iv. chapter

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GLEIßENDES LICHT BLENDETE MICH und ließ mich stöhnend die Augen zusammenkneifen. Bunte Punkte tanzten vor meinem Sichtfeld und ließen mich benommen den Kopf schütteln. Der plötzliche Helligkeitswechsel setzte mein Sehvermögen für einen kurzen Moment außer Gefecht.

Unerwartet bohrte sich eine Spitze brutal und skrupellos in meine Armbeuge und ließ mich schmerzhaft aufzischen. Augenblicklich entstand an dieser Stelle ein entsetzliches Brennen, welches sich kriechend langsam in meinem ganzen Körper verteilte. Unwillkürlich verkrampften sich meine Muskeln und meine Fingernägel bohrten sich in die kalte, harte Unterlage, auf der ich mich schmerzend wandte. Mit jedem weiteren Zentimeter, in dem das Brennen sich ausbreitete, wurden die Qualen immer schlimmer, bis ich ein Schmerzenslaut nicht zurückhalten konnte. Der Schrei der aus meiner Kehle wich, war grell und spiegelte mein unerträgliches Leiden wider. Es würde mich nicht wundern, wenn meine Ohren angefangen hätten zu bluten. Ich spürte, wie heiße Tränen mein Gesicht benetzen und sich Schweißperlen auf meiner Stirn gebildet hatten.

Gerade als ich bemerkte, dass ich der erlösenden Ohnmacht näher kam, klangen die Schmerzen langsam ab und erschöpft sackte ich zusammen. Unkontrolliert fing ich an zu zitterten, als sich meine Muskeln augenblicklich entspannten.

Stille kehrte ein.

Lediglich meine rasselnde Atmung sowie mein schneller Puls, welcher laut in meinen Ohren rauschte, wie die Wellen einer Brandung, zeigten mir, dass ich noch am Leben war. Obgleich ich noch vor wenigen Sekunden entsetzliche Qualen erlitten hatte, so verspürte ich nun, eine Art Taubheitsgefühl, welches sich in meine schweren Glieder einnistete.

Nachdem noch immer nichts geschehen war, unternahm ich einen weiteren Versuch die Augen aufzuschlagen, wobei ich mit Erstaunen feststellen musste, dass das grelle Licht gedämmt wurde. Dennoch musste ich einige Male blinzeln, bis sich meine Augen daran gewöhnt hatten und mein Umfeld scharf stellen konnte. Die Neonröhren erstreckten sich über mir, entlang einer grauen Decke, welche von dunklen Flecken geziert wurde. Risse, verschiedener Größen, breiteten sich wie das Geäst eines Baumes über die gesamte Fläche aus.

Ich erschrak und hielt angespannt den Atem an, als sich plötzlich die Gestalt eines Fremden in mein Sichtfeld schob und mit einem unangenehm intensiven Blick auf meine zierliche Statue hinuntersah. Es war ein Mann mittleren Alters, in schwarzer Uniform, dessen Haltung von einer hohen Position zeugte. Seine Arme waren diszipliniert hinter seinem Rücken verschränkt, während er sich leicht zu mir herunterbeugte, um mich genauer zu betrachten. Er besaß kurzes Haar und ein markantes Gesicht, welches jedoch bereits auf der Stirn und um die Augen herum von Falten geziert war.

Meine Nackenhaare stellten sich auf und ein Schauer lief mir den Rücken hinunter. Die stechend blauen Augen, ein Monokel vor seinem Rechten, strahlten pure Kälte aus und bildeten ein furchteinflössenden Kontrast zu dem Lächeln, welches auf seinen schmalen Lippen lag. „Wir kennen uns noch nicht. Mein Name ich Baron von Strucker. Ich leite...", er ließ seinen Blick für einen kurzen Moment durch den Raum streifen und machte eine ausschweifende Handbewegung, „das hier."

Phoenix: The AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt