Kapitel 7

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Mom half mir rein und hoch in mein Zimmer, wo ich mich auch gleich auf mein Bett sinken ließ. Etwas weiches kuschelte sich an mich und fing an über mich zu wachen, während ich bereits in den Dämmerschlaf glitt.

Als ich das nächstemal wieder richtig wach wurde, war es bereits dunkel draußen. Ein Blick auf meine Digitaluhr verriet mir, dass es schon 21:14 Uhr war. Dann bewegte sich etwas neben mir, was ich als Milo identifizieren konnte. Er legte seinen Kopf auf meinem Bauch ab und schaute mich an. Müde streichelte ich ihn, dabei musste ich wohl wieder eingeschlafen sein.

Das nächste Mal wach wurde ich, als jemand meinte über mich drüber trampeln zu müssen. Ich öffnete meine Augen und schaltete meine Nachttischlampe an. Milo hatte in der Zwischenzeit aufgehört auf mir rum zu trampeln und lag nun stattdessen auf mir rum. „Bin ich bequem?“, fragte ich ihn. Jedoch bekam ich nur ein Ohrenwackeln zurück. „Achja. Ich vergaß.. Du kannst ja garnicht sprechen.“,scherzte ich und schaute auf die Uhr. 8:57 Uhr. Mom hatte wohl meinen Wecker ausgestellt.

Das machte sie immer an den Tagen, wo ich wieder einen größeren Anfall hatte. Am darauffolgenden Tag darf ich auch nie in die Schule, was ich gut fand, denn ich war auch dann noch ziemlich geschafft, nur Schade um den Lernstoff. Außer Mathe.

Die Gassi Gänge mit Milo mache ich trotzdem, wenn ich dazu in der Lage bin. So auch heute. Nachdem ich Milo von mir runter gejagt hatte, stand ich langsam auf. Das was ich nämlich an solchen Tagen nämlich nicht auch noch brauch ist ein überforderter Kreislauf. Doch dieser schien sich heute mal zusammenzureißen.

Sehr nett. Danke

Nun ich ich zum Schrank und kramte mir frische, straßentaugliche Kleidung aus dem Schrank. Diese bestand aus einer dunkelblauen Jeans und einem grauen Hoodie mit der Aufschrift »USA« in groß.
Kleidertechnisch war ich die Person: irgendeine Hose und einen Hoodie oder ein T-Shirt je nach Jahreszeit.

Fix zog ich mich um und verließ mit Milo dann mein Zimmer. „Morgen“, begrüßte ich meine Mutter, die Kaffeetrinkend und zeitungslesend am Küchentisch saß. „Morgen Maus. Wie gehts dir?“, fragte sie und blickte aus ihrem Blätterwald auf. „Ganz okay. Halt nur noch schlapp, aber Milo mag raus“, antwortete ich ihr und verwies auf das Fellknäul.. Sie nickte und brachte ihre Sorge noch zum Ausdruck:„Pass auf dich auf.“

„Mache ich.“, versicherte ich ihr, ging zum Kühlschrank, holte mir nen Erdbeerjoghurt raus und aß diesen. Milo leerte seine Näpfe, die Mom ihm schon aufgefüllt hatte.

Schnell entsorgte ich den Müll, tat den Löffel in die Spülmaschine und wartete darauf, dass Milo fertig war mit futtern. Dies war nach ein paar Minuten auch der Fall. Nun schaute er mich erwartungsvoll an. Ich musste lächeln. „Ja. Wir gehen jetzt raus. Keine Panik auf der Hundetitanik.“, grinste ich, kraulte ihn nochmal kurz und ging dann aufn Flur. Dort zog ich Milo sein Geschirr an, und zog mir Schuhe sowie Jacke an.

„Bis gleich.“, rief ich noch in die Küche, schnappte mir meinen Schlüssel und ging dann mit Milo in die Freiheit. Meine Glieder schmerzten noch nach wie vor.

Ich lief mit ihm die schon mittlerweile zum Standart gewordene Route ab. Dafür benötigen wir meistens ein gute halbe Stunde. Heute jedoch wollte ich unbedingt nochmal zum Rheinufer.
Milo lief brav neben mir her.

Am Rheinufer angekommen, ließ mich auf einer Bank nieder und schaute aufs Wasser. Langsam begann ich mich zu entspannen.

Lange bleiben taten wir nicht. Denn auch wenn die Sonne scheinte, war es realtiv frisch. Und ich konnte nicht das Risiko eingehen Krank zu werden. Denn dann haben mich meine Anfälle noch lieber als eh schon. Und das wollte ich verhindern.

Für den Nachhauseweg benötigten wir nur ca 25 Minuten,da ich wieder ins Bett wollte und schneller lief. Dann schloss ich die Tür auf und ließ erst Milo rein, bevor ich selbst rein ging. Drinnen angekommen, befreite ich mich erstmal von meinen Schuhen sowie Jacke. Meinen Schlüssel legte ich aufs Schlüsselbrett. Anschließend zog ich Milo das Geschirr aus und ging ins Wohnzimmer, wo ich mich erschöpft auf dem Sofa, anstatt auf dem Bett, nieder ließ.

★★★★★

Überarbeitet:✓

[ASDS] Life with an assistantWhere stories live. Discover now