Kapitle 1: Ein Tag vor dem Zeltlager

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 Hektisch renne ich durch mein Zimmer und überlege welche Sachen ich für das Zeltlager brauchen könnte. Ich sehe mir meine Packliste an und checke noch einmal alles. Kurze Klamotten?Check, Lange Klamotten? Check,Teller, Becher und Besteck? Ebenfalls Check, Zahnbürste,Duschgel und Shampoo? Auch Check, Taschenlampe?Che...Das ist es! Ich habe meine Taschenlampe vergessen.Schnell renne ich zu meiner untersten Schreibtischschublade die schon fast überquillt, da so viel Krimskrams wie Blätter, Stifte und Büroklammern drin sind. 

Auch wenn mein Zimmer sehr unordentlich ist weiß ich komischerweise trotzdem immer wo alles ist. Meine Mutter sagt mir zwar immer wieder ich solle mein Zimmer aufräumen doch um ehrlich zu sein bin ich einfach zu faul und mich stört es auch nicht sonderlich also ist es ja egal. Ich krame in der Schublade herum, da ich durch das viele Zeugs darin nicht sonderlich viel finden kann hole ich schließlich die Schublade aus ihren Verankerungen im Schreibtisch und schütte sie auf dem Boden aus. Ich verteile die ganzen Sachen auf den Boden und da ist sie auch schon. Ich nehme die kleine schwarze Taschenlampe und werfe sie in meine riesige Tasche, die schon überquillt. Ich grinse, weil ich genau weiß das ich die Hälfte der Sachen nicht anziehen oder benutzen werde, jedoch bin ich einfach ein Mensch der immer zu viele Sachen ein Packt. Ich freue mich schon sehr auf das dies jährige Zeltlager da ich endlich zum ersten mal Leiter bin, also in meinem Zeltlager läuft das so ab:wenn man zwischen 7 und 14 Jahre alt ist, ist man normal als Kind dort, wenn man 15 bis 17 Jahre alt ist, ist man unabhängig, man hat somit mehr Freiheiten wie länger auf bleiben oder so etwas und ab 18 ist man Leiter, als Leiter Organisiert man alles und passt auf die Kinder auf, außerdem hat man als Leiter ein Vor- und Nach Lager also ist man zwei tage vor und nach den Kindern schon auf dem Zeltplatz um alles aufzubauen .Dieses Jahr bin ich, Hope Medina Torres, das erste mal Leiter und somit 14 tage im Zeltlager und ich freue mich schon wie verrückt.

Ich krabbel zu meiner Tasche und ziehe den Reißverschluss zu der, jedoch in der Mitte stoppt, da die Tasche zu voll ist. Na super! Seufzend mache ich die Tasche wieder auf und überlege was ich weg lassen kann. Wenn es nicht regnet könnte ich meine Regenjacke hier lassen die nimmt sowieso zu viel Platz weg. Schnell stehe ich auf,renne zu meinem Bett und schnappe mir mein Handy. Erst sehe ich auf der Uhr Anzeige das es erst 5 Uhr mittags ist dann lasse ich meinen Daumen über den Homebutton streichen und entsperre mein Handy. Ich klicke auf meine Wetterapp, diese kann zwar nur das Wetter für die nächste Woche anzeigen aber das Wetter sieht für die nächste Woche sehr gut aus, nur Sonne und an den meisten Tagen soll es bis zu 35 Grad werden. Ich mache mein Handy auf den Standby Modus und gehe zurück zu meiner Tasche, Ziehe die Regenjacke raus und werfe sie auf meinen Klamotten Stapel der schon riesen groß ist, da ich beim packen die ganze Zeit überlegt habe was ich mitnehmen soll. Ein zweites mal ziehe ich den Reißverschluss zu und diesmal stoppt er nicht.

Um halb sechs Uhr bin ich noch mit meiner besten Freundin Milly verabredet. Schnell ziehe ich mir meinen Gammeligen Queen Pullover, den mein kleiner Bruder Emilo mir mal Geschenkt hat,über den Kopf und ziehe mir statt dessen ein König der Löwen T-shirt und eine blaue Jeans aus dem Klamotten Stapel und ziehe diese an. Das T-shirt verknote ich vorne und dann renne ich ins Bad, putze meine Zähne, schminke mich dezent und renne so schnell es geht wieder in mein Zimmer um mir mein Handy zu schnappen und gleich darauf die Treppen runter in die Küche zu rennen. Schnell nehme ich mir noch ein Brötchen für unterwegs mit, nehme mir dann noch meine Kopfhörer und meinen Haustürschlüssel von einem kleinen Regal neben der Haustür und schließe sie auf. <Tschüss> rufe ich noch schnell ins Haus und sprinte dann zur Bushaltestelle die zum Glück nur 3 Minuten entfernt ist.

Als ich dort ankomme hält der Bus gerade an der Haltestelle also jogge ich die letzten paar Meter zum Bus und setzte mich ganz nach hinten in die hinterste reihe, stecke meine Kopfhörer in mein Handy und mache die Stöpsel in mein Ohr. Auf Spotify mache ich mir dann ausmeiner Sommerplaylist das lied Someone to you an.Den rest der 15 Minütigen fahrt gucke ich nur aus dem Fenster und genieße die Bäume und Häuser die an mir vorbei ziehen. Die meisten Leute hassen es Bus zu fahren doch ich mag es, da man einfach mal abschalten und über vieles nachdenken kann wofür man sonst vielleicht nicht soviel Zeit hat. Als die Dunkle Männerstimme mir endlich die Haltestelle mitteilt an der ich aussteigen muss, nehme ich mir meine Kopfhörer aus den Ohren, stöpsel sie von meinem Handy und steck sie mir mit dem Handy in meine Hosentasche. Ich stehe auf, drücke auf den roten Stop Knopf, stelle mich an die Tür und warte das der Bus endlich um die Kurve gefahren ist und anhält.

