Schatten der Vergangenheit

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,,Hallo, ich bin Funke, ein Vampir. Ich bin 300 Jahre alt und lebe zusammen mit meiner Familie. Zumindest sind es Katzen mit denen ich Zusammenlebe.

Da gibt es Staub, er ist gewissermaßen ein alter Kater. Zum Zeitpunkt seiner Verwandlung war er schon sehr alt.

Dann ist da noch Frost. Sie ist ungefähr so alt wie ich aber etwas eingebildet.

Nacht, ist eigentlich ganz nett, er ist sozusagen der Anführer unserer Gruppe.

Funkel ist eine etwas ängstliche Kätzin aber dafür total verständnisvoll und fürsorglich.

Aber nun zu mir, ihr wollt bestimmt wissen wie es zu meiner Verwandlung kam."

Es war Nacht, Donner krachte und es regnete in strömen. Ich war jagen für meine Familie, meine Mutter war zu alt um zu jagen, meine Schwester erwartete Junge und mein Bruder hatte sich als Junges das Bein gebrochen und konnte nicht mehr laufen.

So lief ich nun durch den Wald und hoffte auf Beute. Ich spitzte die Ohren und öffnete den Mund, der Geruch von Laub strich über meine Zunge aber nicht der Geruch von Beute. Frustriert sträubte ich meine Fell gegen den Regen.

Plötzlich raschelte es im Gebüsch links von mir. Mein Kopf fuhr herum, die Sinne geschärft und so leise wie möglich schlich ich mich vorwärts und späte durch die Blätter, ich musste blinzeln.

Da sahs eine Schneeweiße Kätzin mit hellblauen Augen. Ihr Pelz war glatt, die Muskeln schimmerten durch das Fell. Mein Blick wanderte hinauf zu ihrem Gesicht.

Ihr Augen waren groß und klar, die Konturen ihres Gesichts waren grazil und fein. Sie hatte eine kleine rosa Nase. Die Kätzin starrte ihn mit einem unergründlichen Ausdruck an. Irgendwie errinerte diese Katze mich an jemanden. Jemanden aus meiner Vergangenheit.

,,Wer bist du?" Ihre Stimme war fest, hoch und klar fast wie das sanfte plätschern das Flusses hier in der Nähe.

,,Funke..." Ich stotterte und brachte mühsam meinen Namen zustande. ,,Ich bin Schimmernder Fluss". Ein passender Name, schoss es mir durch den Kopf.

„Was machst du hier?"

„Ich jage für meine Familie." Interresiert hob sie den Kopf. "Deine Familie." Murmelte Schimmernder Fluss nachdenklich. „Wie geht es dir?"

Funke überraschte diese Frage. Gut, denke ich außer das ich Hunger habe.

Schimmernder Fluss nickte. „Bist du glücklich bei deiner Familie?"

Ich wurde misstrauisch.

„Wieso willst du das alles wissen? Wir kennen uns doch gar nicht richtig."

Schimmernder Fluss senkte den Kopf. „Tut mir leid. Aber, bitte beantworte meine Fragen." Flehte sie.

Ich schaute sie argwöhnisch an, seufzte dann aber.

"Meine Familie ist großartig, vor allem unsere Mutter. Ich habe einen Bruder und eine Schwester. Mein Vater ist bereits gestorben aber wir kommen ganz gut klar. Also, ja ich bin glücklich."

„Gut."

Eine Weile herrschte schweigen.

„Kenn ich dich irgendwoher?" Fragte ich. Sie kam mir so bekannt vor.

Schimmernder Fluss lächelte sanft. „Wenn du wüsstest."

Sie seufzte leise. „Es tut mir leid, Funke."

„Was tut dir leid?" Fragte er verwirrt.

„Wir haben versucht dich zu beschützen. Doch wir haben versagt. Deine Bestimmung ruft dich, mein kleiner." Schimmernder Fluss war gezeichnet von Trauer.

Auf einmal spürte ich ihren Atem an meinem Hals. Mein Herz begann zu rasen. Irgendetwas schrie mich an ich solle weglaufen, doch es war schon zu spät.

Ihre Zähne waren auf einmal lang und scharf. Sie grub sie in meinen Hals, ich schrie auf.

Etwas warmes breitete sich langsam in meinem Körper aus. Es wurde immer heißer. Ich spürte wie mein Körper auf den Boden Aufschlug.

Nach einer Weile hörte ich Stimmen die miteinander sprachen.

„Ich kann ihn nicht allein lassen." Flüsterte Schimmernder Fluss. „Schsch." Murmelte eine zweite. „Es war das beste für ihn."

„Du musst mir Versprechen das du auf ihn aufpasst." Ihre Stimme zitterte.

Das werde ich mein kleiner Stern.

Dann waren sie verschwunden und Dunkelheit umfing mich.

Als ich wieder zu mir kam, spürte ich das etwas geschehen sein musste und stand auf. Das geschah so schnell das mir schwindelig wurde.

Meine Zähne juckten aber es war mir im Moment egal. Ich musste nach Hause, es war mittlerweile Tag geworden und die Vögel zwitscherten.

Ich rannte so schnell wie noch nie. Der Wald flog nur so an mir vorbei jedoch konnte ich jeden einzelnen Tau tropfen erkennen.

Es war atemberaubend. Ich drosselte mein Tempo als ich mich unserer Lichtung näherte. Schließlich schob ich mich durch einen Busch und blickte auf die freie Fläche.

Meine Mutter kam auf mich zu geeilt. Meine begannen Zähne leicht zu schmerzen. ,,Wir haben dich schon vermisst! Wo warst du?"

Sie beschnupperte mich hektisch. ,,Mit mir ist alles in Ordnung. Bin nur eingeschlafen. Funke!" Mein Bruder kam auf mich zu und blieb vor ihm stehen und da roch ich es. Das Blut.

Süß und köstlich strömte der Geruch über meine Sinne. „Blutest du irgendwo?" Meine Stimme war angespannt. „Ja, aber ist halb so schlimm. Ich habe mich nur an einem Dornen geschnitten. Du brauchst dir also keine..."

Doch den Rest hörte ich nicht mehr. Ich hatte mich schon an dem Schnitt fest gesaugt. Mein Bruder fing an zu schreien doch ich blendete alles aus. Es gab nur noch das Blut und mich. Schließlich konnte ich kein Blut mehr schmecken und schob das Bein angewidert von mir weg.

Ich erstarrte. Meine Mutter starrte mich mit so viel hass an das ich zusammen zuckte.

Ich senkte den Kopf und mein Blick viel auf die Leiche meines Bruders. Stumm vor Entsetzen starrte ich sie an und rannte davon. Ab hier begann meine lange und trostlose Ewigkeit.

Hallo allerseits, es ist meine erste Geschichte also seid bitte nicht ganz so streng. Ich versuche mir Mühe zu geben. viel Spaß beim lesen! 😊

Game of Cats - Schatten der NachtWhere stories live. Discover now