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Die hell strahlende Sonne schien mir ins Gesicht. Das erste mal sei Wochen war schönes Wetter in Berlin. Ich sprang auf und rief meine Beste Freundin Vanessa an. Wir verabredeten uns, um in den Park zu gehen. Schnell zog ich mir meinen neuen Pullover an, welcher meine Mutter mir Geschenkt hatte. Draußen hörte man den Wind, welcher durch die weinigen Bäume Kreuzbergs pfiff. Die Geräusche der Stadt, genau nach meinem Geschmack.

Im Park angekommen, sah ich mich nach Vanessa um. Mit strahlendem lächeln sah ich das Mädchen mit den kurzen gefärbten Haaren auf mich zukommen. Als wir uns zusammen auf eine Parkbank setzten erzählte Vanessa mir, dass sie einen neuen Freund hat. ,,Er heißt Max. ",sagte sie. Sie wirkte sehr glücklich und euphorisch , doch es war schon ihr zweiter Freund diesen Monat. Ich lächelte sie an und sagte :,, Das freut mich. "Ich wusste aber genau, dass diese Beziehung nicht lang halten würde. Vanessa war seit einiger Zeit sehr auf Jungs fokussiert, früher sagte sie zwar immer, dass sie auf Mädchen steht, aber dies war bei ihr wohl in letzter Zeit nicht mehr so präsent. Wir quatschten den ganzen Nachmittag und ich war froh sie nach dem ganzen Telefonieren endlich wieder zu treffen.

Zurück Zuhause, hörte ich wie sich meine Eltern stritten. Laute Stimmen, die sich in grobem Ton anfauchen, wie Tiere. In letzter Zeit war das völlig normal geworden. Sie stritten sich wegen jeder Kleinigkeit, wenn es mir zu viel geworden ist, bin ich immer zu Vanessa gegangen. Plötzlich wurde ich aus den Gedanken gerissen ich hörte  meinen Vater streng rufen :,, Nina, komm mal hier her!''

Meine Eltern wirkten nervös und angespannt, ich konnte sehen wie meine Mutter an ihrem Pullover herumzupfte. ,, Also.. ", begann mein Vater. ,, Wie du mitbekommen hast läuft es nicht mehr gut zwischen mir und deiner Mutter." Leise erklärte meine Mutter :,, Deshalb sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es besser ist wenn wir uns Scheiden lassen. "Kurz war ich geschockt, doch dann brach ich in Tränen aus. Ich rannte hoch in mein Zimmer und legte mich heulend auf mein Bett. Ich konnte es im ersten Moment einfach nicht fassen. Wobei, eigentlich war das ziemlich vorhersehbar. Diese ganzen Streitereien zogen sich ja schon eine Weile, mein vater konnte ja einfach ausziehen.

Seit ich ein kleines Kind war hatte ich immer schon eine bessere Beziehung zu meiner Mutter, sie ist eine grandiose Zuhörerin und findet immer die perfekte Lösung für jedes Problem. Sie kennt mich in und Auswendig und sieht mir meist sofort an, wenn etwas nicht stimmt.

 Ich aber trozdem nicht wirklich was ich machen soll. Ich rief Vanessa an, doch diese telefonierte gerade. Deshalb schreib ich ihr eine Nachricht:

Hey Vanni,
Ich habe ein Problem. Ich brauche deine Hilfe. Können wir uns treffen? Es ist wichtig, ich brauche dich gerade.

Hi Nina,
Sorry bin mit meinem Dad unterwegs yk? Man hört sich sicher.

Ich war enttäuscht, aber verständnisvoll, sie würde mich sicher später anrufen.Ich ging hinunter zu meiner Mutter und sie nahm mich in den Arm. Ich erzählte ihr, dass Vanessa keine Zeit für mich hatte und sie tröstete mich. Sie erklärte mir auch, dass sie nun die Scheidung schon vor längerem eingereicht hatten. ,,Nina, ich muss dir leider noch etwas anderes sagen.'',hört ich meine Mutter in trostloser und trauriger Stimme sagen.


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