First Night. (Lena)

436 34 21
                                    

Kara Danvers, meine neue Zimmergenossin. Kara Danvers, ein Mädchen mit den schönsten Baby blauen Augen die ich jemals gesehen habe, nicht das ich sowas zugeben würde. Trotzalledem ist Kara Danvers ziemlich anstrengend. Normalerweise suchen die Kinder hier das weite wenn sie nur meine Schritte hören, aber nicht sie. Es ist schlimm genug eine Zimmergenossin zu haben, noch schlimmer ist es aber eine Zimmergenossin zu haben, die nur redet, und das merkwürde daran ist, das sie es nicht mal möchte. Man sieht es ihr an, wie sie sich dazu quält zu reden und fröhlich zu wirken, Witze zu reißen um zu überspielen das ihr Leben eine einzige Katastrophe ist.

An irgendeinem Punkt hörte sie dann doch auf zu reden, legte sich ins Bett und drehte sich gegen die Wand. Ich nahm diese Gelegenheit um endlich ein wenig Schlaf nachzuholen, was leider nicht ganz so lange anhielt wie ich es gehofft hatte.

Meine Augen flattern auf und ich sehe auf die Uhr, 3 Uhr Nachts. Warum zur hölle- ich verspreche es, ich verspreche es.

Ich gucke gegenüber von mir, sehe wie sie sich krümmt und weint und hyperventiliert. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was ich tun soll, soll ich rüber gehen und sie wecken? Oder doch lieber jemanden holen? Ich seufze einmal laut auf. Da gab es mal eine Zeit, da hatte ich Ruhe.

Ich gehe langsam auf sie zu und ich weiß wieder nicht was ich tun soll, also setze ich mich auf ihre Bettkante und lege ihren Kopf auf meinen Schoß, das einzige was mir in dieser Situation logisch vorkam. Ich streiche über ihr Haar und versuche sie zu beruhigen und nach einer halben Stunde, fliegen ihre Augen auf und blicken direkt in meine.

"Du hattest einen Alptraum." Ist das einzige was mir gerade einfiel. Sie sieht verlegen auf ihre Hände, aber sagt nichts weiter. Ich weiß nicht warum, aber ich streiche weiter über ihr Haar. Ich weiß wie grausam sowas sein kann und ich habe mir immer so jemanden gewünscht, jemanden der da ist und mir über mein Haar streicht. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als sie anfing zu reden.

"Ich habe Hausaufgaben gemacht als aufeinmal diese Explosion war. Unser Haus hat gebrannt und meine Mutter sie-sie lag unter einem Regal und ich, Gott ich wollte es von ihr heben, ich habe es versucht, immer und immer wieder.." Sie sieht mich an. "Sie wusste das sie sterben wird und ich wusste es auch. Ich wurde an das andere Ende des Raums geschleudert bei der nächsten Explosion, danach wurde alles schwarz und in mir ist irgendwie immer noch alles schwarz. Es fühlt sich an wie ein nicht enden wollender Alptraum und ich kann nichts anderes machen, als ihn zu leben."

"Wo ist dein Vater?" Sie guckt mich verwirrt an. "Du hast gesagt das deine Mutter gestorben ist, aber nicht wo dein Vater war als es passierte."

"Er hat uns vor einer Weile verlassen, ich weiß nicht wo er ist.", sagt sie und zuckte dabei mit den Schultern.

"Ehrlich gesagt weiß ich nicht warum ich dir das gerade alles erzählt habe."

"Weil es einfacher ist mit einer fremden Person zu reden, als mit Leuten die du liebst und die dir wichtig sind. Weil fremde Leute nicht ständig versuchen wollen dich wieder zusammen zu flicken und dich immer dazu drängen darüber zu reden." Sie sieht mich verblüfft an, "ich spreche aus Erfahrung." Sie nickt nur und dann war da wieder diese Stille, aber sie war gut, angenehm sogar. So angenehm, das wir beide in der gleichen Position einschlafen, diesmal ohne Alpträume.




Chegaste ao fim dos capítulos publicados.

⏰ Última atualização: Mar 25, 2019 ⏰

Adiciona esta história à tua Biblioteca para receberes notificações de novos capítulos!

Piece By Piece Onde as histórias ganham vida. Descobre agora