Kapitel 29~Thanos~

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Stöhnend hielt ich mir den Kopf. So fühlte es sich also an, wenn ein ganzes Gebäude auf einen einstürzte. Ich lag auf den Bauch und versuchte vergebens mich aufzurichten. Dabei hustete ich den auf gewirbelten Dreck aus meiner Lunge.

Ich schaffte es mich auf den Rücken zu drehen. Mein linkes Bein schmerzte ziemlich und nach einigen Sekunden bemerkte ich auch den dicken Stahlträger in dem mein Fuß feststeckte.

Angesträngt biss ich die Zähne aufeinander und versuchte mein Fuß heraus zuziehen, aber es klappte nicht. Nur ein stechender Schmerz zog sich durch mein linkes Bein.

"Shit" Fluchte ich.

Langsam stieg Panik in mir hoch, weshalb ich sofort ein zweites Mal versuchte mein Fuß zu befreien. Es funktionierte erneut nicht!

Mein Herz klopfte vor Schock schmerzhaft gegen meinen Brustkorb. Langsam versuchte ich mein Atmen zu kontrollieren und dabei das brennen in meiner Lunge zu ignorieren.

"Okay, nur mit der Ruhe...ich schaff das"  Murmelte ich leise.

Ich beugte mich nach vorne und berührte das Metall und fing an zu schieben. Der Stahlträger bewegte sich etwas, doch dadurch wurden die Schmerzen nur schlimmer.

"Okay, das scheint zu funktionieren" Brummte ich. "Tut zwar weh, aber besser als hier unten fest zu stecken"

Plötzlich kam mir ein ganz anderer Gedanke in den Kopf; wie ging es den anderen eigentlich?

Einen Moment konzentrierte ich mich auf die Lebensenergie der anderen aus dem Team. Wenige Sekunden später konnte ich erleichtert ausatmen. Wenigstens waren alle noch am Leben.

Ich schaute mich um und bemerkte das ich in einem Hohlraum zwischen dem ganzen Schutt und Gebäude Teilen fest steckte.

Na, klasse!

Da ich nicht länger hier unten festsitzen wollte, konzentrierte ich mich erneut auf den Stahlträger. Nach einigen Versuchen bewegte er sich ein Stück zu Seite. Schnell zog ich mein Fuß drunter hervor. Beinah wäre mir ein schmerzerfüllter Schrei entwichen als sich ein starker Schmerz durch mein linkes Bein zog. Aber ich konnte gerade noch die Zähne zusammen beißen.

<Du solltest mal deinen Arsch hier raus bewegen. Wer weiß wann der Schrott über dir zusammen kracht.
>Ach, wäre mir noch gar nicht aufgefallen.

Vorsichtig zog ich mich an einem Metall Teil wieder zurück auf die Beine. Allerdings hielt ich es nicht lange aus, denn kaum war ich aufgestanden, gab mein linkes Bein unter mir nach und ich fiel zurück auf den Boden.

Genervt schaute ich zu meinem Bein hinab. Der Stoff meines Anzuges war am meinem Schienbein aufgerissen. Ich biss die Zähne aufeinander und schob den Stoff leicht bei Seite. Eine große und offene Wunde lag darunter. Automatisch stieg mir Magensäure den Hals hinauf, weshalb ich ein Würgen unterdrückte.

"Fuck..." Fluchte ich leise.

Etwas panisch blickte ich mich kurz zwischen dem Schrott um. Nach ein paar Sekunden fand ich ein weißes T-Shirt, welches unter einem großen Brocken lag. Ich hievte den Brocken Beton hoch und schnappte mir das T-Shirt. Dann riss ich den Stoff auseinander, bevor ich ihn mir um mein Bein band.

"Okay, das wird jetzt sicherlich weh tun" Murmelte ich und nahm den übrigen Stoff zwischen die Zähne.

<Seit wann kennst du dich mir solchen Überlebens Hacks aus?
>Habe wohl zu viele Filme gesehen.

Innerlich zählte ich bis drei, ehe ich den Stoff stramm zusammen zog. Ein erstickter Laut verließ meine Kehle als ich bei den Schmerzen aufschrie.

Ein letztes mal mittendrin~EndgameWhere stories live. Discover now