Bevor ich meine Rede zu ende bringen kann stoppt mich Jayden, der nachdem er dir Kleinen abgegeben hat, über den Parkplatz gerannt ist und mir jetzt verzweifelt versucht den Mund zu zuhalten. Während er dumm die Leute angrinst die uns zuschauen und einen auf Unschuldig macht, schafft er es dir Tür zu seinem Auto auf zumachen und mich rein zu bugsieren. Da er aber immer noch seine Hand auf meinem Mund hat beiße ich ihm kurzer Hand in seine Griffel.

Erschrocken zieht er seine Hand zurück und schaut mich geschockt an. Kurz darauf schlägt er jedoch die Tür zu meiner Seite zu, sprintet um das Auto herum und lässt sich erschöpft in den Sitz sinken.

Frustriert drehe ich mich zu ihm um und schaue ihn vorwurfsvoll an.

"Ich war noch nicht fertig!", motze ich ihn an und mustere ihn dabei genau.

"Scarlett was machst du eigentlich für Scheiße? Schreist du halt im ernst die ganze Menschheit die sich vor dem Kindergarten befindet an und beißt mich dann auch noch!", bringt er hervor, wobei er jedoch mitten im Satz anfängt zu grinsen.

Jetzt fängt das schon wieder an oder was?

"Die haben mich angeschaut, als wäre ich irgendsoeine die zu dumm wäre zu Verhüten und dann mit 17 mit zwei Kindern, wahrscheinlich nochmal schwanger vor der Glotze hockt, Assi Tv glotzt und von Hartz IV Lebt oder was? Also da wehre ich mich und außerdem, ist es deine Schuld, dass ich dich gebissen habe. Schließlich hast du mich fast erstickt!", verteidige ich mich mit hoch gehobenen Händen.

Jayden schüttelt nur seinen Kopf und startet darauf sein Auto, das darauf ein wohliges Aufheulen von sich gibt. Er parkt geschickt aus der Parklücke aus, während immer noch alle Blicke auf uns liegen.  Ich werfe den Leuten meinen unglaublich vernichtenden Blick zu, bis sie schließlich aus meinem Sichtfeld verschwinden.

Zielsicher fährt, oder wohl eher rast, Jayden durch die Straßen ohne, dass wir wirklich viel kommunizieren. Wir hören Musik und als dann eines meiner Lieblingslieder abgespielt wird, drehe ich ohne zu fragen die Musik auf volles Volumen.  Und ja ich kann euch sagen, das ist nicht gerade leise. Aber was bringt mir  Musik, wenn sie leise ist. Man muss es fühlen. Sonst geht nichts.

Das Auto scheint durch die Laute Musik zu vibrieren und man spürt den Bass einfach in seinem ganzen Körper. Durch die Musik erhellt sich meine Laune sofort und ich verfalle sozusagen der Musik. So wie immer. Leicht wippe ich mit der Musik und nehme sie in meinen ganzen Körper auf. Man kann mich einen Musik Junkie nennen.

Als ich einen Blick auf Jayden wage, zeigt mir dieser nur den Vogel und widmet sich wieder der Straße. Ja soll er doch fahren und sich aus meinen Angelegenheiten aushalten.

Okey, es ist sein Auto aber sagen wir so, solange ich hier sitze gehört es mir auch ein wenig. Ja, ich glaube diese Ausrede ist gut.

Immer noch widme ich mich  der Musik und summe die Melodie, als plötzlich meine Tasche auf meinem Schoß anfängt zu vibrieren und dazu auch noch, fast unhörbare Laute von sich gibt. Schnell schalte ich die Musik aus und ha, ich hab es doch gewusst. Mein Handy klingelt.

Ich Genie.

Ich fange an in meiner Tasche rum zuwühlen und werde dabei immer panischer.  Wo ist das scheiß Teil? Wie eine Psychopathin grabe ich immer hektischer in meiner Tasche und stoße dabei Beleidigungen steigenden Grades gegen mein Handy aus. Ich führe meinen Monolog munter weiter, jedoch glaubt mein Handy, es wäre nicht nötig sich zuzeigen, oder was?

Oh Gott jetzt spreche ich schon mit meinem Handy. Ja, ich sollte wohl mal ins Krankenhaus gehen und meinen Kopf untersuchen lassen.

Jayden der mir belustigt zuschaut und sich an diesem Anblick wohl amüsiert, verdamme ich zum hundertsten Mal. Ich raste gleich aus, wenn mein Handy nicht auftaucht. Immer wilder wühle ich in meiner Tasche rum und schmeiße ca alles dabei raus.

Teile niemals das Zimmer mit einem Badboy!Where stories live. Discover now