Kapitel 14

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Sicht Niklas
Also rief ich Leyla an, die natürlich auch sofort kam. ,,Hey!" meinte sie und stürmte in den Raum. ,,Was ist passiert?" sie sah erschrocken auf Julia. ,,Ich ,er..." sie schluchzte auf. ,,Pscht..." meinte ich nahm ihre Hand in meine. Sie tat mir einfach so leid, wie sie da lag. ,,Kannst du einfach eine gynäkologische Untersuchung machen, damit wir Beweise haben?" fragte ich Leyla dann. Sie nickte geschockt, führte aber die gesamte Untersuchung durch. Zwischendurch zuckte Julia vor Schmerz zusammen. Ich nahm wieder ihre Hand und streichelte ihr vorsichtig darüber. Wie konnte ein Mann nur so ein Arschloch sein und sich so verhalten? ,,Du hast das wunderbar gemacht, Julchen" murmelte ich und strich ihr vorsichtig eine Strähne aus dem Haar. Ich wollte sie nicht zu sehr berühren, damit sie sich nicht zu bedrängt fühlte. Sie nickte leicht und lächelte mich vorsichtig an. ,,Danke..." murmelte sie dann. Irritiert fragte ich, wieso sie sich bedankte. ,,Na, weil du für mich da bist und nicht abhaust, weil" sie senkte den Kopf und sah mich nun nicht mehr an. ,,Irgendwie hab ich doch ja auch betrogen..." ,,Was?" fragte ich sie entsetzt. ,,Nein, Julia, so darfst du niemals denken..." ,,Also kannst du mir verzeihen?" ,,Ich muss dir nicht verzeihen..." murmelte ich leise. ,,Du hast mich nicht betrogen... du wolltest das doch gar nicht... Es ist alles in Ordnung..." Nun begann sie wieder zu lächeln und drückte meine Hand einmal kurz. Ich half ihr sich anzuziehen und aufzustehen. ,,Hast du noch schmerzen?" sie schüttelte langsam den Kopf. ,,Geht..." Ich nickte leicht und nahm ihre Hand in meine. ,,Wir gehen jetzt zur Polizei und dann fahren wir nach Hause, ok? Du musst ihn nie wieder sehen..." ,,Ja..." meinte sie wieder und wir liefen los. Ich bemerkte, wie sie sich immer wieder nach hinten umsah. ,,Hey" murmelte ich also und sah sie an. ,,Es ist alles in Ordnung, hier tut dir keiner was..." ich legte vorsichtig einen Arm um sie, was sie Gott sei dank nicht ablehnte, sondern sich noch näher an mich kuschelte und wir machten uns auf den Weg zur Polizei.

Alles am Ende? Where stories live. Discover now