. »Mine also wirklich! Das war schon das dritte Mal heute!« Sie verschränkt die Arme vor der Brust und mustert mich.

»Du kannst ihm nicht ewig aus dem Weg gehen!« Ich beiße mir auf die Lippe. Ich weiß das sie recht hat, aber wie soll ich ihm denn noch gegenübertreten? Er ist nun schon wirklich oft auf mich zu gekommen, doch ich bin jedes Mal weggerannt.

Gott was denkt er denn jetzt bloß von mir? Mein Blick wandert nun wieder um die Ecke. Gut er ist weg. »Komm wir sollten in unsere Klassen gehen« sagt Ginny während sie sich schon auf den Weg zu ihrer Klasse macht. Ich schaue nochmal auf meinen Stundenplan. Scheisse

Ich habe jetzt mit den Slytherins... Na super.

Im Klassenraum angekommen setze ich mich nach vorne zu Harry. Ron schenkt mir einen bösen Blick, als ich mich auf meinen Platz fallen lasse. Als Draco den Raum betritt lässt er sich auf der Bank neben mir nieder. Seine Augen fixieren mich. Mir wird unwillkürlich heiß.

»psst« Ich drehe mich zu ihm. Mist genau das wollte ich die ganze Zeit vermeiden. Ich schaue ihn an. »Was willst du Malfoy?« Er schaut mich einen Moment verdutzt an, als hätte er nicht erwartet das ich ihm antworte. Doch dann fängt er sich schnell wieder. »Wir müssen reden« sagt er ihm strengen Ton und ich schlucke. Warum? Soll ich wirklich mit ihm reden?

Meine stille scheint ihm Antwort genug zu sein. »Ich warte heute Abend im Astronomie Turm auf dich und wenn ich die ganze Nacht warte« sagt er bestimmt und wendet sich dann Professor Mcgonagall zu, die mit dem Unterricht beginnt.

Die stunde zieht sich. Ich merke wie oft ich Draco anstarre, während er sich Notizen macht, verständnisvoll nickt, liest oder die perfekte Antwort auf eine Frage hat. Er ist gut in der Schule. Sein Talent kann man wirklich nicht bestreiten. Langsam fange ich an zu verstehen, warum Draco Malfoy so beliebt bei den ganzen Mädchen ist. Nicht nur sieht er verboten gut aus, sondern er hat auch noch super Noten und hat irgendwie dieses Badboy Image.

Meine Augen fixieren ihn den ganzen Rest der Stunde und er scheint es nicht mal zu bemerken.  Die restlichen Stunden vergehen gähnend langsam und ich habe das Gefühl, dass dies nicht das einzige sein wird was langsam vergehen wird. Beim Abendessen kriege ich keinen bissen runter. Ich habe das Gefühl, mein Magen wäre schon bis zum Rand mit schweren steinen gefüllt, die in mir schwere Bauchschmerzen verursachen, wenn ich an das Gespräch mit Malfoy denke, dass mir noch bevorsteht.

Ich fixiere meinen noch gefüllten Teller als sich eine Hand auf meiner Schulter niederlegt. Ich schaue auf. Es ist Ginny die mich tröstend ansieht. »Was ist los?« Ich schenke ihr ein falsches Lächeln, ich möchte sie nicht beunruhigen. »Ist es wegen ihm?« Sie hat sich extra vorgebeugt damit Ron nichts von unserem Gespräch mithören kann. Dieser beobachtet uns jedoch dennoch. Seine Augen brennen sich in meine.

»Nein es ist alles in Ordnung Ginny mach dir keine Sorgen« Sie wendet sich ab, doch an ihrem Blick sehe ich das sie mir nicht glaubt. Als die Halle sich langsam leert schaue ich rüber zum Tisch der Slytherins. Seine Augen treffen auf meine und ich halte den Atem an. Mit einer Kopfbewegung deutet er mir das er jetzt mit mir reden möchte. Ich verabschiede mich schnell von den anderen und verlasse, gefolgt von Draco, die große Halle.

