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Mittwoch
20/7/8

Heute hat mir Taehyung geschrieben, dass du heute wohl nicht in den Park gehen würdest— seine Begründung war ''Er hat seine Stimmungsschwankungen.''.

Aber ich kann nicht ohne dich— nicht, wenn ich weiss, wo ich dich antreffen kann. Also habe ich mir das Motorrad meines Mitbewohners geschnappt und bin damit zu dir gefahren.

Ich habe auf deine Klingel gedrückt und du hast nach einer knappen Minute mit einem missmutigen ''Hm?'' geantwortet. »Hey Kleiner, ich bin's.«, antwortete ich, woraufhin ich das Surren der Eingangstür vernahm und die Tür aufdrückte.

Als ich oben angekommen bin, hast du mich stumm gemustert. Ich bin nur an dir vorbei in deine Wohnung gschlüpft und habe dich genau so abwartend angesehen wie du mich. »Was?«, hast du nach einer ganzen Minute Stille gefragt und auf meine Lippen hat sich ein breites Lächeln gelegt.

»Zieh dich an. Ich zeige dir meinen Lieblingsplatz.«, sage ich und setze mich auf einen der Stühle am Esstisch. Du hast geseufzt und wolltest wiedersprechen.

Ich habe allerdings nur meine Hand gehoben und dich so vom weiterreden abgehalten. »Beschwer dich, wenn du wieder hier bist.«, weise ich den Jüngeren an, woraufhin dieser seufzend in seinem Zimmer verschwindet und nach fünf Minuten wieder in voller Montur wieder auftaucht.

Danach sind wir mit dem Motorrad wieder zurück zu mir gefahren. Zwischendurch haben wir uns zwei Behälter Eis gekauft und als wir bei mir ankamen, hast du schon viel glücklicher gewirkt. Ich habe dich in meine Wohnung gezogen— zum Glück war niemand da.

Ich habe zwei Löffel und eine Wasserflasche aus der Küche geholt und zusammen sind wir dann auf den Balkon gegangen, der direkt an mein Zimmer angrenzt. Du hast dich mit grossen Augen in meinem Zimmer umgesehen und wahrscheinlich versucht, alles in dich aufzusaugen— was allerdings nicht viel ist.

Draussen auf dem Balkon lege ich die ganzen Decken und Kissen zurecht, die ich dort schon Monate gebunkert habe. Man hat eine einwandfreie Sicht auf die Stadt, die sich unten an den Berg schmiegt— hauptsächlich, weil ich die Holzbretter entfernt habe, die die Bewohner eigentlich vor dem sicheren Tod schützen sollten.

Zusammen haben wir uns dann auf die Decken und Kissen gelegt und wir haben das Eis angefangen zu verschlingen. Du hast dich zwischen meinen Oberkörper und meinen rechten Arm gequetscht und dich danach von mir füttern lassen.

So verbrachten wir den ganzen Nachmittag und als es langsam dunkel wurde, stellte ich die vielen Lichterketten um uns herum an, woraufhin deine Augen aufläuchteten.

Etwa um 10 Uhr hat Minha an die Balkontür geklopft. Du wolltest dich schnell von mir lösen, aber ich habe dich weiter festgehalten— das war ja schliesslich alles Minhas Idee.

Das Mädchen kam mit einem breiten Grinsen und zwei Pizzakartons in den Händen auf den Balkon und reichte sie uns. »Kein Russland?«, hat die Braunhaarige gefragt und ich habe leise aufgelacht. »Kein Russland.«, antwortete ich und scheuchte damit das Mädchen wieder vom Balkon.

Danach haben wir die Pizzen gegessen und sind einfach nur dort gelegen und haben der leisen Musik gelauscht, die ich irgendwann mal eingeschaltet habe.

Wir lagen noch lange da— so lange, dass du irgendwann einfach eingeschlafen bist. Ich habe noch ein paar Minuten gewartet, um sicher zu gehen, dass du wirklich schläfst. Danach habe ich dich auf mein Bett gelegt und dir eine Jogginghose angezogen.

Daraufhin habe ich draussen alles aufgeräumt, habe auch mir etwas anderes angezogen und habe mich schlussendlich in mein Bett gelegt. Kurz darauf hast du dich an mich gekuschelt und dein Gesicht in meiner Halsgrube vergraben.


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ich muss eigentlich hier Kapitel schreiben aber ich bin immernoch in meiner downphase wegen den armen 900 wörtern...

pewpew

ice cream 💫a yoonmin story 💫Where stories live. Discover now