Hermine Granger und der Traum

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Ihr Wecker zog sie aus ihrem ehrholsamen Schlaf. Aber warum hatte sie so gut geschlafen? Seit dem Vorfall hatte sie immer wieder Albträume von einer schwarzen Gestalt und darauf folgten Erlebnisse aus dem Krieg. Hermine saß auf ihrer Bettkante und schüttelte nur den Kopf, selbst an ihren Traum konnte sie sich nicht Erinnern.

Sie machte sich fertig und ging in die große Halle. Es war Mittwoch und das hieß Quidditch Training. Also zog sie ihren weißen Kittel nach dem Frühstück über ihre Klamotten und sortierte ihre neue Lieferung Salben ein.

„Miss Granger, kommen Sie schnell", rief ein Hufflepuff Zweitklässler, nachdem er die Tür aufgerissen hatte. Sie nickte, griff ihren Zauberstab und ging mit dem Schüler mit. „Was ist passiert?", fragte sie unterwegs. „Madame Hooch wollte gerade das Testspiel starten, als ein Slytherin sie mit einem Zauber getroffen hat, der eigentlich für einen Gryffindor bestimmt war", schilderte er. Hermine ging einen Schritt schneller und als sie das Spielfeld betrat, konnte sie ihren Augen kaum trauen. Auf dem Besen saß eine grüne Madame Hooch und flog rückwärts. „Hermine", schrie sie denn das entsetzten war ihr anzusehen. Hermine nahm ihren Zauberstab und versuchte erst einmal den Zauber des Besens umzukehren, damit sie wieder nach vorne Flog und etwas sehen konnte.

„Vielen Dank", bedankte sich Rolanda bei Hermine und sah sich ihre Hände an. Hermine hatte ihr einen Trank gegeben und die grüne Farbe war verblasst. Sie nahm wieder ihre normale Hautfarbe an. „Kein Problem, es ist ja zum Glück nichts schlimmes passiert", erwiderte sie. „Noch nicht", flüsterte Rolanda und Hermine wusste genau woran sie dachte. Der Slytherin Schüler musste sich nun warm anziehen und damit war sie auch schon verschwunden.

Hermine räumte wieder alles auf und setzte sich an ihren Schreibtisch, als es an die Tür klopfte. „Herein", bat sie und drehte sich mit ihrem Schreibtischstuhl um. „Hermine, hättest du kurz Zeit?", fragte Archer. Ein Film lief durch ihren Kopf. Sie hatte von Archer geträumt. Über sich selbst erschrocken zuckte sie kurz zusammen. „Alles gut?", fragte Archer direkt und durchquerte den Raum. „Ja, alles bestens. Wie kann ich dir helfen?", fragte sie und stand von ihrem Stuhl auf. Archer blieb vor ihr stehen und sah zu ihr herunter. „Hast du etwas gegen Halsschmerzen, ich denke ich werde Krank", erklärte er. Sie nickte nur und drehte sich von ihm weg. Was war nur mit ihr los? Ihr Herz klopfte plötzlich schneller und sie genoss den Duft der von ihm ausging.

Sie ging in den Nebenraum und suchte dort nach einem Trank, der zur Grippevorbeugung hergestellt worden war. „Hier, trink das, danach sollte es dir besser gehen", antwortete sie. Er nahm das Reagenzglas, öffnete es und trank es in einem Zug. „Mhh", murmelte er, verzog das Gesicht worauf Hermine sich ein lachen nicht verkneifen konnte. „Ich weiß es schmeckt nicht, aber da muss man eben durch", erklärte sie. „Trotzdem vielen Dank. Ich hoffe das Hilft", bedankte er sich und wollte schon gehen. In der Mitte des Raumes drehte er sich nochmal um. „Wir sehen uns beim Abendessen", erklärte er und ging dann endlich zur Tür.

Hermine atmete aus, was war das gerade gewesen? Hatte sie sich etwa zu Archer hingezogen gefühlt. Nein, dass konnte nicht sein. Sie hatte sich gerade von Ron getrennt und außerdem... Das klingelnde Telefon unterbrach ihre Gedanken. „Ginny", eröffnete sie das Gespräch. „Hermine, danke das du rangegangen bist", begrüßte sie ihre Freundin. „Ich weiß ich habe mich nicht wie die beste Freundin in letzter Zeit verhalten, aber ich habe etwas Zeit für mich gebraucht und hier war auch wirklich viel los", erklärte Hermine sich. „Kein Problem, dass verstehe ich. Deshalb haben wir auch in den letzten Wochen nicht mehr angerufen oder geschrieben. Denkst du wir könnten uns die Tage sehen?", fragte Ginny. „Klar, gerne. Lass mich kurz nachgucken", antwortete sie und öffnete ihren Planer. „Wie wäre es mit Freitagabend?", schlug sie dann vor. „Ja das passt, um sieben Uhr im Angelini ?", wollte Ginny wissen. „Ja, perfekt", bestätigte Hermine. „Okay, ich freue mich", beendete Ginny damit ihr Gespräch.

Liebe im SchattenWhere stories live. Discover now