Milly wohnt in einer Wunderschönen Gegend, alle Häuser sind weiß und mit Säulen am Eingangsbereich verziert und die Fenster sind riesig. An dem Haus mit der Nummer 24 bleib ich stehen und klingel. Sofort wird die Tür aufgerissen und mich grinst eine aufgeregte Milly von oben an. Milly ist sehr groß und ich bin sehr klein deshalb muss es echt komisch aussehen wenn wir irgendwo zusammen herum laufen, da ich ihr vielleicht bis zur Brust gehe. Sie zieht mich in ihre arme und sagt aufgeregt < Hey Süßeee!> < Oh nein was hat Tyler geschrieben?> frage ich sie grinsend. Wenn Tyler ihr schreibt kann ich es Milly immer direkt ansehen da sie rote Bäckchen und ein breites Lachen, das vermutlich den ganzen Tag da sein wird, bekommt.Sie fasst mich an meinem Handgelenk und zieht mich ins Haus und die Treppen hoch in ihr Zimmer. Auf den Treppen sehe ich noch ihre Mutter die genau die selben wuscheligen, roten Haare hat wie ihre Tochter.Ich winke ihr mit meiner freien Hand grinsend zu und sie lächelt nur zurück. Da bin ich auch schon in Millys Zimmer und sie zieht ihr Handy raus und geht auf Tylers Chat. Milly steht schon seid der 5.Klasse auf Tyler, jedoch hat Tyler sie bis zur 10. Klasse nicht einmal richtig gekannt. Er war immer in unserer parallel Klasse jedoch wurden in der 10. Klasse unsere beiden Klassen zusammen gemischt da ein Klassenzimmer gebraucht wurde und in unserer Jahrgangsstufe sowieso nicht sehr viele Schüler sind. Seid sie sich kennen schreiben sie permanent miteinander und ich hoffe für Milly das sie auch nicht zu viel hinein Interpretiert. Sie zeigt mir den Chat in dem erst mal ein smalltalk von den beiden zusehen ist. Weiter unten steht dann eine etwas längere Nachricht von Tyler. In dieser steht das er sich schon sehr aufs Zeltlager freut und das Milly ihm unbedingt ein Armband knüpfen muss. Okay ich nehme es zurück, sie interpretiert zu viel rein. < und? Er will das du ihm ein Armband knüpfst.> < Jaa und heißt das nicht gleichzeitig das er etwas haben will das ich gemacht habe und womit er immer an mich denken kann.> < Oh man Milly du übertreibst vielleicht will er auch einfach ein Armband, weil die im Zeltlager jeder trägt und die einfach typisch bei uns sind?!> < aber wenn er unbedingt eins wollen würde könnte er es auch selber lernen und sich selbst eins machen aber er will das ich ihm eins mache!> sagt sie grinsend <Also ich will dich ja nicht enttäuschen Milly aber im Zeltlager kann fast kein einziger Junge knüpfen da sie alle zu faul sind um das zu lernen und keine Geduld dafür haben.> Milly schnaubt < pf du erkennst einfach keine Jungs Zeichen Hope! > ich lache und hebe meine Hände schützend nach oben < Okay tut mir leid ich sage schon nichts mehr.> wir fingen beide an zu lachen und brauchten eine halbe stunde bis Milly endlich wusste was sie ihm zurückschreiben konnte und die Antwort war einfach nur ja ich freue mich auch schon.Den Rest des abends redeten wir noch über das Zeltlager und auf was wir uns am meisten freuen. Dann kam auch schon mein Bus Nachhause. Als ich endlich wieder zuhause ankam kämpfe ich mich erst einmal aus meinen Klamotten und ziehe mir eine graue Jogginghose und einen weißen Hoodie aus meinem Schrank. Ich ziehe die Hose und den Pullover an, gehe ins Bad, schminke mich ab und putze mir die zähne.Ich mache noch meine tägliche Abendroutine und trage eine Feuchtigkeitscreme auf. Anschließend tapse ich leise in den Flur zurück da meine Mutter schon schläft. Ein Blick auf die Tür von Emilo verrät mir das er noch wach ist und wahrscheinlich irgendwas auf seiner Playstation spielt. Emilo ist erst 14 und ist deshalb erst zwei tage später im Zeltlager und auch nur für 10 Tage dort. Ich tapse weiter in mein Zimmer und lasse mich auf mein  Bett plumpsen. Ich nehme mir mein Handy und bin noch etwas auf Instagram unterwegs, als ich merke das meine Augen am zufallen sind stecke ich mein Handy ans Ladekabel, kuschel mich in meine vielen Kissen und in meine Decke ein, denke noch ein bisschen über das Zeltlager nach und innerhalb 5 Minuten versinke ich auch schon ins Land der Träume.

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⏰ Last updated: Aug 19, 2020 ⏰

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