Hermine Granger und das Ungewisse

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Zuerst führte er sie in die große Halle, immer noch standen vier lange Tafeln im Raum, aber die Gestaltung war komplett anders, ein wenig wie McGonagalls Büro. Aber es gefiel ihr sehr.

Wow", staunte Hermine als sie einige Klassenräume betrat. Die Schulbänke sahen viel gemütlicher aus. Und auch die Tische strahlten ein wenig Glanz aus.

Doch einen der wichtigsten Räume habe ich Ihnen noch gar nicht gezeigt", erklärte Snape, als er Hermines erstauntes Gesicht sah. Er hatte ihr am Anfang erzählt, dass er sein eigenes Klassenzimmer mit eigenem Labor hatte und der Richtung nach die er einschlug lag sie mit ihrer Vermutung richtig. Neben der Tafel ragte eine hölzerne Tür, der Professor öffnete diese und ein großes Labor erschien hinter der Tür. Draco hob seinen Kopf von einem Kessel und lächelte ihr zu. Du konntest es also einrichten", scherzte er und kam hinter dem Tisch hervor. Ja, ich habe gedacht warum dann nicht gleich, bevor ich es wieder aufschiebe", erklärte sie. Draco nickte und sah zu Snape. Severus, würdest du kurz einmal über den Trank gucken?" Snape nickte und ging zu dem dampfenden Kessel. „Und wie gefällt es dir?", fragte Draco und sah seine ehemalige Mitschülerin an. „Es ist wirklich schön und anscheinend auch hier moderner eingerichtet", antwortete sie und Draco nickte lächelnd.„Sieht alles gut aus und wenn nicht, senkst du die Hitze der Flamme ein wenig", erklärte Snape und kam wieder hinter dem Tisch hervor. „Sehen wir uns beim Abendessen?", fragte Draco und wandte sich wieder seinem Kessel zu. „Ich denke so lange werde ich nicht bleiben", erklärte sie und die beiden setzten ihren Rundgang fort.

Sie wollten gerade zurück in die großen Hallen gehen, als McGonagall wieder zu ihnen stieß. „Sie sind noch da, sehr schön", freute sie sich. „Warum bleiben Sie nicht bis Morgen", fügte die Schulleiterin hinzu. Hermine überlegte kurz, ihr hatte es wirklich gefallen wieder hier zu sein und sie hatte nicht viele Gedanken an Ron verloren. „Gerne, warum nicht, ich würde mich freuen", bedankte sie sich für die Einladung. „Waren Sie denn schon bei Hagrid?", fragte die ältere Hexe. „Nein, ich würde jetzt noch schnell gehen. Vielen Dank Professor, dass sie mir doch noch einen Rundgang gegeben haben", wandte sie sich mit dem letzten Satz an ihren ehemaligen Professor.

Hermine wurde von Hagrid schon mit einer Tasse Tee empfangen. „Woher wusstest du das ich da bin?", fragte Hermine den großen Wildhüter. „Alle Schüler reden von dir, du warst ein Teil des Trios, sie sind völlig aufgedreht", erklärte er und lächelte. Hermine nickte und musste wieder an den Krieg denken, seitdem waren sie und Ron ein Paar, zumindest bis jetzt gewesen. Bis vor ein paar Tagen. Hermine entfuhr ein Seufzer. „Was ist denn los?", fragte Hagrid sie und setzte sich zu ihr. „Ron", sagte sie nur und musste mal wieder ihre Tränen unterdrücken. „Ihr habt Probleme?", fragte er nach. „Ja", mehr kam ihr nicht über die Lippen. „Das schafft ihr schon, all die Jahre die ihr mittlerweile zusammengelebt habt", versuchte er sie aufzubauen. „Er hat mich betrogen", kam es das erste mal über ihre Lippen und jetzt flossen ihre Tränen nur so.

Man konnte ihre roten Augen sehen, als sie die große Halle betrat und von McGonagall begrüßt wurde, diese nahm sie automatisch mit an den Lehrertisch und schob einen Stuhl für sie zurecht. „Alles Gut?", flüsterte sie leise. Hermine nickte nur lächelnd und atmete noch einmal tief durch. „Also doch", sagte Draco, der sehen konnte dass sie wieder geweint hatte. „Was?", fragte sie verwirrt. „Ich dachte du wolltest nicht zum Essen bleiben", lächelte er. „Professor McGonagall hat mich Eingeladen", antwortete sie und Draco nahm einen Stuhl weiter Platz, zwischen die beiden setzte sich Snape.

Hermine sah zu ihm rüber und schenkte ihm ein kurzes lächeln, er lächelte zurück und die Schulleiterin ergriff das Wort. „Wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, haben wir heute einen Gast", lautes Gemurmel ging durch die Halle. „Hermine Granger, eine ehemalige Griffindor Schülerin. Sie ist eine der besten Beispiele, das Fleiß und Lernen einen sehr weit bringen können. Mit ihren jungen Jahren, ist sie schon eine der besten Medi-Hexen ihrer Zeit und auch ihre Vergangenheit sagt viel über sie aus", erklärte Schulleiterin McGonagall. Hermine merkte wie ihre Wangen erröteten. Sie musste schrecklich aussehen, wie eine Tomate, mit verquollenen Augen. Sie hatte nicht oft über den Krieg gesprochen, so viel war passiert und sie hatte viele Freunde verloren.

Liebe im SchattenWhere stories live. Discover now