Der Hauself im Fuchsbau

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Mrs. Weasley löste sich von Harry und strahlte ihn an. „Was immer du willst, Harry!"

„Ich würde gern sichergehen, dass es meinem Elfen Kreacher gut geht. Und das kann ich am besten, wenn ich ihn ab und zu im Blick habe. Deswegen würde ich ihn gern bitten, Ihnen im Haushalt zu helfen!"

Mrs. Weasley fror schlief das Gesicht ein. „Bist du sicher, Harry? Wäre es ... nun ja ... nicht besser für Kreacher, in seiner gewohnten Umgebung zu bleiben?"

Harry erinnerte sich noch gut an den Sommer vor zwei Jahren, den er beim Phönixorden am Grimmauldplatz verbracht hatte. Damals war Kreacher noch unausstehlich und Niemandem eine Hilfe im Haushalt gewesen. Mrs. Weasley hatte ihre liebe Mühe gehabt, das Hauptquartier ohne den Elfen und nur mit der Hilfe der Kinder zu putzen.

„Er wird keinen Ärger machen", versprach Harry schnell, „Er ist mittlerweile fast ein komplett anderer Me- ... Elf!" 

 Ron nickte aufrichtig.

„Na schön", murmelte Mrs. Weasley, „So sei es denn." Sie zwang sich zu einem Lächeln.

Harry grinste. „Kreacher!"

Mit einem Plopp erschien der Elf vor ihnen. Kreacher sah schlechter aus, als zu dem Zeitpunkt, als Harry, Ron und Hermine ihn verlassen hatten. Das Tischtuch, das seinen Körper umwickelte, war zerrissen und die Haare, die aus seinen Ohren sprossen, verfilzt.Er blickte wild um sich. Als er Harry sah, schrie er auf.

„Meister Harry!" Kreacher schmiss sich vor Harry auf den Boden. „Meister Harry ist zu Kreacher zurückgekehrt!", jammerte er, „Kreacher hat gewartet, lange hat er gewartet. Tage, Wochen!"Kreacher klammerte sich an Harrys Fußgelenke und wimmerte an seiner Jeans. „Kreacher hat versucht, Meister Harrys Haus rein zu halten. Aber dann – dann kamen sie"Er erschauderte und krallte sich noch fester an Harry, „Sie haben alles in Schutt und Asche gelegt!"

„Kreacher", sagte Harry behutsam und versuchte, den Elfen auf die Beine zu ziehen. Doch Kreacher hielt sich mit aller Kraft fest.

„Kreacher hat das Anwesen der vornehmen Familie Black und des Meisters verlassen und zugesehen, wie sie es zerstörten!", schrie der Elf jammervoll.

„Kreacher, lass' mich los!", brüllte Harry, um das Geschrei des Elfen zu übertönen.

Ron und Mrs. Weasley zuckten zusammen. Kreacher ließ von Harry ab, als hätte er ihn geschlagen.

„Kreacher, ich verlange, dass du dich beruhigst!"

Kreacher sah auf. Tränen rannen über sein faltiges Gesicht. Er starrte Harry an.

„Ich will, dass du mir zuhörst", sagte Harry ruhig und kniete sich zu ihm hinunter. „Du konntest nichts gegen die Todesser tun. Du hast alles richtig gemacht, das Haus zu verlassen!"

Kreacher schniefte. Ron hielt ihm vorsichtig ein Taschentuch hin. Der Elf nahm es und schnäuzte sich damit geräuschvoll die Nase. Dann gab er es Ron zurück, der es mit spitzen Fingern entgegennahm.

„Meister Harry und seine Freunde sind nicht zu Kreacher zurückgekehrt", jammerte Kreacher, während er die Arme um die Knie schlang und sich vor und zurück wiegte. „Kreacher hat das Abendessen vorbereitet und dann kamen sie nicht. SIE kamen!"

„Es tut mir leid, Kreacher, wir konnten nicht zurückkommen. Wir wurden verfolgt", erklärte Harry behutsam. „Und wir konnte dir keine Nachricht schicken, es wäre zu gefährlich gewesen."

Kreacher nickte und schniefte erneut. Er sah elend aus in seinem zerschlissenen Küchentuch. Zu Harrys eigener Überraschung empfand er echtes Mitleid für den Elfen. In der Zeit am Grimmauldplatz hatte er ihn wirklich zu schätzen gelernt.

Harry Potter and The Breaking DawnWhere stories live. Discover now