chapter 14

2.6K 175 60
                                    


Newt pov

Als ich in unser Zimmer gehe sehe ich, daß Thomas nicht mehr auf seinem Bett sitzt. Vielleicht ist er auf der Wiese gegangen. Er würde mich nicht einfach verlassen. Mir bescheid sagen, wenn er zu einem Platz geht den ich nicht kenne. Er muss also auf der Wiese sein.

Ich nehme mein Zeichenbuch, einen Rucksack und meine Wasserfarben mit, gehe nach unten, melde mich ab und setze meinen Weg zur Wiese fort.
Dort angekommen muss ich feststellen, daß er nirgendwo zu sehen ist. Weder sitzt er an unserem Baum noch ist er auf der Wiese bei einem anderen Baum.

Enttäuscht lasse ich mich an unserem Baum nieder und fange nach langer Zeit an etwas zu zeichnen.
Als ich fertig mit der Zeichnung bin sehe ich, daß ich Thomas gezeichnet habe.

Liebe ich ihn vielleicht doch?
Nein. Aber wieso denke ich dann so oft an ihn?
Ich bin es einfach nicht gewohnt jemanden an meiner Seite zu haben.
Ja, dass muss es sein.

Ich stehe auf und gehe zur Bushaltestelle. Ich brauche eine Auszeit, kann nicht länger auf der Wiese sitzen. Sie erinnert mich nur noch mehr an Thomas. Ich steige in den Bus und fahre fünf Stationen. Ich steige aus und gehe in die nächstbeste Kneipe.

"Zwei Bier bitte," sage ich zu den Barkeeper.

"Darf ich fragen wie alt du bist"

Alt genug, dachte ich mir.

"Sechzehn," ich hole meinen Ausweis heraus und zeige ihm den.

Er nickt und stellt mir zwei Bier hin. Ich trinke. Ein Bier, zwei Bier und ein drittes Bier. Ich drehe mich zu der Tanzfläche.

Ich nehme noch einen Schluck von meinem Bier und betrachte weiterhin die tanzenden Menschen. Mir tippt jemand auf die Schulter. Ich schaue zu meiner linken, wo ein Mädchen steht.

"Hi Süßer," sagt sie und legt ihre Hand auf meiner Schulter.

"Du sitzt hier so alleine und da dachten sich meine Freunde ob du nicht zu uns kommen möchtest?" Sie schenk mir ein breites Lächeln.

"Klar warum nicht?" Ich stehe auf und folge den Mädchen. Bei ihren Freundinnen angekommen, kiechern alle los.

"Wir hätten nicht gedacht, daß du es schaffst Tess," sagt eine und kiechert wieder los. Süß sind die ja schon. Aber noch lange nicht so süß wie Tommy.

Nach ein paar Stunden zieht die eine, ich glaube Maribel heißt sie, mich mit auf das Mädchenklo. Sie schiebt mich in eine Kabine und fängt an mich zu küssen. Ich erwidere den Kuss und fahre mit meinen Händen unter ihr Shirt.
Sie drückt mich gegen die Wand und streicht über meine Brust.

Ich realisiere was hier gerade passiert und schubse sie von mir.

"Was soll das?!" fragt sie aufgebracht und gibt einen empörten Laut von sich.

"Sorry, aber ich kann das nicht," sage ich und falle nach vorne. Sie weicht aus und ich falle gegen die Wand gegenüber von mir. Jetzt dröhnt mein Kopf und mir ist schwummerig.

Sie stampft noch einmal empört auf den Boden und geht nach draußen. Ich drehe mich zur Toilette und übergebe mich. Nachdem ich aufgehört habe gehe ich aus der Kabine und wasche mir meinen Mund und meine Hände.

Ich fühle mich beschmutzt. Ein Mädchen zu küssen ist eckelhaft. Pfui.
Ich gehe zur Bushaltestelle und werde von einem Polizisten aufgehalten.

"Ist alles ok junger Mann?", fragt er mich freundlich und stützt mich, da ich drohe hinzufallen.

Ich nicke und gehe weiter zur Bushaltestelle, werde jedoch von den Polizisten aufgehalten.

"Ich bringe Sie am besten nach Hause, wo wohnen Sie denn?"

"Waisenhaus, fünf Stationen entfernt," sage ich und stütze mich am Polizeiauto ab.

Er hilft mir in das Auto und fährt los, nachdem er mich angeschnallt hat.

"Ich habe den Jungen gefunden den das Waisenhaus als vermisst gemeldet hat," höre ich ihn in das Funkgerät sagen.

Am Waisenhaus angekommen muss ich mir eine Standpauke von Mrs. Edward und Nana anhören.

"Wieso warst du so lange weg? Wo warst du überhaupt? Rieche ich da Alkohol? Hast du getrunken? Wir haben uns Sorgen gemacht. Thomas hat sich Sorgen gemacht"
Tommy hat sich Sorgen gemacht? Ich lache auf. Als ob er sich Sorgen gemacht hat er war bestimmt froh, daß er mich für einen Tag nicht an der Backe hat.

"Du darfst jetzt nach oben in dein Zimmer Newt. Verspreche uns nicht mehr zu trinken. Wie viel hast du eigendlich intus?"
Ich halte vier fünf Finger hoch.

"Gute Nacht Newt," sagt Nana.

Ich gehe nach oben und sehe Tommy in meinem Bett liegen. Ich gehe auf ihn zu und schmeiße mich auf ihn.

"Hi Tommy," sage ich.

"Ich habe dich vermisst, weißt du das?" ich kuschel mich an ihn.

"Ich habe alles an dir vermisst," sage ich und meine es auch so. Seine Nähe, seine Umarmung, seine Hände.

"Ja ja ich habe dich auch vermisst Newt, aber könntest du bitte von mir runt-"
Nein er soll nicht gehen.

"Ich will nicht, daß du gehst. Bleib bei mir. Sonst bin ich wieder alleine und das ist doof," sage ich und umarme ihn fester. Ich habe Angst, daß er mich verlässt. Nicht schon wieder alleine.

"Ok ok ich bleibe bei dir. Könntest du mich wenigstens loslassen, ich bekomme kaum Luft," sagt er außer Atem.

"Oh nein, wenn du keine Luft bekommst dann stirbst du," ich lasse ihn los und richte mich auf. Ich gucke ihn an und er mich. Ich beuge mich runter und küsse ihn. Viel besser. Es fühlt sich nicht falsch an.
Er wehrt sich doch ich nehme seine Hände und drücke sie neben seinem Kopf in das Bettlacken. Er hört auf und bewegt seine Lippen gegen meine.

Ich höre auf und gucke ihn an. Ich fühle mich nicht beschmutzt. Ich will ihn nochmal küssen, doch bin ich dafür zu müde.

"Gute Nacht Tommy," ich kuschel mich neben ihn hin und decke uns zu. Dann schlafe ich ein.

________________________________

923 Wörter

Bisher das beste Kapitel, finde ich. Die beiden passen doch zusammen wie Arsch auf Eimer.

Das war es dann für heute morgen geht es weiter,

Bis zum nächsten Kapitel

gorgimilla

Dear Tommy | NewtmasWhere stories live. Discover now