Als wir im Turm ankommen sieht er mich einige Zeit lang einfach nur an. Ich versuche irgendwas in diesem Blick zu deuten. Irgendwas in diesen grauen Augen zu finden, dass mir verrät was er denkt. »Warum bist du mir aus dem Weg gegangen? « fragt er leicht verunsichert und kratzt sich verlegen an seinem Kinn. Ich beobachte alle seine Bewegungen aufs genauste.

Er starrt mich an, wartet auf meine Antwort. Was soll ich ihm denn bloß sagen? Ich kann mich doch nicht vor ihn stellen und sagen, Hey hör mal ich war so dermaßen dicht, dass ich nichts mehr von der Nacht weiß. Aber Hey ich danke dir für deine Hilfe und das wars auch ciao?

Sollte ich so etwas in der Art sagen? Meine Augen betrachten jedes Fleckchen des Turmes nur schauen sie nicht zu meinem gegenüber. »Warum sollte ich denn deine Nähe suchen? «  sage ich etwas zu provokant als ich eigentlich wollte. Seine Augenbraue zieht sich leicht nach oben als er meine Frage hört, doch er scheint noch immer ziemlich gelassen. »Was meinst du damit Granger?« »Warum genau ich noch nach deiner Nähe suchen sollte« Unsere Blicke treffen sich.

Er kommt näher auf mich zu. Die sturmgrauen Augen noch immer nicht von mir abgewandt. »Ich denke wir haben klargestellt, dass da nichts mehr zwischen uns ist, oder muss ich es dir nochmal klar ma-« weiter komme ich nicht. Draco hat mein Gesicht in seine Hände genommen und seine Lippen auf meine gelegt. »So ein nerviger Mund« flüstert er, bevor er seine Lippen wieder auf meine legt.

Ich drücke ihn von mir weg. So ein Schwein, denkt sich er könnte alles machen was er will!

»Was soll das Draco?« frage ich nun deutlich wütend. Mir reicht es, diese Spielchen von ihm, warum küsst er mich wieder? Weil es das ist was du willst.

»Bei Merlins Bart was willst du denn nun Granger?! Ich habe genug davon!« Auch Dracos stimme ist von Wut erfüllt. »Ich will das du mich in Ruhe lässt!« Ich lasse ihn nicht aus den Augen. Seine blonden Harre fallen ihm zum Teil ins Gesicht. Er fährt mit seiner Hand genervt durch die Haare, versucht sie zu richten, ohne Erfolg. »Ich hasse dich...« Was? Ich blicke ihn an.

Er sieht mich mit einem Blick, an den ich nicht ganz deuten kann. Eine Mischung aus verlangen, Wut und Trauer zu gleich. »Ich hasse dich! Deine Sturheit! Deine Intelligenz und auch alles andere an dir!«

Ich versuche ihn zu unterbrechen, doch er redet einfach weiter, er scheint in einem rausch aus Gefühlen fest zu stecken. »Ich hasse es dich zu sehen, deine Gesicht das du machst, wenn du liest, dein Lachen und deine Unentschlossenheit!«

Ich will mich gerade umdrehen, um zu gehen. Seine Worte verletzen mich und machen mich dennoch glücklich.  Seine Hand greift nach meinem Arm. Ich blicke ihn an. »Wenn du jetzt gehst Granger, dann ist all das hier-« Er zeigt mit einem Finger auf sich und dann auf mich.

»...Dann ist das alles endgültig vorbei«

Hey ihr lieben! Ich freue mich, dass die Geschichte anscheinend so gut bei euch ankommt! Ich wollte mich dafür bedanken, dass ihr alle so fleißig voted! Jeder einzelne Vote und jeder einzelne Kommentar macht mich wirklich sehr glücklich! Wie hat euch das heutige Kapitel gefallen? Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen!

-C

Dramione | She wants it that wayWhere stories live. Discover now