Sjards Augen funkelten. „Ja, nicht wahr? Sie soll schnell und wendig sein. Hoffentlich lässt mich der Steuermann mal an die Ruderpinne!" Er, der sonst so Knochentrockene, sprühte fast vor Begeisterung.

„Und ich will oben in der Takelage 'rumklettern. Diese hohen Masten, da muss der Ausguck prächtig sein", schwärmte Roluf.

Sie schmunzelte. Selbst ein Blinder konnte merken, dass die Quedens-Brüder sich in ihrem Element befanden. Sie war schon fast von ihrem Überschwang angesteckt, während Ove eher abwartend dreinblickte wie ein Bär, der skeptisch den Bienenstock vor der Nase beäugte und sich fragte, wie viele todesmutige verteidigungsbereite Bienen sich gleich auf seine Nase stürzen würden, und Janko äußerst konzentriert auf das Schiff starrte, als wollte er jede einzelne Planke zählen und Maß nehmen.

Die Segel waren bereits halb gesetzt und blähten sich wolkig im Wind. Eine Luke wurde geschlossen, nachdem das letzte Fass einer Lieferung hineingehievt worden war. Knarrend neigte sich das Schiff ihnen zu, als wollte es sie auffordern, doch endlich einzusteigen. Dies taten sie nun auch; über eine breite Laufplanke gingen sie an Bord.

 Dies taten sie nun auch; über eine breite Laufplanke gingen sie an Bord

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Als Lorena endlich auf dem Deck stand, klopfte ihr Herz. Diese Geräusche ... das Flappen der Segel, das leise Knarzen der Masten, der intensive Geruch nach Holz, Salz und frischem Teer, das leichte Schaukeln unter ihren Füßen ... zu ihrer eigenen Überraschung durchströmte sie ein tiefes Glücksgefühl, fast, als wäre sie wieder nach Hause gekommen. Die vagen Erinnerungen an ein anderes Schiff, das vor Jahren in tobender See auseinandergebrochen war und sie mit ins eiskalte Wasser gerissen hatte, waren wie fortgewischt.

Zeelandia. Dieser Name klang wie Musik. Sie liebte dieses Schiff schon jetzt.

Ein leichter Stoß in ihren Rücken riss sie aus ihrer Träumerei. Es war das Signal von Roluf gewesen, weiterzugehen. Mittlerweile war nämlich die gesamte Mannschaft versammelt; sie kamen als Letzte hinzu. Kaum jemand nahm von ihnen Notiz, alle starrten nach oben zum Achterdeck, wo zwei Männer Aufstellung nahmen – ein Grauhaariger, klein und schmächtig, ein dickes Buch in den Händen haltend, und ein Hüne mit dunklem, schulterlangem Haar, das im Nacken zusammengebunden war. Der äußere Gegensatz zwischen den beiden konnte nicht größer sein. Lorena gab sich Mühe, nicht allzu erstaunt dreinzublicken.

Der Grauhaarige stellte sich als Schipper der Zeelandia, Maarten Bakker vor, und der Offizier neben ihm sei der Obersteuermann und seine zweite Hand, Leif Thorsson. Dann klappte Bakker das Buch auf und begann zu sprechen. Seine Stimme war hell und dünn.

Die Sätze, in einem gut verständlichen Gemisch aus Niederländisch-Deutsch vorgetragen, kamen Lorena bekannt vor. Er verlas den Heuervertrag, wohl weil die meisten Seeleute nicht lesen konnten. Dankbar erinnerte sie sich an Eiliens Mühen, ihr das Alphabet beizubringen, und wie der Heuerbaas höchst erstaunt die Augen aufgerissen hatte, als sie ihren Namen, ohne nur einmal zu stocken, in schönen schwungvollen Buchstaben auf die Musterrolle setzte.

🌊Der Stern des Meeres🌊*WattyWinner 2019*Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