Kapitel 8 ~ Erwischt!

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Liebes Tagebuch
Montag 20.11.11, 20:16 Uhr

Ich war bis gerade ebend noch unterwegs & du glaubst nicht was ich gesehen habe. Ich bin heute nach der Schule, Taylor hintergelaufen...ganz unauffällig natürlich.. er ist in den Park gegangen und hat sich da auf eine Bank gesetzt. Ich stand hinter einem Busch wohin durch ich ihn beobachten konnte. Nach wenigen Minuten tauchten 3 Typen auf...ich hab die noch nie gesehen. Aufjedenfall haben die irgendwas von Geld geredet...da ich die kaum verstanden hab, bin ich zu einem Gegenüberliegenden Baum geschlichen, in der Hoffnung das ich mehr verstehe. Und tatsächlich...
,,Diggah, gib uns einfach den Stoff und wir lassen dich inruhe!" Sagte einer der Typen.
,,Ich hab kein Stoff mehr, ich bin ausgestiegen und jetzt geht oder seit ihr zu dumm mich zu verstehen?" Erwiderte Taylor.
,,Wir haben 200€ also her damit, sonst knallts!"

Taylor stand von der Bank auf.
,,Zum letzten mal...ich hab keinen Stoff!"

Der Typ und seine Kumpels schauten sich an und verpassten Taylor dann einen schlag in den Bauch.

Ich erschrak und musste mir einen kleinen schrei verkneifen, weshalb ich mir den Mund zuhielt.
,,Wenn du nächstes mal keinen Stoff hast, bist du tot!" Mit diesen Worten zogen die drei Jungs ab und Taylor saß zusammen gekauert auf der Bank. Ich musste ihm helfen, also kam ich aus meinem Versteck raus und ging zu ihm.
,,Taylor??? Ist alles inordnung?"
,,Sieht das vielleicht so aus?" Hustete er wütend.
,,Komm ich helf dir!" Ich wollte ihn gerade aufhelfen, als er mich wegschubste.
,,lass das ! Ich schaff das auch alleine...was machst du überhaupt hier???"
,,Ist doch egal, lass uns lieber nachhause gehen.."

Er schaute mich wütend an und lief auf wackeligen Beinen vorraus.

Auf dem Weg zu mir redeten wir kein Wort miteinander . Als wir dann bei mir ankamen, ging es ihm nicht viel besser, er musste sich sogar übergeben, nahm trotzdem keine Hilfe an.

Ich begleitete Taylor noch in sein Zimmer, meine Eltern waren gott sei dank nicht da, sonst hätten die ein Drama draus gemacht.

Er legte sich langsam ins Bett und schaute mich erwartungsvoll an.
,,Also...du verkaufst Drogen?" Fragte ich vorsichtig.
,,Ach? Haben wir mich etwa verfolgt und ausspioniert?" Sagte er genervt.
,,Nein...alsoo?"
,,Ich hab welche Verkauft.."
,,Woaas?"
,,Ich dachte du wusstest das?"
,,ich dachte die Typen wollten was anderes!"
,,Ach also doch ausspioniert!"
,,Das ist doch jetzt egal, aber warum machst du denn sowas???"
,,ich brauchte geld..."
,,und deshalb verkaufst du Drogen? Nimmst du auch welche oder wie?"
,,Ich HABE welche verkauft und genommen...ich bin am Samstag ausgestiegen.."
,,Ab...Aber was wollen die Typen denn noch von dir?"
,,Drogen.."
,,Wissen die nicht das du ausgestiegen bist?"
,,Das ist nicht so einfach."
,,Wieso?"
,,Sag mal, hast du nichts besseres zu tun, als mich einer Befragung zu unterziehen?"
,,Naja...schon..aber ich versuch grad herauszufinden was abgeht..."

Taylor richtete sich auf und begann sich mir anzuvertrauen.
,,Also gut, ich habe Drogen verkauft und zwar seit dem meine Eltern gestorben sind und ich aus der Wohnung geflogen bin...damit ich wieder in eine Wohung ziehen konnte...dann fanden mich aber deine Eltern. Also dachte ich mir, okee ich hab jetzt wieder ein Zuhause, also brauch ich das Drogendealen nicht, aber aus dem Geschäft auszusteigen ist nicht so einfach. Mein Chef bekommt noch Kohle von mir, weshalb ich immer in schwierigkeiten gerate und meine damaligen Kunden haben niemand anderes von dem sie den Stoff bekommen können und machen deshalb auch Stress ..." Er legte sich wieder hin, da ihm sein Bauch immernoch schmerzte.

Ich nickte nur kurz um ihn zu zeigen das ich akzeptiere was er getan hat...
,,Die haben dich anscheinend stark getroffen."

Er nickte.
,,Ich hol dir einen Beruhigungstee."

Ich ging mach unten in die Küche, machte ihm einen Tee und ging wieder zu ihm hoch. Er war derzeit eingeschlafen, deshalb stellte ich den Tee auf seinen Nachtschrank und deckte ihn zu. Er sah beim schlafen noch niedlicher aus. Dann ging ich in mein Zimmer und machte Musik an.

How i met my BadboyWhere stories live. Discover now