Kapitel 15

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POV: Shadow

Ich sehe zu wie der Rudelarzt meine Mate untersucht.

Wen er sie ja nur falsch anfasst, ist er tot und das weiss er.

Schweiss rennt seine Stirn hinunter, er ist offensichtlich nervös.

Ich helfe ihn sie auf den Bauch zu drehen und er hebt ihr T-Shirt etwas auf um sicher zu gehen das sie sich nicht verletzt hat.

Ich will ihn gerade zurechtweisen, er soll wieder ihr T-Shirt nach unten ziehen als ich den Tatoo sehe.

Ein Tattoo das zwar sehr unterschiedlich wie meinen Aussieht, aber trotzdem etwas mit meinem Tatoo gemeinsam hat: Es ist magisch.

Das Zeichen der Mondgöttin.

Flashback, Vor 8 Jahren:

Ich spiele Fangen mit meiner kleinen Schwester Alice.

Ich renne sie hinterher und bin so darauf konzentriert sie zu überholen, das ich nicht bemerke, wie weit wir uns von Zuhause entfernt haben.

Ich beschleunige meine Schritte und hebe sie an der Hand.

,,Ich habe dich!"

Alice macht ein Schmollmund.

,,Das ist unfähr, du bist größer als ich!"

Ich schaue sie geschockt an. Will sie damit sagen ich hätte betrogen?!

,,Nicht meine Schuld wen du kleinere Beine hast! Du bist halt die kleinere Schwester!"

Alice wird leicht rot. ,, Ich bin vielleicht die kleinere Schwester aber dafür die schönere!"

( Könnt ihr das glauben! Meine kleine Schwester hat das gleiche zu mir gesagt und sie ist erst 9!!!)

Was? Stimmt überhaupt nicht!!!!

Ich will gerade sagen daß sie gemein ist, als ich ein bedrohliches, tiefes knurren höre.

Ich erblicke in zwei tief rote Augen, nichts menschliches ist darin zu sehen.

Der Wolf vor mir ist zur Hälfte tot, hat kein Sinn im Leben mehr.

Ein Rouge!

( Ein Werwolf dessen Mate gestorben ist. Er hat zwar trotz ihrem Tod überlebt, ist aber wahnsinnig geworden. Ein Rouge ist auch ein Werwolf der wegen Verbrechen von seinem Rudel ausgestoßen wurde.)

,,Alice klettere auf den Baum!"

Meine Schwester macht sofort das was ich ihr sage und klettert so hoch es geht.

Statt ihr zu folgen nehme ich ein Stock in der Hand und renne so schnell ich kann soweit wie möglich von Alice weg.

Wäre ich auch auf den Baum geklettert, so hätte der Wolf oder unten auf uns gewartet oder wäre auch selbst hoch geklettert, wenn ich ihn aber weglocke und Alice Zeit erkaufe, kann sie sich schnell in Sicherheit bringen und mindestens sie überlebt.

Ich stolpere über eine Wurzel und falle hin.

Schnell rapple ich mich auf und schlage den Rouge mit dem Stock.

Ich schlage so hart, das der Ast in zwei Hälften bricht und ich nun unbewaffnet vor eine wahnsinnige Bestie stehe.

Ich schaue in seine Augen und hoffe etwas menschliches dort vorzufinden.

Die Augen sind der Schlüssel zur SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt