Kanno Naoshi [Drifters]

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Ein One Shot für meine neu gewonnene Freundin ShiranaGinger. ^^ Ich hoffe wirklich, dass ich deinen lovely Boy gut genug getroffen habe und es dir süße Träume verpasst. ✨

(V/N)=Vorname

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Stöhnend kam ich langsam zu mir, als ich etwas nasses an meiner Wange spürte. Wieso tat mir alles weh? Was war passiert? Ich konnte mich an nichts erinnern.

Ich schlug meine Augen auf, als das nasse Gefühl nicht abließ und erschrak, als ich Nase zu Nase mit einem Reh gegenüber war. "Huh?!" Durch meinen Aufruf zuckte es zusammen und machte sich vom Acker.

"Was zum-?" Verwirrt blickte ich dem Reh hinterher, als ich mir den Speichel von der Wange wischte. Erst jetzt fiel mir die unbekannte Umgebung auf. Umgeben von Wiese und Wald befand ich mir irgendwo im nirgendwo. Wie war ich nur hierher gekommen?

Zittrig stand ich auf und ich spürte wie meine Handflächen anfingen zu schwitzen. Die Angst überkam mich, da ich dem ganzen hier hilflos ausgeliefert war. Noch schlimmer war es jedoch, dass ich mich an nichts erinnern konnte. Egal wie oft ich es versuchte, nicht einmal mein Name wollte mir in den Sinn kommen. Bloß die natürlichen Sachen wie Atmen und Reden hatte ich wohl nicht vergessen.

"R-ruhig... ganz ruhig. Ich k-krieg das schon hin." Mit besänftigenden Worten versuchte ich meinen Atem irgendwie zu beruhigen, was zum Glück auch teils funktionierte.

"Du bist wahrscheinlich nur ausgerutscht und hast dir deinen Kopf angestoßen. Deshalb tut er dir auch so weh. Dein Haus ist sicherlich gleich um die Ecke." Weiterhin mit mir selbst redend schleppte ich mich mit meinem immer noch schmerzenden Körper durch den Wald. Ich fragte mich erst gar nicht, wieso mir alles weh tat und wieso mein Körper voller Schrammen war.

Doch als ich nach gut 2 Stunden Fußmarsch immer noch keine Anzeichen von weiterem Leben gesehen habe, kam meine Ängstlichkeit wieder zurück. Nur hier und da mal vielleicht ein Tier, doch sonst nichts. Keine Spur von Zivilisation.

"Bin ich vielleicht in die falsche Richtung gegangen? Oh nein, muss ich jetzt etwa den ganzen Weg wieder zurück gehen?" Ich war den Tränen schon sehr nahe, als ich in Selbstmitleid versank.

Kraftlos lehnte ich mich an einen Baum und rutschte an ihm herunter. Ich zog meine Knie zu mir heran und legte meinen Kopf darauf ab. "Ich bin müde, hab Hunger und mir tut alles weh... was soll ich nur tun?" Zustimmend grummelte daraufhin mein Magen.

Da ich nicht wusste was ich tun sollte, entschied ich mich einfach für die beste Variante: Schlafen. So konnte ich neue Energie schöpfen und vielleicht suchte ja bereits jemand nach mir und würde mich in der Zwischenzeit finden.

So legte ich mich also auf den Boden und hoffte, dass dort nicht allzu viele Insekten umher krabbelten. Es fiel mir mit meinen negativen Emotionen zwar zuerst nicht leicht einzuschlafen, doch irgendwann übermannte mich meine Erschöpftung und ich fiel ins Land der Träume.

Früh am Morgen wurde ich durch das hastige rascheln der Büsche geweckt. Sofort war ich hellwach und starrte in die Richtung aus der das Geräusch kam. Hatte mich endlich jemand gefunden?

"Hallo? Ist da wer?", rief ich in Richtung des Busches und richtete mich langsam auf. Die Schmerzen waren zwar immer noch etwas zu spüren, aber deutlich erträglicher, als am Tag zuvor. Dafür war der Hunger inzwischen umso deutlicher zu vernehmen.

Das Rascheln ertönte erneut, und als endlich jemand aus dem Busch stieg, verschluckte ich mich fast an meiner eigenen Spucke.

"Aaaaaah!!", kreischte ich und sprintete augenblicklich los.

Anime One Shots [x Reader]Where stories live. Discover now