Kapitel 16: Ich brauch dich doch

1K 12 2
                                    

Dr. Lindner und Frau Rent schicken Vivi und Theresa aus Julias Zimmer hinaus. ,,Ihre Werte haben sich verschlechtert, trotz der Behandlung. Wir müssen Sie an die Plasmapherse zum Plasmaaustausch anschließen. Ich sehe Julia nur nicken und etwas sagen worauf hin ich reingewunken werde. Ich gehe zu ihr und greife ihre Hand. ,,Sie wissen ja was auf sie zukommen wird. Wir hoffen das die Therapie anschlägt, jedoch machen wir uns auch noch Sorgen um Ihre Niere, auf kurz oder lang müssen Sie an die Dialyse angeschlossen werden." Erklärt Dr. Lindner. Julia ist recht gefasst ,,Ich hab's kommen sehen." Sagt sie nur.
2 Tage später
Julias Werte haben sich etwas gebessert und bis jetzt macht die Niere keine Probleme. Doch dann werde ich von einem röscheln geweckt. Julia, scheiße sie bekommt schlecht Luft. Dr. Lindner und Frau Rent kommen rein, ich werde rausgeschickt. Sie schließen Julia an das Sauerstoff Gerät an. Trotzdem verschlechtern sich ihre Werte weiter. Mein Blick ruht die ganze Zeit auf dem Überwachungsmonitor. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie liegt dort und versucht zu kämpfen. Doch in diesem Augenblick scheint sie den Kampf zu verlieren. Sie leidet so sehr unter diesem Kampf, ich kann es nicht mehr mit ansehen. Meine Kraft ist zuende. Ich sacke zu Boden und kneife mich, vieleicht Träume ich ja. Doch leider ist es kein Traum, es ist die Realität. Ich werde aus dem Zustand gerissen als Frau Rent und Dr. Lindner den Raum verlassen Er schickt Frau Rent zu anderen Patienten und hockt sich neben mich. ,,Niklas, wir mussten Julia intubieren. Sie ist eben ins Koma gefallen. Ich weiß wie schwer die Zeit für Sie ist, aber wir werden alle für Sie da sein und alles was in unserer Macht steht für Julia tuen. Gehen Sie zu ihr. Das wird ihnen beiden helfen. Ich rappel mich auf und gehe zu Julia. Wie sie dort liegt, so zerbrechlich. Julia, meine Jule liegt ihm Koma. Das darf nicht war sein. Ich küsse ihre Stirn. ,,Hey meine Süße, du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt." Ich versuche fröhlich zu klingen doch dann errinere ich mich an Leylas Worte. ,,Sie braucht keinen Helden." Ich greife ihre Hand und streiche ihr über den Kopf. Mir laufen die Tränen herunter, alles um Julia und mich herum verschwindet außerhalb des Schleiers. ,,Julia, bitte wach schnell wieder auf, ich brauch dich doch." Mein Kopf wird schwer und ich lege meinem Kopf neben ihrem und schlafe ein. Den Schlaf den ich dringend nötig habe.
PoV Leyla
Ich betrete die ITS, ich bin mit Niklas zum Essen verabredet. Mein Blick geht durch das Fenster von Julias Zimmer, ich sehe Niklas schlafen. Also betrete ich den Überwachungsraum. ,,Guten Abend Frau Rent." Mein Blick fällt auf Julia, sie ist intubiert. ,,Was ist passiert?" ,,Ihr Zustand hat sich akut verschlechtert und sie ist ins Koma gefallen." Ich schlucke. Scheiße! Ich setze mich hin und lasse die Nachricht erst mal sacken. ,,Sie ist aktuell stabil. Wann sie aufwacht bleibt abzuwarten." Ich schreibe Ben eine Nachricht. ,,Treffen uns mit den anderen Oberärzten im Oberarzt Zimmer."
Im Oberarzt Zimmer
,,Ich muss Ihnen leider mitteilen das Julia ins Koma gefallen ist." Theresa und Vivi fangen an zu weinen, auch mir geht die Diagnose sehr nah. Ben nimmt mich in den Arm und Elias kümmert sich um Vivi und Theresa. Uns allen geht es sehr nah, aber Vivi und Theresa noch etwas mehr denn Julia ist ihre beste Freundin.
Später bei der Übergabe
,,Dr. Koschka, Dr. Kling ist etwas mit Dr. Berger?" Frau Neumann schaut in die verweinten Augen von Theresa und Vivi. ,,Dr. Berger ist ins Koma gefallen." sagt Theresa. ,, Wie geht es ihr? Können wir zu ihr?" Fragt Herr Kleftenofki geschockt. Vivi reagiert schnell, vorhin erst hatten sie beschlossen Niklas kurz Ruhe bei Julia zu geben damit auch er mit der Situation fertig wird. ,,Momentan ist sie stabil, jedoch sind ihre Werte noch nicht im top Bereich. Zu ihr ins Zimmer können Sie gerade nicht, Dr. Ahrend ist bei ihr und wir möchten ihm etwas Zeit geben um mit der Situation klar zu kommen. Es ist schließlich auch nicht leicht für ihn. Ab morgen dürfen zwei nach Schicht Ende zu Dr. Berger. Bis dahin würden wir Sie bitten wirklich Dr. Berger und vorallem Dr. Ahrend in Ruhe zu lassen." Alle wirken sehr betroffen.

Coming homeKde žijí příběhy. Začni objevovat