Gefangenschaft

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Ahsoka P.O.V.

Wütend stand ich in der Zelle, wo ich eben gerade noch die junge Frau verhört hatte. Gerade als sie mir sagen wollte, wer hinter allem steckte, wurde sie von hinten gewürgt. Leider dachten die Klonkrieger ich wäre es gewesen, da auf den Videoaufzeichnung kein Ton zu hören war.
Es war seltsam, da normalerweise alle Videoüberwachungsanlagen intakt sind.

Ungeduldig wartete ich auf Anakin, überzeugt davon, dass er mich hier rausholen könnte.

Endlich öffnete sich die Tür.

"Meister!", sagte ich erleichtert und sprang auf.

"Was ist hier los, Ahsoka?", sagte er mit schwacher Stimme. Als er mich ansah, konnte ich erkennen dass es ihm nicht gut ging. Er hatte geweint vielleicht das erste Mal in seinem Leben, aber er hat es getan. Er tat mir unglaublich leid es muss etwas sehr Schlimmes passiert sein, dass er so reagiert.

"Meister, ist alles in Ordnung?", fragte ich ihn besorgt.

"Darum geht es jetzt nicht, Ahsoka. Erklär mir lieber was hier los ist." , sagte er.

Meister, ich kann das alles erklären. Es ist nicht so wie es aussieht. Die Gefangene wollte mir sagen wer hinter allem steckt, dann wurde sie von hinten gewürgt, natürlich wurde es auf mich geschoben, da die Videoüberwachung keine Tonaufnahme gemacht hat. Aber ich würde es doch niemals wagen eine Gefangene so zu foltern und zu töten.", erklärte ich ihm und dabei redete ich mich immer mehr in Rage.

Nachdenklich & etwas betrübt sah mein Meister auf den Boden. Ich konnte nicht einschätzen, was er dachte oder was er gerade fühlte. Auf jeden Fall wusste ich dass er gerade nicht in der Lage war, klar zu denken. Irgendetwas bedrückt ihn sehr.

"Meister? Ihr glaubt mir doch, oder?", fragte ich vorsichtig.

Er kam ein paar Schritte auf mich zu.
"Natürlich glaube ich dir, Ahsoka.", unterstützend legte er eine Hand auf meine Schulter.

"Ich werde dich hier rausholen, das verspreche ich dir!", sagte er und lächelte mich durch seine verquollenen Augen an.
Ich wollte ihn so gerne fragen, was los ist. Aber das Beste ist bei Anikan ihn in Ruhe zu lassen, wenn es ihm schlecht geht. Er kann dann sehr schnell wütend werden und außerdem redet er nicht gerne über seine Schwächen und Fehler geschweige denn darüber, was ihm angetan wurde.

Ich lächelte zurück und dann wendete er sich von mir ab und verließ meine Zelle. Es ist zwar schade, dass er schon wieder gehen musste, aber was sollte ich machen. Er hat nur eine gewisse Zeit mit mir zur Verfügung.
Planlos und auch erschöpft ließ ich mich wieder zurück auf die Bank fallen und lehnte mich an der Wand an. Ich schloss die Augen und versuchte zu meditieren, doch ich wurde gestört.

Der Vorsitzende der republikanischen Behörde kam in meine Zelle und stellte sich direkt vor mich.

"Was wollt ihr?", fragte ich ohne die Augen zu öffnen.

"Das was alle Männer von einer Frau wollen.", antwortete der Vorsitzende knapp. Das riss mich dann völlig auf dem aus dem Konzept und ich konnte mich nicht mehr konzentrieren.

"Ach ja, was wollen denn alle Männer von einer Frau?", fragte ich scherzhaft und setzte mich wieder etwas auf um den Vorsitzenden anzusehen. Ab da merkte ich dann, dass er keine Scherze machte.

Als er wieder ein paar Schritte auf mich zukam, rutschte ich etwas perplex und überfordert zurück. Es kam selten vor, dass ich so bedrängt wurde und das von einem Mann.

"Bei allem Respekt Vorsitzender, aber ich weiß nicht, was das hier soll!", sagte ich stark, als ich wieder etwas von meinem Mut wiedergefunden hatte, den ich kurzzeitig verloren hatte.

"Du kannst nicht so tun als ob du unschuldig wärst, Kleines. Erzähl mir nicht das General Skywalker noch niemals so etwas derartiges getan hat.", sagte er und packte mich am Hals.

" Vorsitzender, ich bitte Sie, das zu unterlassen ich möchte ihnen nicht wehtun, also hören sie auf damit!", bat ich den Beamten. Ich wollte ihn nicht von mir weggestoßen, weil ich Angst hatte dass ich dann mehr wie eine Verbrecherin da stehen würde.

"Erzähl mir nicht, dass es dir keinen Spaß machen würde Menschen Leid zuzufügen, das habe ich eben gerade mit meinen eigenen Augen mit ansehen müssen. Und jetzt werde ich dir Manieren beibringen, da General Skywalker anscheinend etwas in deiner richtigen Erziehung verpeilt hat.", sagte er ohne jedoch meinen Hals los zu lassen. Er fing an am Stoff meiner Kleidung herum zu spielen.

"Ich habe sie nicht getötet!", fauchte ich ihn an und ich fing an mich langsam unter ihm zu winden und mich aus seinem Griff zu befreien.

"Da sagen die Überwachungskameras aber etwas ganz anderes!", sagte der Vorsitzende gespielt mitleidig während er mir passend zu diesen Worten über die Wange streichelte.

"Die Aufnahmen sind nicht gültig, sie sind unvollständig, der Ton fehlt.", rechtfertigte ich mich weiter, doch ich ließ mich immer mehr verunsichern.

Diese Aussage ließ er mich büßen. Ruckartig griff er  mir in den Schritt und packte zu mit einem quälenden Keuchen zuckte ich zusammen.

"Dein Meister würd dich niemals hier rausholen können.", hauchte er mir ins Ohr. Dann ließ er mich allein zurück.

Gedemütigt sackte ich auf dem Boden zusammen.

"Ich hätte ihn umbringen können. Ich hätte es verhindern können." flüsterte ich leise vor mich hin, aber sie hätten mich noch länger eingesperrt.

Mir liefen einige Tränen die Wangen herunter und ich wusste nicht, ob es aus purer Verzweiflung war oder doch die Angst, dass Anikan mir wirklich nicht helfen konnte.

Just His Padawan  (Anisoka)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt