Happy Places

The Heartbeat

Es ist spät. Zu spät um noch genug Schlaf zu bekommen bevor ich am nächsten Tag wieder aufstehen muss, um genau zu sein. Ich habe noch für die Uni gelernt, Abgaben gemacht, mich dem Stress ergeben.
Vollkommen übermüdet tapse ich in das schon dunkle Schlafzimmer und höre schon von der Tür aus das gleichmäßige Atmen von ihm. Der Boden ist kalt und meine Füße nackt, darum beeile ich mich in der vollkommenden Dunkelheit das große Bett zu finden.
Unter der Decke ist es warm, genauer gesagt ist er warm, und ich muss auch nicht lange warten bis er mich unbewusst sucht und direkt in den Arm nimmt. Seine Brust ist nackt und hart, seine Lippen weich und warm als er einen kleinen Kuss auf meine Stirn drückt.
Seufzend lege ich mich in seine Arm beuge und er umarmt mich automatisch mit beiden Armen und versucht mich wieder aufzuwärmen. Ich liege direkt auf seinem Herzen und höre wie es regelmäßig schlägt. Das einzige Geräusch bis auf seinen ebenfalls gleichmäßigen, ruhigen Atem das ich hören kann.
Trotz dieser Geborgenheit schweifen meine Gedanken wieder direkt zu dem Stress ab der mir noch bevor steht und lassen mich unruhig werden. Ich kann nicht einschlafen. Seine Hand wandert zu meinem Kopf und beginnt diesen zu kraulen, ich versuche alles bis auf dieses Gefühl und seinem lauten Herzschlag auszublenden. Werde mir klar, dass dieser Herzschlag das einzig wirklich wichtige für mich ist und lasse mich Fallen.