27.Kapitel

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Kurz vor Beginn ein kleines Dankeschön, wir stehen kurz vor den 90k Reads❤🔥
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Wir haben uns letztendlich dafür entschieden uns in mein Zimmer zurückzuziehen, hier sind wir ungestört, ohne Angst vor unerwünschtem Publikum. "Deine Mum... Du hast gesagt sie kann nicht mehr mitkommen auf die Feste... wieso?" Ich lehne mich auf dem Bett zurück und schaue zu ihr. Sie lässt sich gerade ebenfalls auf meinem Bett nieder, sie legt sich am Fußende auf die Seite und stützt ihren Kopf auf ihrem Handrücken. "Sie ist tot." Perplex starre ich sie an. Die erste Frage die mir in den Sinn kommt, wie kann ein Vampir sterben? Ein reiner Vampir? Krankheiten gibt es kaum, ein Mord? Es muss ein Mord gewesen sein... Aber auf Mord steht ebenfalls die Todesstrafe, außer es geht um Blutrache. Hat ihre Familie etwa einen so düsteren Hintergrund? So wirkt sie zumindest nicht. Naja der Schein kann trügen... "Wie ist sie gestorben?" Sie beißt sich auf der Lippe herum und wendet kurz den Blick ab. Sie scheint zu überlegen, ob sie es mir sagen sollte oder lieber nicht. Ich habe eigentlich mit einem Themenwechsel gerechnet, jedoch entscheidet sie sich zu meiner Verwunderung dafür es mir zu erzählen. "Sie wurde hingerichtet, vom König persönlich." Ich brauche einige Minuten um ihre Worte zu realisieren... Eine Hinrichtung... Was muss sie getan haben um diese Strafe zu bekommen? "Wie... Wieso?" Sie schluckt schwer, starrt weiter auf die helle Bettwäsche. "Sie war sehr neugierig... zu sehr. Ich weiß ja nicht ob du die Geschichte über den Prinzen kennst aber..?" Ich schüttele verwirrt den Kopf. Hatte nicht Noah auch mal etwas von einer Geschichte über den Prinzen gesagt? Vielleicht ist das meine Chance alles zu erfahren, wieso er so ist wie er ist... Seine plötzlichen Wutausbrüche... Wie seine Stimmung innerhalb binnen Sekunden umschlagen kann... "Naja also sie ist dafür verantwortlich das es öffentlich wurde. Sie hatte sich schon immer für das Königshaus und dafür interessiert, was hinter den geschlossenen Türen vor sich geht. Sie hat es irgendwie herausgefunden und sofort in die Welt hinaus geschrien. Wahrscheinlich hatte sie die Hoffnung, dass sich danach die Leute vom Königshaus abwenden... Sie wollte schon immer das ganze System stürzen, egal was Dad oder ich ihr gesagt haben. Aber was soll ich sagen, es hat nicht gereicht, um eine ganze Monarchie zu sprengen. Ihre Tat galt als Hochverrat und war vollkommen nutzlos gewesen." Mein Mund steht für eine Sekunde offen und ich muss mich zurückhalten sie nicht sofort über diese Sagenumwobene Geschichte über Jofan auszuquetschen, das ist nun wirklich unangebracht. Sie hat mir gerade vom Tod ihrer Mutter erzählt. Ich kann wohl kaum von ihr verlangen mit mir jetzt über sowas zu reden. Also bleibe ich still und starre ebenfalls auf meine Finger. Wir schweigen uns einige Minuten an. Es ist irgendwie eine unangenehme Stille, keiner weiß so richtig was er nun erwidern soll. Lana ist letztendlich diejenige, die die Situation etwas aufzulockern versucht. "Aber es ist okay, weißt du ich habe damit abgeschlossen so gut es eben geht. Uns war von Anfang an klar, das ihre Einstellung, ihr Vorhaben, ihren Tod bedeuten wird. Es war nur eine Frage der Zeit." Sie versucht ein Lächeln, scheitert allerdings dabei. Es sieht gequält aus. Falsch. Als würde sie versuchen eine Maske aufzuziehen die ihr gar nicht passt. Sie tut mir irgendwie leid. Es fühlt sich so komisch vertraut an, was sie da erzählt. Ich kann förmlich ihren Schmerz spüren. "Es ist okay zu trauern. Du musst mich nicht anlügen, keiner ist auf den Tod der eigenen Mutter vorbereitet. Und glaub mir, Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe jeden verloren den ich liebe. Damit rechnet keiner." Ich zucke mit den Schultern, versuche sie etwas aufzuheitern oder ihr zumindest zu zeigen, dass sie nicht alleine ist. Auch wenn ich sie kein bisschen kenne, habe ich das Gefühl ihr vertrauen zu können. Sie hat das durchgemacht was ich durchgemacht habe, oder zumindest teilweise. Es tut gut zu wissen, das diese Wesen auch zu Schmerz fähig sind und genauso leiden können wie wir. "Wirklich alle?" Nun ist sie diejenige, die starrt. Ich zucke wieder mit den Schultern. "Das Leben ist nunmal scheiße, erst recht für Leute wie mich." "Für Menschen." Ich nicke. Sie versteht es, ich glaube sie ist die erste, die es versteht.

His Girl - Slave of a VampireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt