Kapitel 3: Witzige Gladiatorenkämpfe bei Sonnenuntergang

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Mit offenen Augen lag ich im Bett. Schlafen konnte ich in letzter Zeit kaum und immer wenn ich wach war, sah ich ein paar Mal Solemblum um mich herum. Doch ich war zu erschöpft um irgendetwas zu machen. Deshalb bat ich meine Eltern um Rat. Mit ihnen konnte man über alles reden. Während mir meine Mutter Tipps und Tricks beim Haushalt gab, half mir mein Vater bei neuen Übungen im Schwertkampf. Ich war sehr erstaunt über sein weitaus überreifes Wissen der Schwertkämpfe. Diesmal kamen sie mit dem Rat so weiter zu machen wie ich bin. Und das tat ich auch. Schließlich war ich derjenige der sich mit seinem Schicksal abgefunden hat. Mir war es egal ob ich mehrere Geister in einem Schwert und einer Rüstung trage. Ich war froh darüber nie alleine zu sein. Deshalb nahm ich die letzten Kraftreserven zusammen und setze mich auf den Bettrand. Sarabi war schon lange weg. Sie ist wieder nach Bellatona gereist um dort nach ihrer Mutter zu gucken. Sie ging mit den letzten Worten: „Ich werde vor dem Angriff wieder zurück sein." Doch ich wollte den Angriff ohne sie machen. Angela, die Seherin, überzeugte mich zwar die Zukunft so kommen zu lassen, wie sie ist. Dennoch hoffe ich, dass sie nicht vor Stürmungsbeginn kommt.

Mein Vater riet mir ein oder mehrere Gläser Met zu trinken. Ich trank es zwar manchmal, dennoch war der Geschmack so bitter, dass ich danach nichts mehr essen will. Während meiner Jagd auf den Traumfresser trank ich es öfters um meinen Geist bei verschiedensten Übungen zu verwirren (Met zerstört deine Gedanken). Ich schleppte mich zur Küche und holte Glas, sowie die angefangene Flasche. Nach zwei Schlucken fühlte ich mich besser. Der bittere Geschmack weckte mich und schenkte mir neue Kraft. Ich trank zwei weitere Gläser und stellte die Flasche wieder zurück. Trotz der Kraft fühlte ich mich nicht komplett wach. Eher künstlich geweckt was dazu führte, das ich schwindelig aus dem Zelt trottete.

Nach einiger Zeit fasste ich mich wieder und die frische Luft half mir beim Gedanken sortieren. Doch ich lief solange im Lager hin und her, dass der Tag zu schnell verrann. Immer mal wieder kam ein Laufbursche oder einer meiner Aufseher und fragte nach Befehlen sowie Anweisungen an die Truppe. Doch der Höhepunkt des Tages war der Befehl Nasuadas zur Unterhaltung der Truppen. Ein Laufbursche rannte durch das Lager und schrie an manchen Stellen: „Befehl von Nasuada. Alle Bataillonsführer, sowie Aufseher sollen heute Abend in einer Arena auf dem Trainingsplatz gegenseitig antreten. Dies dient zur Unterhaltung der Armee. Waffen sowie Rüstungen werden bereitgestellt, doch es können auch eigene mitgenommen werden" Dann rannte er weiter. Ich blickte in den Himmel und entschloss mich wieder zurück ins Zelt zu gehen. Meine Aufseher sollten auch Richtung Arena gehen. Funkelschneide lag aber noch im Zelt weshalb ich eilte um es zu holen. Zu meinem Glück lag der Trainigsplatz direkt nebenan. Die Menschen eilten auf die Tribünen während ein paar wenige Menschen durch die Tore eines Gitters gehen. Im Gitter war ein Zaunkreis und um den Zaunkreis waren ein paar Zelte. Ich ging durch das erste Tor und lief an den Zelten vorbei. Irgendwann mal kam das Symbol des Kriegshammers. Ein Schild mit 4 Feldern. Während unten links und oben rechts ein Hammer mit einem gespaltenen Kopf zu sehen war, war auf den anderen beiden Felder ein Drachenkopf mit einer Feuerball dahinter. Ich war erstaunt über unser neues Wappen, da durch die Namensänderung ein neues Wappen erstellt werden musste. Dies hatte etwas gedauert doch ich ließ meine Soldaten das Wappen machen. Dann trat ich ein und fand die meisten meiner Aufseher passend eingekleidet. Manche trugen Kettenrüstung und manche auch Plattenrüstungen. Doch in der Mitte stand der Laufbursche von vorhin. Er kam zu mir und verneigte sich: „Sir John". Ich klopfte ihm auf die Schultern und sagte: „Ich bin kein Ritter. Nenn mich einfach John." Dann richtete er sich wieder auf und fuhr fort: „Dieses Spiel sollte Macht und Ausbildung der Bataillone zeigen. Ihres ist das stärkstes weswegen Nasuada bittet die schwächsten Aufseher in die Arena zu nehmen. Erlaubt sind 5 Aufseher pro Bataillon. Danach werden sie als Gruppe gegen die anderen Kämpfen Wir wollen Motivation in den anderen Reihen. Und zur Überraschung kämpft Eragon als einziger seines „Bataillons" (Er machte Hasenohren)." Dann verneigte er sich nochmal doch bevor er hinausging sagte er hastig: „Die Waffen werden für die Kämpfe mit Zauber unschädlich gemacht. Rüstungen gibt es in der Ecke." Dann ging er weiter und ich suchte meine Mitstreiter aus. Die derzeit schwächsten waren Aufseher Tom, Mathias, Simon, Kevin und das einzige Mädchen in den Reihen meiner Aufseher, Tamara.(Zu meiner Verteidigung. Mir fallen nicht spontan Namen ein. Habe deshalb Leute genommen die ich kenne) Ich ließ ihnen die Waffenwahl mit der sie zu dem derzeitigen Zauberer gingen. Ich ging selber zu ihm hin damit er Funkelschneide entschärft. Dann gingen wir in unsere Startlöcher. Die insgesamt 12 Bataillone waren jeweils mit anderen Leuten geplagt. Dennoch stach Eragon hervor. Er hatte weder Leute die ihn unterstützen noch eine Rüstung. Nur sein blaues Schwert und dieselbe unzufriedene Gesichtsmine wie immer. Doch ich blickte in die Runde. Um uns herum feuerten die Soldaten die verschiedensten Menschen an. Auch ich hörte meinen Namen sowie die er Aufseher. Über uns flog Saphira Patrouille, da die Mauern nicht mehr so gut bewacht wurden. Irgendwann kam Nasuada hervor und schritt durch die Menschenmenge in den Ring. Alle verstummten. Bis sie anfing zu sprechen. Ihre Stimme war mit einem Zauber verstärkt: „Liebe Gäste. Heute feiern wie die ersten Gladiatoren Kämpfe der Varden. Antreten werden die Bataillonsführer um ihr Gefolge zu repräsentieren. Einen ganz besonderen Gast haben wir auch noch. Unsere Idol und Zeichen. Der Drachenreiter Eragon. Der letzte wird heute wahrscheinlich gegen ihn antreten. Mal gucken wer heute besiegt auf dem Boden liegt und wer nicht." Dann lief sie an Eragon weiter und blieb bei ihm stehen. Er nickte ein paar Mal und dann lief sie weiter. Er blickte jetzt direkt auf mich und sein Geist klopfte an: Heute John werden wir wahrscheinlich zuletzt stehen. Nasuada braucht eine Show. Also geh bitte nicht direkt zu Boden. Dann fingen wir beide an zu Lachen. So laut, dass es alle hören konnten. Doch wir lachten weiter bis wir langsam in Kampfstellung gingen. Ein Horn erschallte und ich schrie meinen Aufsehern zu: „Ein 2er und ein 3er Team. Bahnt euch am Rand einen Weg und trefft euch auf der anderen Seite wieder. Dann lauft ihr mittendurch hier her." Und sie stürmten los. Auf die ersten Gegner. Anscheinend wurden wir heute anvisiert, doch es störte mich nicht. Ich hatte meinen Blick bei Eragon und wir liefen langsam auf einander zu. Eragon hatte seine Aura da alle von ihm zurück weichten. Dennoch war ich ein Magnet. Mehrere Schwertkämpfer rannten auf mich. Einige wurden von meinen Aufsehern gestoppt. Dennoch waren es ja nicht die besten. Sie klappten entweder ein oder wurden zurückgescheucht. Dann gingen diese auf mich zu und ich wehrte den Schlag am und trete ihnen in den Bauch oder Brust und schleuderte sie auf den Boden. Doch weiterhin mit dem Weg auf Eragon. Wir blieben beide stehen in einem Abstand von 15 Metern. Doch ich ließ nicht auf mich warten. Meine Energie setze ich zum Sprung an und mein Körper erhitze sich so stark, dass er mein Umfeld zum wehen brachte. Die Energie strömte von mir aus und ließ einen Wirbel um mich herum entstehen. Das gleiche bei Eragon. Er wirbelte die Luft um sich herum und baute Energie auf. Die Soldaten wurden Ängstlich und schritten zurück. Dann kam mein Vater mit seiner Energie und Eragon mit noch mehr Energie und um uns herrschte eine Luftexplosion. Alle wurden von dem Druck um geschleudert. Dann schrie ich zu Eragon: „Ich komme und trete dir kräftig in den Arsch." Er lachte und antwortete: „Verstanden."

Eragon - Der Drachenwächter - Band 2Where stories live. Discover now