Kapitel 2 - Gedanken an Rin

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Die Klasse ist weg? Wie kann das sein? Hatte Rin sich im Raum geirrt? Nein,Rins Klasse macht heute einen Ausflug und Rin hat diese Information verschlafen. Was kann er denn auch dafür, dass Unterricht so stinklangweilig ist? Leise stößt er ein kleines Kichern aus,,Wenn Yukio mich nicht ignorieren würde, würde er jetzt bestimmt wieder mit mir schimpfen und sagen, ich solle gefälligst aufpassen." Ein trauriges Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. Wie lange ist es her, seit sie zuletzt miteinander gesprochen haben? Seit sie über etwas anderes, als Rins Gefährlichkeit geredet haben? Die Antwort ist einfach: viel zu lange...

Da die Klasse ohnehin nicht mehr da ist, verlässt er das Gebäude und spaziert erneut über den Schulhof. Jetzt, wo er nichts zu tun hat, überlegt er, was er stattdessen tun könnte. Er überlegt und überlegt, doch es fällt ihm nichts ein. Wie kann man Zeit verplempern, ohne Langeweile zu bekommen? Richtig, man macht ein Schläfchen. Also legt sich Rin unter einen Baum und hält diesmal ein freiwilliges Nickerchen.

Währenddessen sitzt ein Lachshaarfarbener Junge, Shima Renzo, im Unterricht und schaut gelangweilt aus dem Fenster. Er ist auch schon fast am Eindösen, als etwas sein Blickfeld erhascht. Besser gesagt, erhascht jemand sein Blickfeld. Hierbei handelt es sich um einen gewissen marineblau bis schwarzhaarigen Jungen. 'Er sieht beim Schlafen so friedlich aus und irgendwie... süß.', dachte Renzo, als er ihn weiter anschaut, bis ihm auffällt, was er eigentlich dachte. Er springt von seinem Platz auf, knallt die Hände auf den Tisch und schreit:,, NEIN! Er ist kein bisschen süß!" Der Lehrer dreht sich um und schaut ihn streng an, während seine Klassenkameraden in ein leises Gelächter ausbrechen:,,Gibt es da etwas was Sie uns mitteilen möchten, Shima?" Kleinlaut setzt sich Renzo wieder hin und antwortet beschämt mit erröteten Wangen:,,Nein, sir..." Er hatte doch glatt vergessen, dass er im Unterricht saß. Trotz allem starrt er Rin wieder an. Er tut es nicht mal freiwillig. Seine Augen scheinen, wie von einem magischen Bann, von Rin angezogen zu werden.

Rin hingegen hat sich beim schlafen so sehr entspannt, dass er unbewusst seinen Schwanz frei herrum schwingen lässt. Dies bleibt von Renzo nicht unbemerkt. 'W-warum hat Rin-chan einen Schwanz? Aber auch das sieht irgendwie süß an ihm aus...' Wieder wurde ihm klar was er da dachte und reißt schockiert seine Augen auf. Er hat Rin doch tatsächlich mit -chan angesprochen. Es war zwar nur in Gedanken, aber trotzdem... Was ist bloß los mit ihm? Rin scheint interessanter als alle Mädchen zu sein. Innerlich hofft Renzo, dass es nur einbildung ist. Zur Hölle er mag Rin ja nicht einmal! Auch wenn er das denkt, kann er dennoch nicht seine Augen von Rin lassen.

Flirty bastard fallen in love with a demonWhere stories live. Discover now