Für immer und niemals

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Gideons Pov.

Gwen war immer noch nicht aufgetaucht. Ihr Verschwinden machte mich von Sekunde zu Sekunde immer wütender. Meine Nerven waren am Ende. Ich sah nur noch einen Ausweg. Zurück in die Zukunft zu springen und eine Auszeit nehmen. Ich ging ins Schlafzimmer, um den Chronograph zu holen, doch der war weg. Ich wusste nun wo Gwen ist und es verschlug mir die Sprache. Sie war gegangen um sich um die Kinder zu "kümmern". Den Abschiedsbrief ließ ich fallen und sank zu Boden. Als ich mich vergewissert hatte, dass ich allein bin, ließ ich meinen Tränen freien Lauf. 'Wieso tat sie mir das an?' Ich konnte es einfach nicht verstehen. Plötzlich hörte ich einen Schlüssel an der Tür und jemand trat ein. "Ist jemand zu Hause?" ertönte Gwendolyns Stimme. "Gwen!!!" rief ich. "Gideon!" Sie rannte auf mich zu und umarmte mich. "Warum hast du das getan?" "Was habe ich getan?" sie war verwundert. "Tu nicht so. Du hast die Babys umgebracht!" Unerwartet nahm sie meine Hand und legte sie auf ihren Bauch. Plötzlich fühlte ich einen Tritt oder Stupser. "Du hast es nicht getan?" "Nein, ich konnte es nicht übers Herz bringen und entschied mich, es zu versuchen." Schnell hob ich sie hoch, drehte sie einmal und küsste sie dann innig. "Für immer!" flüsterte ich "Für immer!" "Wo sind Lucy und Paul?" "Dich suchen." Doch da traten sie auch schon ein. "Wir haben sie nicht....Gwen!" rief Lucy erschöpft. Sie umarmten sich. "Aahh!" schrie Lucy auf einmal auf. "Mom" sie sagte zum ersten Mal 'Mom' zu Lucy. Mit schmerzverzerrtem Gesicht krümmte sie sich auf dem Boden. Ich rannte zum Chrongrapghen und nahm Lucys Finger. Sie steckte ihn hinein und schnell war sie auch schon weg. Gwen wollte hinterher, genauso wie Paul. "Nein, ich mach das schon. Paul, bitte pass auf Gwendolyn auf!" Schnell sprang ich hinter Lucy her und landete direkt neben ihr. "Komm wir bringen dich zu einem Arzt!" Ich hiefte sie hoch und stützte sie, so gut ich es konnte. "Habt ihr euch entschieden?" fragte Lucy schmerzerfüllt. "Ja, wir werden sie bekommen!" "Ich freue mich für euch!" "Ja aber zuerst müssen wir dich zu einem Arzt bringen!" Ich schleifte sie die Treppe hinauf und ging zur Schwester. "Schnell ein Notfall liegt vor. Sie ist schwanger und hat auf einmal starke Schmerzen im Unterleib!" Die Schwester holte sofort einen Rollstuhl und setzte Lucy vorsichtig rein. Jetzt erst bemerkte ich, dass Lucy blutete. 'Oh bitte Lucy, lass es deinem Kind gutgehen!' betete ich. Versteinert setzte ich mich in den Warteraum. "Mr. de Villiers, kommen sie herein!" bat mich die Krankenschwester. "Ist das ihre Frau? Aber sie kommen mir so bekannt vor." "Nein, es ist die Mom meiner Freundin, Gwendolyn Shepherd." "Ah Miss Shepherd! Okay kommen Sie." Ich trat ins Zimmer und sah die weinende Lucy auf der Krankenliege. Behende ging ich zu ihr und streichelte ihren Rücken. "Was haben der Arzt für eine Vermutung?" fragte ich leise die Schwester. "Es könnte möglich sein, dass Mrs. Montrose ihr Kind verloren hat." Ich hielt mir eine Hand vor dem Mund, während ich mit der anderen immer noch Lucys Rücken tätschelte. Da kam auch schon der Arzt raus. "Es tut mir leid es ihnen sagen zu müssen, aber sie haben ihr Baby verloren." Nun weinte Lucy laut und kläglich. "Es tut mir leid!" Mit diesen Worten ging der Arzt aus dem Zimmer und ließ uns allein.

Opalorange - Liebe geht durch alle ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt