20.Dramione

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Harry und Ron gingen gemeinsam zur Großen Halle,um ihr Frühstück zu sich zunehmen. Auf welches sich vor allem Ron freute. Sie schleppten sich schlaftrunken die Gängen entlang und passten darauf auf,das der jeweils andere nicht im laufen einschlief. Harry zog seinen besten Freund gerade noch rechtzeitig zur Seite,bevor dieser die Wand abknutschen konnte. Dabei fiel Ron ein kleines Taschenbuch auf,welches mutterseelenallein auf dem Korridor lag. Ein Besitzer konnte er nicht ausfindig machen,sagte er jedenfalls zu sich. Ein schwarzer Umschlag schützte die Ansammlung von beschrifteten Blättern zu verschmutzen. Ein Bändchen hielt es zusammen und Ron hob es nicht nur auf,um den Ritter in der strahlenden Rüstung zu spielen,sondern auch aus Neugier,was in dem Büchlein verborgen war. Mit großen Augen beäugte er das Buch,bis es ihm Harry letztendlich aus der Hand riss. Der Schwarzhaarige war zwar müde,dennoch wusste er,wenn Ron das lesen würde,würde er in die Privatsphäre des Schreibers eindringen und das ließ sein großer Anteil für Gerechtigkeit in ihm nicht zu. ,,Das darfst du nicht lesen,Ron!",zischte dieser ihm zu und blickte sich suchend um. Jemand hatte das Buch wohl verloren. Vielleicht sollte er es einfach hier liegen lassen,wenn der Besitzer es suchen würde,würde dieser es dann direkt finden. Doch dann wäre es keinesfalls von anderen Schülern geschützt. Er seufzte und hatte keinen blassen Schimmer,wie er jetzt handeln sollte. Ron krallte es sich wieder und zichte zu seinem besten Freund:,,Vielleicht steht der Name da drin,deswegen muss ich wohl ein Blick hineinwerfen!" Harry nickte beschämt und seine Seite der Gerechtigkeit musste einen harten Schlag einbüßen. Doch bevor der junge Weasley es öffnen konnte,hielt Harry ihn auf. Der Brillenträger schaute sich um und sagte leise:,,Wir sollten es nicht hier öffnen,oder?" Die Schlacht hatte den Potter-Jungen misstrauischer seiner Umgebung gemacht und ließ ihn auch diesmal keine Ruhe. Ron schüttelte nur frustriert seinen Kopf über seinen Freund. Voldemort war nicht mehr da,vor wem sollte er sich denn fürchten?Auch wenn Bücher nie sein Ding waren,er dies immer Hermione überlassen hatte,sie nur unfreiwillig anrührte und das war untertrieben,war er trotzdem interessiert,welche Geheimnisse er lüften würde. Doch bevor er seine Gehirnzellen anstrengen müsste,um Buchstaben zu entziffern,müsste er sich stärken. Sein Bauch grummelte und zeigte auch Harry,das ohne Frühstück Ron zu nichts zu gebrauchen war,was für ihn aber keine allzu große Überraschung war. Also liefen sie,wacher als zuvor,die Gänge entlang zum großen Saal. Sie frühstücken ausgiebig,schlugen sich die Bäuche voll und Harry erzählte im Flüsterton Hermione über ihren Fund. Diese war zuerst nicht wirklich begeistert,wurde dann doch auch von der Neugier gepackt. Also machte sich das Trio auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum,um Informationen über den möglichen Schreiber ausfindig zu machen. Sie setzten sich auf das Sofa vor dem Kamin,welches zum Glück unbesetzt war.Hermine,die zwischen den Jungs Platz nahm,besah es sich genau. Sie sprach einen Muffliato aus,damit bei unbeteiligte Zuhörern ein Störgeräusch im Ohr erzeugt wird. Sie machten hier zwar aus einer Fliege einen Elefanten,eine Erkläreung besaß sie dafür auch nicht,dennoch hatte sie das Gefühl,es würde etwas wichtiges sein.
,,Jetzt spann uns nicht auf die Folter und les vor!",meinte Harry ungeduldig neben ihr und war kurz davor,ihr das Buch zu entziehen. Sie nickte und schlug es zögerlich auf. Das Blatt war leer,unbeschrieben. Sie schlug die nächste Seite auf und besah sich die schöne feingeschriebene Schrift. Sie las die Wörter vor:
,,Wem dieses Buch in die Hände fällt und dieser sich die aufgeschriebenen Wörter durch liest,wird sich in diesen Geschichten verlieren und sie zur Realität umschwingen lassen wollen. Jeder wird sich hier wiederfinden und seinen wahren Traum ausmachen können,was man wirklich will. Doch ich warne euch,es wird es kein Zurück mehr geben. Die Entscheidung ist unwiderruflich. Ihr müsst es wahr werden lassen,sonst seid ihr auf ewig Marionetten eurer Träumen. Ihr werdet euren Willen verlieren und in euren Gedanken gefangen genommen werden. Ihr werdet die Kontrolle über euren Körper verlieren und fern ab davon,ob es euch gefällt,werdet ihr es tuen. Ihr werdet an den Schmerzen des nicht gestillten Bedürfnisses verkümmern und eingehen. Ihr werdet einen qualvollen Tod erleiden,nachdem ihr in wenigen Stunden höchstens zwei Tage nicht handelt. Das Bedürfnis es real werden zu lassen,übersteigt die Wichtigkeit der anderen Bedürfnisse. Wenn ihr es schafft,dann werdet ihr mit Glück,immer andauernde Freude und einem Wunsch beschenkt. Ihr solltet noch wissen,die Wörter werden euch erst offenbart,wenn euer Name in diesem Buche steht und nur der Mensch selber dessen Name eingetragen wurde,kann seine Geachichte lesen. Werdet ihr dieses Schicksal antreten und mit Bedacht wählen Harry,Ron und Hermione?"

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